Der Ruhrpilot

Gebäude des NRW-Landtags in Düsseldorf

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NRW: 
Tausche Wahlalter gegen Schuldenbremse…WZ
NRW: Innenminister Jäger will keine Hilfspolizei…RP Online
NRW: Polizei entlasten – aber wie?…RP Online
Debatte: #SykesPicotOver…NZZ
Debatte: Das Grundeinkommen heilt nicht alles...Jungle World
Debatte: „Dort ist faschistisches Potenzial“…Cicero
Debatte: Das Fremdheitsgefühl der Deutsch-Türken ist normal…Welt
Debatte: Mehr Schutzpolizei!…FAZ
Ruhrgebiet: Weltmeister in Sachen Integration…Deutschlandfunk
Ruhrgebiet: Das ungeschminkte Revier…Der Westen
Bochum: Bin Ladens Vertrauter darf bleiben – Debatte um Urteil für Sami A….Der Westen
Dortmund: Borsigplatz bekommt Riesen-Picknick im August…Der Westen
Duisburg: Staatschutz hat 200 radikale Salafisten im Blick…Der Westen
Duisburg: Anderswo wird schon integriert…RP Online
Essen: Folkwang verdoppelt Besucherzahlen…Der Westen

 

Kreis Unna: Das OVG Münster weist BUND-Klage gegen das Trianel-Kraftwerk in Lünen ab

Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt
Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt

Lange wurde gestritten, angekündigte Termine hatten sich immer wieder verzögert. Nun gibt es, man möchte fast sagen ‚endlich‘, eine Entscheidung: Der 8. Senat des OVG Münster hat die Klage des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz e.V.) gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Trianel Kohlekraftwerk in Lünen heute abgewiesen.

Damit wurde nun nach rund zweieinhalb Jahren Prozessdauer die grundsätzliche Frage nach der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsfähigkeit des Kohle-Kraftwerks am Lüner Stummhafen abschließend geklärt, denn eine Revision hat das Gericht hierzu nicht zugelassen.

Nach Ansicht des Gerichts erfüllt die Genehmigung des Kraftwerks die geltenden immissionsschutzrechtlichen, naturschutzrechtlichen und artenschutzrechtlichen Vorgaben.

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Corelli: Anfang und Ende bei der Polizei Bielefeld

"Corelli" Screenshot: Trauerseite für Thomas Richter.
„Corelli“ Screenshot: Trauerseite für Thomas Richter.

Im Düsseldorfer NSU-Untersuchungsausschuss sagte heute Jerzy Montag aus. Montag war im Oktober 2014 vom Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestags, dem Kontrollgremium über die Geheimdienste, als Sonderermittler eingesetzt worden. Er sollte die beinahe 20-jährige Tätigkeit Thomas Richters als V-Mann „Corelli“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz und die Umstände um „Corellis“ Tod untersuchen. Seit Anfang Juni hat er diese Position, mit neuem Auftrag, wieder inne: Er soll eine mögliche Vergiftung des V-Manns prüfen. Der Untersuchungausschuss aus Düsseldorf stellte ihm und der Staatsanwaltschaft Paderborn dafür die Protokolle der Vernehmung des Diabetologen Prof. Werner Scherbaum, der am 2. Juni vor dem NRW-Ausschuss ausgesagt hatte, zur Verfügung. Heute schilderte Jerzy Montag ausführlich das Leben von Corelli und seine Bezüge nach Nordrhein-Westfalen. Die V-Mann Tätigkeit Thomas Richters begann mit einem Besuch bei der Polizei in Bielefeld. Nach seinem Tod ermittelte die selbe Polizei. Von Alexandra Gehrhardt und Sebastian Weiermann

Thomas Richter wurde 1974 in Halle an der Saale geboren, in einem Vorort verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Seine Schulbildung sei nicht außerordentlich gewesen, er besuchte das DDR-Gegenstück zur Volksschule und verließ diese ohne Abschluss. Anfang der 1990er Jahre zog Thomas Richter in das von Neonazis besetzte Haus in der Berliner Weitlingstraße (http://telegraph.cc/berliner-hausbesetzerinnen-geschichte-das-neo-nazi-haus-weitlingstrasse-122-in-berlin-lichtenberg/), wo er bundesweite Kontakte in die rechtsextreme Szene knüpfte. Die Weitlingstraße war zu dieser Zeit einer der bedeutendsten Fixpunkte. Kader aus Westdeutschland, von den Hamburgern Michael Kühnen und Christian Worch über den Niedersachsen Thorsten Heise bis zu Meinolf Schönborn und anderen Mitgliedern der „Nationalistischen Front“ (NF) gingen bei den neonazistischen Hausbesetzern ein und aus. Meinolf Schönborn und die NF schienen eine besondere Faszination auf Thomas Richter, der damals keine 18 Jahre alt war, gehabt zu haben. Corelli zog aus Berlin nach Detmold in das Hauptquartier der NF um, die Anfang der 1990er Jahre eine der konsequntesten rechtsextremen Organisationen war. Von ihr gingen Konzepte zur so genannten „Anti-Antifa“ und die Idee von „Nationalen Einsatzkommandos“ aus, die sich um gewalttätige Aktionen gegen politische Gegner kümmern sollten. Die „Nationalistische Front“ wurde 1992 verboten, die Kader arbeiteten allerdings in der Illegalität weiter. Im Haus des NF-Führers Meinolf Schönborn war „Corelli“ der „Junge für alles“, kümmerte sich um Reperaturen im Haus und auch um die Verteilung von Propaganda der illegalen NF.

