Waltroper Parkfest 2025 mit stolzen Preisen – aber nur müdem Programm

Die Ankündigung des Waltroper Parkfests 2025 kommt etwas bieder daher – so wie das Programm. Foto: Robin Patzwaldt

Noch ist es knapp einen Monat hin bis zum Waltroper Parkfest 2025, das wie gewohnt am letzten Augustwochenende im Moselbachpark der Hebewerkstadt über die Bühne gehen soll. Doch bis dahin heißt es: Daumen drücken – für gutes Wetter, stabile Nerven und ein Mindestmaß an Begeisterung. Denn das traditionsreiche Stadtfest steht mehr denn je unter Druck.

Schon seit Jahren tun sich die Organisatoren zunehmend schwer, den wachsenden Erwartungen des Publikums gerecht zu werden, ohne dabei die sich immer schneller drehende Kostenspirale zu überdrehen. Das diesjährige Line-up und die aktuelle Preistafel zeigen deutlich, wie sehr dieses Dilemma inzwischen drückt.

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Cherry Bomb im youTube-Roulette

Anna und Harry sind die beiden Sänger der Band Cherry Bomb | Foto: Cherry Bomb

Das Quartett Cherry Bomb kommt aus Cautrop-Rauxel und sie präsentieren einen knisternden Lagerfeuer-Mix aus Indie-Folk und Neo-Country. Morgen (25.07.) spielen sie live ab 19 Uhr Ruhrbühne Witten (Bochumer Str. 10A, 58455 Witten – der Eintritt ist frei) und haben das Akustik-Duo CP & Me als Special-Guest dabei. Was sonst noch wichtig ist, verrät Cherry Bomb-Sängerin Anna Coutourier im youTube-Roulette.

Welcher Song repräsentiert für dich das Ruhrgebiet am besten?
Herbert Grönemeyer – Bochum

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Zum Tod von Ozzy Osbourne

Black Sabbath im Jahr 1970 mit Ozzy Osbourne (ganz rechts) / Foto: wikipedia / Billboard Page / gemeinfrei

Mad Man, Tausendsassa, Prince of fuckin’ Darkness, Mit-Erfinder des Heavy Metal, King aus der britischen Arbeiterklasse – oder einfach nur: Ozzy. Nun ist der Black-Sabbath-Mitgründer und Heavy-Metal-Sänger Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren nach einem langen und bewegten Leben gestorben. Ein Nachruf.

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Ruhrpott-Rodeo 2025 – Ein Fest der guten Laune

Ruhrpott Rodeo 2025 Foto: Antje Jelinek

Endlich war es wieder so weit. Das Ruhrpott-Rodeo hatte mit 44 Bands ein Line-up, das begeistert. Das Festival war in diesem Jahr ausverkauft und deshalb auch sehr gut besucht. Trotzdem war Platz für alle da: Kinder, Alte, Blinde, Rollstuhl- und Rollator-Fahrer – alle waren sie hier im Punkrock vereint.

Da es letztes Jahr mit Kind so gut geklappt hatte, war ich auch dieses Jahr wieder mit dem Sohnemann dabei. Wir kamen ziemlich spät und mussten zuerst lange in der Auto- und dann in der

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Iggy Pop in Köln – Ein echt legendärer Abend am Tanzbrunnen

Es gibt Musiker, die will man in seinem Leben einfach unbedingt mal live erlebt haben. In diese Kategorie gehört für mich persönlich Iggy Pop, den ich schon seit den 1980er-Jahren intensiv begleite, bisher aber noch nie im echten Leben habe live spielen hören.

Am 1. Juli 2025 war es dann endlich soweit. Iggy brachte den Tanzbrunnen in Köln zum Beben, und ich war trotz Rekordhitze von bis zu 39 Grad live dabei. Für die Leser der Ruhrbarone habe ich aus dem Rheinland ein paar Eindrücke von einem Konzertabend mitgebracht (Fotos siehe unten), den ich so schnell nicht vergessen werde.

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Freiheit, Bomber, Gedichte: „Liberté, j’écris ton nom“

Vickers Wellington RAF Bomber Command April 1940 by Imperial War Museum, Non Commercial Licence

Ein Gedicht, das vom Himmel fällt. Abgeworfen von britischen Bombern, aufgelesen in einem Land, in dem Nazi-Terror wütet. Geflüstert wie eine stille Post, gebetet wie eine Litanei, zum Hymnus vertont. Ihn heute zu singen  –  Chorwerk Ruhr am 22. Juni in der Christuskirche Bochum  –  ist große Kunst. Und ist ein politisches Kassiber, weil diese Kunst bei sich selber bleibt.

Paris, Sommer 1941, Paul Éluard schreibt Une seule pensée, Ein einziger Gedanke, der liest sich wie ein Liebesgedicht: Ich schreibt deinen Namen auf alles, was ist in dieser Welt, schreibt ihn in die Bäume, den Schnee, die Straßen. Auf das Weißbrot der Tage und die Wunder der Nächte, den dichten faden Regen und meine Fetzen Himmelblau, sur tous mes chiffons d’azur. Schreibt ihn auf das, was fern ist wie meine Schulhefte und nah wie erwartende Lippen. Dann der Name, ich bin geboren, dich zu nennen, dich, Liberté.

Die Freiheit. 21 Vierzeiler, unschuldig wie Kinderreime, vom Leben gemalt wie meine zerfallenden Leuchttürme. Éluard war Surrealist, kein frommer Träumer, war phasenweise Kommunist, also schon doch ein frommer Träumer, nur gab es Sommer ´41 nichts mehr zu träumen. Nazi-Deutschland hatte

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Konzertvergnügen zum Luxuspreis – Wenn Live-Musik zur Frage des Geldbeutels wird

Positives Beispiel: Das Ticket für den Auftritt von Wolf Maahn im Ebertbad in Oberhausen kostete mich im November 2024 vergleichsweise günstige 33,90 Euro (zzgl. Versand). Foto: Robin Patzwaldt

Was einst als bezahlbares Vergnügen galt, ist heute für viele Musikfans kaum noch erschwinglich: der Konzertbesuch. In den letzten Jahren sind die Ticketpreise für Live-Events rasant gestiegen – teils auf ein Maß, das selbst eingefleischte Fans zum Verzicht zwingt. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

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Farewell, Ralf Weber

Ralf Weber war in der Bochumer Musikszene ein sehr geschätzter Kollege | Foto: privat

Mit großem Erschrecken haben wir heute erfahren, dass der Bochumer Blues-Musiker Ralf Weber gestorben ist – im Bochumer Nachtleben war er eine überaus geschätzte Szene-Persönlichkeit – und er gehörte zum Stammleser-Kreis der Ruhrbarone.

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