Deutschland ist gut im Nörgeln – und im Impfen

Zwischen den Jahren findet man üblicherweise keine High-Tech-Produkte im Kühlschrank. Foto: R. v. Cube

Derzeit ist es en vogue, sich über den Start der Impfungen in Deutschland zu beschweren und der Regierung in dieser Frage Versagen vorzuwerfen. Und tatsächlich gibt es Länder wie Israel, die ein Tempo vorlegen, das sprachlos macht. Es gibt allerdings auch Frankreich, das bis gestern angeblich 500 Menschen geimpft hat. Vielleicht hängt die Enttäuschung der Kommentatoren mit der Erwartung zusammen, dass die Pandemie vorbei sei, „wenn wir einen Impfstoff haben“. Ihn zu haben heißt aber nicht, ihn auch schon verimpft zu haben.

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Cartoons ohne Bilder #111


Das aus vorangegangenen Cartoons bekannte Paar am Küchentisch. Der Mann in Unterhemd mit BILD-Zeitung, wütend. Die Frau mit Lockenwicklern, trinkt gelassen aus der Kaffeetasse. Alternierende Sprechblasen.
Mann: „Ich lasse mich nicht zwangsimpfen!“
Frau: „Keine Sorge. Den Impfstoff kriegen auf absehbare Zeit sowieso nur systemrelevante Menschen.“
Mann: „ICH WILL MEINEN IMPFSTOFF!“

Wollen Risikogruppen wirklich Corona-geimpft werden?

Corona Risikogruppe "über 60"
Risikogruppe über 60 Jahre: Ältere Menschen stärker durch Corona gefährdet (Foto: Roland W. Waniek)

Wir alle warten sehnsüchtig auf einen Corona-Impfstoff. Man sollte meinen, dass vor allem die Risikogruppen „mit Vorerkrankungen“ und „über 60 Jahre“ besonders inständig auf baldige Impfung hoffen. Dem ist aber nicht so, besagt eine neue Studie. Im Gegenteil, Menschen mit Vorerkrankungen werden sich seltener impfen lassen als Gesunde. Warum ist das so?

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