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Werden Ilkay Gündogan und Marco Reus dem BVB rasch wieder zu mehr Ruhe verhelfen, oder siegt ihr Egoismus?

Ilkay Gündogan. Foto: BVB
Ilkay Gündogan. Foto: BVB

Kaum kehrt der BVB aus der kurzen Winterpause wieder in den Trainingsalltag zurück, sind auch die besorgniserregenden Negativschlagzeilen wieder am Start. Ilkay Gündogan, erst seit wenigen Wochen wieder auf dem Platz mit dabei, sorgt diesmal für diverse Spekulationen über einen möglichen Vereinswechsel.
Der Nationalspieler war bekanntlich über ein Jahr lang mit Rückenproblemen gar nicht mit dabei, wenn es für die Dortmunder um Bundesligapunkte ging. Ein mehrmonatiger Vertragspoker (der Vertrag von Gündogan wäre eigentlich im Sommer 2015 ausgelaufen) endete erst im vergangenen April mit einer eher symbolischen Verlängerung um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2016.
Die im Umfeld zunächst vielfach bejubelte Unterschrift unter das neue Arbeitspapier war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits erkennbar eher eine nette Geste des Vereins als eine tatsächliche Lösung. Denn diese nahm Gündogan die Unsicherheit über seine sportliche Zukunft, zumindest was das Arbeitspapier betraf. Der 24-jährige konnte sich so zunächst ganz auf seine körperliche Gesundung konzentrieren.
Bei näherer Betrachtung war jedoch klar, dass die Aufgabe einer längerfristigen Vertragsverlängerung so nicht gelöst war.

 

Sollte Gündogan wieder völlig fit werden, was zu diesem Zeitpunkt allerdings noch völlig in der Schwebe stand, hätte der Verein das Problem quasi unverändert nur um ein Jahr nach hinten verschoben, wenn man letztendlich nicht riskieren will, das ein wieder gesunder Gündogan den Verein in Kürze, womöglich sogar noch ohne Ablöseeinnahmen, verlässt.
Nun ist das Jahr vergangen, und siehe da, die Diskussion um den Wiedergenesenen setzt tatsächlich genau an dem Punkt an, an dem sie ausgangs des letzten Winters gestoppt wurde.
Kaum ist der Mittelfeldspieler nämlich wieder fit, schießen Spekulationen über einen möglichen Abgang ins Kraut.

 
Wenn der BVB also nicht Gefahr laufen will sein Mittelfeld-As im Sommer 2016 ohne Ablöse zu verlieren, muss er Ilkay Gündogan zu einer langfristigen Verlängerung seines Vertrages in Dortmund bewegen, oder aber ihn möglichst im kommenden Sommer gegen eine angemessene Entschädigung transferieren. Das Ganze kommt allerdings nicht überraschend. Es war schon damals abzusehen.
Es liegt nun an dem Ex-Nürnberger dem Verein gegenüber etwas Dankbarkeit für das vom BVB im April erwiesene Vertrauen in seine Gesundung zu beweisen und rasch seinen Vertrag längerfristig zu verlängern, oder aber sich möglichst rasch klar und deutlich in Richtung Abgang im Sommer 2015 zu bekennen.

 
Nachdem auch die Gerüchte um Marco Reus, der im Sommer angeblich für 25 Mio. Euro Ablösesumme verlassen kann, im Umfeld der Dortmunder kein Ende zu nehmen scheinen, kann der BVB keine zweite Spekulationsblase dieser Art um einen wichtigen Mittelfeldspieler gebrauchen. Schon gar nicht in einer Phase in der der Verein seine volle Konzentration benötigen wird um die notwendigen Punkte einzufahren, um nicht bis zum Schluss im Abstiegskampf zu stecken.
Marco Reus und Ilkay Gündogan haben es nun also selber in der Hand ihrerseits für etwas mehr Ruhe im Umfeld des BVB zu sorgen.

 
Werden Sie das erkennen und entsprechend rasch Klarheit in ihre berufliche Zukunft bringen, oder verhalten Sie sich, was wesentlich wahrscheinlicher erscheint, am Ende dann doch eher egoistisch und pokern mit dem BVB möglichst lange um ihren persönlichen Vorteil?
Die nächsten Wochen werden es zeigen…

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Franz Przechowski
9 Jahre zuvor

Solange öffentlich beim BvB über Spielertransfer, Klopps Stuhl und Abstiegsgefahr spekuliert wird, ist es ruhig um Schalke. Auch ein willkommener „Windschatten-Effekt“

Glückauf aus GE

WALTER Stach
WALTER Stach
9 Jahre zuvor

Robin,
wenn ich Reuss oder Gündogan wäre…..?

Ich würde mehr denn je alles, aber auch alles tun -und sonst möglichst nichts-, um mich in der 2.Hälfte der Saison 2o14/2o15 als Spieler internationaler (Spitzen-?)klasse, und das in jedem Spiel, zu profilieren. Das schließt ein, im Privaten jedes öffentlichen Aufsehen zu vermeiden, vieleicht sogar zu versuchen, Bescheidenheit zu beweisen. Das schließt aucht ein, in absehrbarer Zeit nicht über die sportliche Zukunft nachzudenken!! Also absolute Konzentration : „Ich gehöre am Ende der Saison zu den Besten in Europa“. Wenn Gündogan und Reuss „Tag und Nacht“ so denken und so arbeiten , dann können sie dieses Ziel erreichen -Talent haben sie hinreichend-.

Wenn das nicht passiert, dann………
Es gibt genug Beispiele dafür, wie aus einer akuten fußballerischen Krise -z.B. krankheisbedingt- eine permanente Krise und ein fußballerischer Abstieg resultieren kann oder wie ein Versagen, eine Fehlleistung im Privaten die Psyche eines Spielers so betroffen wird, daß ihn das als Spiteznspieler ganz schnell in die Niederungen unterklassigen Fußballs befördert.
Und wenn ich das sage, dann nicht primär „meines BVB“ wegen, sondern im pers.Interesse der beiden Spieler.

Was den BVB angeht:
Wir müssen doch zum x-ten Male als BVBer zur Kenntnis nehmen, daß wir finanziell mit den Bayern, mit Real, mit dem FCB, miit Chelsa,mit…………….im Wettbewerb um internationales Spitzenkräfte nicht mithalten können . Das ist den Verantwortlichen beim BVB klar und daran haben sie ihrer Geschäftspolitik zu orientieren, und wir Fans haben das zu akzeptieren, ob es uns paßt oder nicht.

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