Spidergawd im FZW: eine tolle und originelle Rock-Show
Zu Shows von Spidergawd packt man sich am besten ein Wechsel-T-Shirt ins Auto, denn ihre Shows sind wild und gefährlich. So auch gestern Abend in der kleinen Halle vom Dortmunder FZW, an deren Eingangstür schon vor Konzertbeginn ein „Ausverkauft“ -Schild klebte.
Immer wieder Donald Trump. Zuletzt brach den Vietnam-Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim ohne Ergebnisse ab. In den USA sieht sich der US-Präsident Anschuldigungen seines Ex-Anwalts Michael Cohen ausgesetzt. Die Russland-Ermittlungen von US-Sonderermittler Robert Müller, die ebenfalls in seine Richtung schießen, sollen Medienberichten zufolge kurz vor dem Abschluss stehen. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus haben eine umfangreiche Untersuchung zum US-Präsidenten eingeleitet. Auch das dürfte Trump in diesen Wochen noch unter Druck setzen. Dieses große Durcheinander probiert dieser Kät-Toon zusammenzufassen.
Darf sie das? Quelle: Flickr.com, Foto: Visit Missippi CC BY-ND 2.0
Ich habe am Rosenmontag einen jungen Mann gesehen, der als Gangster verkleidet war. Nadelstreifenanzug, schwarzes Hemd, weißer Hut. Da habe ich mich gefragt, ob diese Verkleidung diskriminierend gegen Kriminelle ist. Es ist schließlich eine klischeehafte Darstellung eines Verbrechers, die nichts mit der Realität gemein hat. Beim Kindermaskenzug ging eine ganze Schulklasse als Franzosen: blau-weiß gestreifte Hemden, Baskenmützen, Baguettes unter dem Arm. Und gerade diskutiert das Netz auf beiden Seiten mit härtesten Bandagen, ob Kinder sich als Indianer verkleiden sollten.
Tatsächlich ist es für Anhänger identitärer Doktrinen fast unmöglich, sich zu verkleiden. Um in die Karnevalsdisco eingelassen zu werden, forderte das Gladbecker Jugendheim, in dem ich 1986 als Zivi diente, eine Verkleidung. Ersatzweise durfte man sich eine rote Nase anmalen lassen, aber selbst das war den türkischen männlichen Jugendlichen eine so starke Zumutung, dass sie sofort zum Klo liefen, um sich die Farbe abzuwischen. Weibliche türkische Jugendliche gab es in diesem Jugendheim nicht. Von unserem Gastautor Guido Schlösser.
Mittlerweile hat sich dieser identitäre Diskurs in der deutschen Mainstreamgesellschaft etabliert, was aber nicht an den Türken liegt. Es ist auch kein spezifisch deutsches Phänomen. Der „Zwarte Piet“ ist kein Deutscher, und „cultural appropriation“ kein deutscher Begriff.
Anekdoten, Skandale und wilde Stories: der in Bochum-Langendreer lebende Musikjournalist Christof Leim erzählt die besten Krach- und Lachgeschichten aus 100 Jahren Rock’n’Roll. Es geht um große Stars und große Songs, um Unfälle und Todesfälle, um Drogen, Sex und Superlative. Mit diesem Projekt kommt er für ein paar Termine auf Lesereise und gastiert nächsten Montag (11. März) damit im Pitcher in Düsseldorf.
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