1993 feierte Thomas Richter seinen 19. Geburtstag in Detmold. Hunderte Gäste seien erschienen, Jerzy Montag nennt sie das „Who is Who“ des damaligen Rechtsextremismus. Unter den Gästen waren auch Jan Werner, dem immer wieder eine Unterstützung des NSU vorgeworfen wird, und zwei Mitglieder der späteren Band „Gigi und die braunen Stadtmusikanten“. Sie sollten später das „Dönner-Killer“-Lied aufnehmen. Die Geburtstagsparty von Richter eskalierte, in der Nacht erschienen Hundertschaften der Polizei. Es gab Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Neonazis und das Haus wurde offenbar verwüstet. Meinolf Schönborn war von der Verwüstung offenbar nicht begeistert und forderte von „Corelli“, dass dieser die Schäden „auf Heller und Pfennig“ ersetze. Später gab es einen Zivilprozess in dem sich sowohl Schönborn als auch Thomas Richter von Szeneanwälten vertreten ließen.

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Bochum: Der VfL holt Stiepermann und Wurtz im Doppelpack

Zufriedene Gesichter heute in Bochum. Foto: VfL Bochum 1848
Zufriedene Gesichter heute in Bochum. Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum 1848 hat seine Neuzugänge drei und vier verpflichtet. Marco Stiepermann und Johannes Wurtz kommen von der SpVgg Greuther Fürth an die Castroper Straße. Stiepermann erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019, Wurtz hat bis zum 30. Juni 2018 unterzeichnet. Über die Ablösesumme haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

Der 25-jährige Stiepermann begann seine Karriere in seiner Heimatstadt bei Borussia Dortmund, wo er von 1998 an sämtliche Jugendmannschaften durchlief, zuletzt sogar bei den BVB-Profis zum Einsatz kam (7 Spiele, 1 Tor) und in der Saison 2010/11 die Deutsche Meisterschaft feiern durfte. Über die Stationen Alemannia Aachen und Energie Cottbus landete der 1,90 m große Offensivakteur schließlich vor zwei Jahren am Fürther Ronhof. In 63 Partien fürs „Kleeblatt“ gelangen ihm neun Treffer. Zudem hat Stiepermann von der U15 bis zur U20 sämtliche DFB-Auswahlmannschaften durchlaufen, insgesamt 57 Länderspiele (12 Tore) stehen in seiner Vita.

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Für angehende Alleswisser: „Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“

Cover Das ist Fußball (461x600)Aktuell trifft man sie ja überall, die vermeintlichen Alleswisser in Sachen Fußball! Wer da mal seine ganz persönlichen Grenzen erfahren möchte, oder aber wer seinem Gegenüber vielleicht auch einmal aufzeigen möchte, dass er bzw. sie eben doch längst noch nicht alles in dieser Richtung weiß, für den habe ich heute mal einen ganz besonderen Buchtipp!

„Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“ zeigt auf ungewöhnliche Art und Weise wie komplex, wie bunt, Fußballwissen sein kann, wenn man es nur entsprechend aufbereitet.

Hier werden u.a. so bunt gemischte Fragen wie: ‚Welcher Fußball-Club ist der älteste der Welt?‘, ‚Welcher Spieler trägt die schönste Haarpracht?‘, oder auch ‚Welche Kicker glänzten auch auf der Kinoleinwand?‘ auf leicht verdauliche Art und Weise geklärt. Der vorliegende Band liefert tatsächlich (fast) alle Antworten auf die kleinen und großen Fragen zur vielleicht schönsten Nebensache der Welt: dem Fußballspiel. Dabei sind dann auch etliche Fragen, welche man so vermutlich nie gestellt hätte. Aber kann man wirklich über zu viel Wissen verfügen? 😉

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Dortmund: Nun auch offiziell- Der BVB verpflichtet Raphaël Guerreiro

Michael Zorc. Foto: Robin Patzwaldt
Michael Zorc. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund hat zur kommenden Saison den portugiesischen Nationalspieler und EM-Teilnehmer Raphaël Guerreiro unter Vertrag genommen. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger erhält einen Vierjahresvertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2020.

