Was viele Bürger seit Jahren nervt und immer mehr zur gefürchteten Politikverdrossenheit in diesem Lande führt, ist, wenn einen die Parteien bzw. ihre Vertreter für dumm verkaufen wollen. Trotzdem sind solche Verhaltensweisen bei Politikern immer wieder zu beobachten. Auch aktuell gerade wieder, und das sogar vermehrt.
Impfstoff von BioNTech und AstraZeneca; Foto: Peter Ansmann
Nachdem Bundesgesundheitsminister Spahn diese Woche bekannt gab, dass weniger Impfstoff des Herstellers BioNTech geimpft und stattdessen auf den Impfstoff von Moderna gesetzt werden soll, war das Echo in den sozialen Medien nicht unbedingt positiv. Förderlich, um die aktuelle „Impfkampagne“ – wenn man das überhaupt so nennen darf – voranzutreiben, ist die Kommunikationspolitik von Jens Spahn nicht.
Die Kommunikationsstrategie der noch amtierenden Bundesregierung ist, nicht nur in diesem Falle, grottenschlecht.
Lacht am Ende doch das Coronavirus? Foto: K. Gercek
Das aktuelle Kommunikationsdesaster von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat unnötigerweise für viel Verwirrung in ganz Deutschland bezüglich der laufenden Booster-Impfungen gesorgt. Wurde von Spahn bzw. seinem Ministerium zu viel Biontech-Impfstoff verschenkt? Läuft der gelagerte Bestand von Moderna in Kürze aus? Was immer der Hauptgrund für die für Millionen von Booster-Impfungen sein mag, der es erforderlich macht, dass in den kommenden Tagen und Wochen viele Deutsche statt des zuvor verwendeten mRNA-Impftoffs eine Kreuzimpfung akzeptieren sollen, ein Grund für Verunsicherung oder gar Scheu ist dieser Umstand nicht.
Wie ich schon im Sommer eher zufällig, aufgrund eines Fehler im Impfzentrum Recklinghausen, nach intensiven Nachforschungen in Diverse Richtungen in Erfahrung bringen durfte, ist es wohl sogar eher ein Vor- als ein Nachteil für die Impflinge, wenn nach einer Impfung mit Biontech eine weitere Impfung mit dem Impfstoff von Moderna erfolgt.
Das vorläufige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl 2021 liegt inzwischen seit ein paar Stunden vor. Deutschland steht demnach vor besonders spannenden Koalitionsverhandlungen und danach womöglich vor großen politischen Veränderungen. Da sind sich alle Beobachter soweit völlig einig.
Viele Politiker und Bürger diskutieren daher aktuell über die konkreten Auswirkungen der Wahl auf unser Land. Doch ein Thema spielte in den vergangenen Stunden dabei erstaunlicher Weise fast gar keine Rolle, obwohl sich besonders lautstarke, teilweise sogar handgreiflich werdende Kräfte seit Monaten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln darum bemüht hatten, diese Wahl sogar zu einem regelrechten Tag der Abrechnung mit der verhassten Politik der Vergangenheit machen wollten.
Die Corona-Pandemie, die uns alle seit Frühjahr 2020 tagtäglich in Atem hält, wurde am Wahlabend kaum einmal erwähnt. Aus der geplanten großen Abrechnung der Querdenker-Szene und Corona-Leugner ist offenkundig nichts geworden.
Bild: Olaf Kosinsky, 2019-11-22 Jens Spahn CDU Parteitag by OlafKosinsky MG 5551, CC BY-SA 3.0 DE
Wie der Spiegel berichtet, planten Jens Spahn und sein Ministerium, mangelhafte Masken an Behinderte, Obdachlose und Hartz-IV-Empfänger zu verteilen, statt sie zu vernichten. Was will Jens Spahn mir als Behindertem damit sagen?
Impfstoff von AstraZeneca Foto: gencat cat Lizenz: CC0 1.0
Ich bin Arzt, aber kein Immunologe. Ich habe nicht die Expertise, die Entscheidung des Paul-Ehrlich-Instituts gegen die der WHO inhaltlich zu bewerten. Genau, wie vermutlich 99% der anderen 80 Millionen Kommentatoren, die derzeit das Risiko dieses Impfstoffes beurteilen. Aber als Arzt habe ich zumindest schon die Einführung einiger Medikamente miterlebt und auch, wie sie wieder vom Markt verschwanden.
Endlich erfreuliche Neuigkeiten! Nachdem AstraZeneca vergangene Woche ankündigte, statt der erwarteten 220 Millionen Impfdosen lediglich 100 Millionen Dosen europaweit ausliefern zu können, hat Europas Vorzeigestaat mit einer pragmatischen Lösung reagiert.
Was musste sich die Bundesregierung in der Vergangenheit für Vorwürfe gefallen lassen: Zu wenig Tests, zu wenig Impfungen, zu wenig Masken, kein Konzept für die Öffnung von Schulen, Wahlkampf über Menschenleben, die Liste ist lang. Dabei kann man Mutti und ihrem Ziehsohn Spahn ja nun wirklich keinen Vorwurf machen. Wer hätte denn bitteschön Ahnen können, dass man Impfstoffe nicht nur rechtzeitig besorgen, sondern auch zeitnah verimpfen muss, um eine Pandemie zu beenden? Letztes Jahr war die Pandemie unsere Top-Priorität. Dieses Jahr kann das so nicht weitergehen. Immerhin ist Wahljahr.
Nichts ist 100%ig sicher. Aber Masken können helfen. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei
Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin vermeldet für Deutschland einmal wieder einen neuen Rekordwert. Über 11.200 Neuninfektionen mit dem Corona-Virus gab es alleine am gestrigen Mittwoch. Darunter war mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diesmal auch ein sehr prominenter Mitbürger.
Spahn begab sich direkt in eine 14-tägige Quarantäne. Diese Nachricht bestimmte naturgemäß die bundesdeutsche Medienlandschaft, war am Abend sogar die Top-Meldung in der ‚Tagesschau‘.
Nun löst so eine Meldung ja gerne sehr unterschiedliche Reaktionen aus. So auch Gestern. Die Leute sind halt verschieden. Es gibt ängstliche, forsche, empathische und weniger sensible Zeitgenossen. Doch was man in den vergangenen Stunden rund um die Erkrankung von Spahn lesen musste, der sich bislang zum Glück nach eigener Aussage offenbar nur mit Erkältungssymptomen herumschlagen muss, das war kaum zu ertragen.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Quelle Wikipedia, Foto: Prime Blue, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Noch Anfang 2020 mochte ich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht sonderlich, hatte vergleichsweise wenig Respekt vor seinen vollbrachten Leistungen. Dafür gab es unterschiedliche Gründe. Zusammengefasst lässt sich festhalten, ich stimmte mit seiner politischen Grundrichtung nicht überein.
Inzwischen haben wir bekanntlich September, seit rund sechs Monaten leben wir mit der uns alle jeden Tag massiv nervenden Corona-Pandemie. Der 40-jährige Jens Spahn ist eine der politischen Hauptdarsteller in diesen komplizierten Zeiten. Und ich muss sagen, er hat bei mir, wie viele andere Politiker in Verantwortung auch, zuletzt massiv an Ansehen und Respekt hinzugewonnen. Aus guten Gründen, wie ich finde.
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