Mother Mother, Sonntag, 27. November, 20.00 Uhr. Live Music Hall, Köln
Mother Mother, Sonntag, 27. November, 20.00 Uhr. Live Music Hall, Köln
Seit über vier Jahrzehnten porträtiert der Essener Fotograf Frank Lothar Lange Musiker für Magazine, Live-Porträts oder inszenierte Shootings. Rammstein hat er in Amerika auf Tour begleitet, Rihanna für ein Einzelshooting abgebildet und den Essener Rapper Veysel mit nachdenklicher Miene und barocker Umgebung abgelichtet. Manchmal intim, manchmal die coole Pose, manchmal mit einem Augenzwinkern – aber der Fotograf aus dem Ruhrgebiet probiert immer im richtigen Moment die große Geste zu erwischen, die für die Ewigkeit bleibt. Mit seinem präzisen Blick für ungewöhnliche Details fängt er echte und ausdrucksstarke Momente ein. Ausgewählte Werke von ihm sind gerade im Alten Wartesaal in Herne zu sehen.
Donots, Samstag, 26. November, 18.00 Uhr, Halle Münsterland, Münster
Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund ist vom 24. November 2022 bis 29. Januar 2023 Armin Mueller-Stahls jüngster Werkzyklus „Jüdische Freunde“ zu sehen. Ausgestellt werden 30 Gemälde auf Papier – ausschließlich Porträts jüdischer Personen aus der BRD, der DDR und den USA, denen sich der Künstler verbunden fühlt, darunter Woody Allen, Hannah Arendt, Susan Sontag oder Franz Kafka. Die Bilder sind sowohl Charakterstudien als auch persönliche Hommagen – sie laden ein zu einem Streifzug durch Armin Mueller-Stahls bewegtes, großes Leben.
QNTAL, Freitag, 25. November, 20.00 Uhr, Christuskirche, Bochum
Mit einer scharfen Waffe wurde letzte Woche auf die Alte Synagoge in Essen und das anliegende Rabbinerhaus geschossen. Einschusslöcher auch im Kuppeldach der neuen Synagoge. Auf die Bochumer Synagoge war im April vergangenen Jahres geschossen worden, der Anschlag auf die Synagoge in Halle ist drei Jahre her, die Liste lässt sich weiter zurück schreiben zum 9. November 1969 – Linksantisemiten versuchen, das Jüdische Gemeindehaus in Berlin in die Luft zu jagen – und zum 9. November 1938, in der Progrom-Nacht wurden etwa 1400 Synagogen in Deutschland zerstört, auch die in Bochum und Essen, dazu das anliegende Rabbinerhaus. Wie darauf reagieren? Die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen lädt ein, und diese Einladung ist elegant gedacht, man muss ihr nur nachdenken.
Wayne Graham, Mittwoch, 23. November, 19.00 Uhr, Subrosa, Dortmund
The Cure, Dienstag, 22. November, 19.30 Uhr, Lanxess Arena, Köln
Kraftclub, Montag, 21. November, 20.00 Uhr, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf
Aus Protest gegen die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, ist heute am frühen Nachmittag die „deutsche NACKTionalmannschaft“ auf dem Essener Sportplatz der Ballfreunde Bergeborbeck 1968, unbekleidet auf den Platz gegangen. Einen Tag vor dem offiziellen WM-Eröffnungsspiel sei die Nacktheit „als Symbol für Freiheit“ zu verstehen – so die Worte von Aktionskünstler und Filmemacher Gerrit Starczewski, der hinter diesem Projekt steht.
Seit drei Jahren treten die Nackt-Fußballer gegen ausgewählte Teams an, es gab schon Spiele gegen unbekleidete Teams aus Holland oder einer DDR-Allstars-Mannschaft. Auf die Rücken der nackten Spieler und Spielerinnen waren große Buchstaben gemalt, die eine kritische Botschaft in die Welt tragen wollen.