„Raphaël Guerreiro ist ein technisch versierter Spieler, der sich auf mehreren Positionen zu Hause fühlt. Wir sind sehr froh, dass er sich für Borussia Dortmund entschieden hat“, betont BVB-Sportdirektor Michael Zorc. 

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Beim VfL Bochum fließt bis 2021 weiter Moritz Fiege: Für die Fans eine gute Nachricht

Wilken Engelbracht (Finanzvorstand beim VfL Bochum) und Hugo Fiege (Geschäftsführer Moritz Fiege) nach der Verlängerung der Premium-Partnerschaft bis 2021
Wilken Engelbracht (Finanzvorstand beim VfL Bochum) und Hugo Fiege (Geschäftsführer Moritz Fiege) nach der Verlängerung der Premium-Partnerschaft bis 2021, Bildquelle: Pottblog.de

Gestern stieg weißer Schaum auf der Pilskrone Rauch auf: Habemus Cervisia (oder so).
Der VfL Bochum und die Privatbrauerei Moritz Fiege haben ihre Premium-Partnerschaft bis 2021 verlängert und das obwohl es für den Zweitligisten wohl auch bessere Angebote gab. Aber es fließt ja nicht nur Geld, wie VfL-Finanzvorstand Wilken Engelbracht in der Pressekonferenz vorbrachte, sondern auch … Bier?

Gestern titelte noch eine Boulevardzeitung, dass nach 15 Jahren die Partnerschaft des VfL Bochum mit der Bochumer Fiege-Brauerei enden würde (und man sich stattdessen für das finanziell lukrativere Angebot von König Pilsener aus Duisburg entschieden habe), wenige Stunden nach dem Druck dieser Zeilen straften der VfL Bochum und der alte wie neue Premium-Partner in Sachen Bierausschank diesem Bericht Lügen. Doch da war wohl doch was wahres dran:

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Der Ruhrpilot

Osama bin Laden Foto: Hamid Mir interviewing Osama bin Laden.jpg: Abdul Rahman bin Laden (son of Osama bin Laden) took the photo and released it to Hamid Mir, a Pakistani news reporter at the time. Lizenz: CC
Osama bin Laden Foto: Hamid Mir interviewing Osama bin Laden.jpg: Abdul Rahman bin Laden (son of Osama bin Laden) took the photo and released it to Hamid Mir, a Pakistani news reporter at the time. Lizenz: CC

Bochum: Bin Ladins Leibwächter darf nicht abgeschoben werden…FAZ
NRW: Innenminister will Maghreb-Staaten unter Druck setzen…RP Online
NRW: Opposition gibt Widerstand gegen Wählen mit 16 auf…Der Westen
NRW: „Land wird abgehängt“…RP Online
Debatte: Warum ich glaube, dass ISIS jetzt vernichtet werden muss…Bild
Debatte: Die Entzauberung der Energiewende…NZZ
Debatte: Meme machen Mörder…Spiegel
Debatte: Hass ohne Widersprüche…Jungle World
Debatte: In der Abstiegsgesellschaft…FAZ
Ruhrgebiet: Frotzel-Attacke von OB Kufen auf OB Sierau…Bild
Ruhrgebiet: Im Revier der digitalen Vorreiter…Der Westen
Dortmund: Facebook-Hit „Von Bude zu Bude trinken“ abgesagt…Der Westen
Duisburg: „Völkermord: eine imperialistische Lüge“…RP Online
Essen: „Wir sind keine Bürgerwehr“…Der Westen

 

 

Der Investor – das unbekannte Wesen

Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto von Andreas Weiss
Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto: Andreas Weiss

Die Medienlandschaft im Ruhrgebiet ist eine Wüste, aber manchmal gibt es auch Lichtblicke. Der folgende Beitrag ist im Gelsenkirchener Stadtmagazin isso erschienen. Das Schalthaus und der Schalker Verein in Gelsenkirchen warten noch auf eine neue Nutzung. Etwa 800 Meter vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen entfernt, liegt im Stadtteil Bulmke der ehemalige Hochofenstandort Schalker Verein. Laut der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen soll hier nicht weniger entstehen, als ein „Ein neues Stück Innenstadt“. Davon ist allerdings bisher nichts zu sehen, denn das riesige Gelände mit einer Fläche von 140 Fußballfeldern ist weitestgehend verwaist. Die aufwendig gestalteten Plätze dienen Skatern als zusätzliche Spielfläche, das Unkraut hat hier keine natürlichen Feinde und ist am Wochenende ein idealer Ort für die Vorführung getunter Kraftfahrzeuge. Inmitten des Platzes steht die verfallende Ruine des Schalthauses, der ehemaligen Kraftzentrale des Industriegeländes.

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