Wer die UN heute noch ernst nimmt, ist Teil des Problems

Die Vereinten Nationen: Gut gemeint, schlecht gemacht. Grafik: Dall-E
Die Vereinten Nationen: Gut gemeint, schlecht gemacht. Grafik: Dall-E

Die Vereinten Nationen waren einmal eine gute Idee. Heute sind sie eine gefährliche Illusion. Während Diktatoren über Menschenrechte urteilen, Hilfsorganisationen mit Terrornetzwerken kooperieren und Autokratien moralische Urteile über funktionierende Demokratien fällen, verkauft sich die UN weiterhin als neutrales Weltgewissen. Das ist nicht nur Selbstbetrug – es ist Heuchelei im globalen Maßstab. Und wer die UN trotzdem ernst nimmt, ist Teil des Systems – und damit des Problems. Ein Essay.

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Oktober 2025: Arye Sharuz Shalicar stellt auf einer kleinen Deutschlandtour sein neues Buch vor

Arye Sharuz Shalicar in Duisburg, Juni 2024 (Foto: Peter Ansmann)
Arye Sharuz Shalicar in Duisburg, Juni 2024 (Foto: Peter Ansmann)

Der Friedensprozess im Nahen Osten, die Normalisierung von Israels Beziehungen zu Marokko, dem Sudan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Aserbaidschan, Bahrein, Saudi-Arabien und anderen Staaten hat viele Väter. Einer von ihnen, der diese Beendigung der langjährigen Feindschaften aktiv begleitet und mitgestaltet hat, ist der deutsch-israelische Politologe und Autor Arye Sharuz Shalicar.

Er beschreibt diese „Zeitenwende für jüdisch-muslimische Freundschaft und Frieden“ in seinem Buch Schalom Habibi. Noch am 4. Oktober 2023, drei Tage bevor Gaza Israel überfallen hat und einen Krieg vom Zaun brach, der immer noch anhält, schrieb Arye Sharuz hoffnungsvoll auf Instagram: Bald ist es soweit – Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien ist nur eine Frage der Zeit. Danach wird es dann hoffentlich auch mit den Palästinensern klappen. Euer ARO

Es kam anders: Der Wunsch von Arye Sharuz Shalicar vom Frieden mit den Palästinensern erfüllte sich nicht. Der von der Hamas vom Zaun gebrochene Krieg, stellt eine andere Zeitenwende dar.

Der Angriff aus Gaza hat zur Folge, dass der Feuerring, den das Mullah-Regime im Iran um Israel gelegt hat, nicht mehr existent ist: Die Huthi-Führung ist den Weg allen irdischen gegangen, die Hamas-Führungsebene wurde eliminiert, das iranische Nuklearwaffenprogramm wurde zumindest zurückgeworfen, heute vor genau einem Jahr empfingen die Pager, die von den Terroristen der Hisbollah genutzt wurden, eine finale Nachricht, zehn Tage später starb Hassan Nasrallah, Generalsekretär der Partei Hisbollah.

Im „Kriegsbericht aus Israel“ informiert Arye Sharuz Shalicar über diese Ereignisse und die Lage in Israel nach dem 07.10.2023.

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Der neue Wohlstand – und warum er nicht im Verzicht liegt

Windkraft, Solarzellen und Kernenergie als Grundlage künftigen Wohlstands Bild erstellt mit DALL·E (ChatGPT)

Während hierzulande Verzicht gepredigt wird, entwerfen Vordenker wie Ezra Klein und Derek Thompson eine andere Zukunft: eine, in der Fortschritt wieder möglich ist – und gewollt.

Die beiden amerikanischen Journalisten Ezra Klein und Derek Thompson sind bekennende US-Liberale, auf deutsche Verhältnisse übertragen stehen sie fest im rot-grünen Lager. Beiden sind soziale Gerechtigkeit und der Klimawandel wichtig. Sie wollen Armut bekämpfen und halten das Problem der Obdachlosigkeit für einen unerträglichen Skandal.

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Wer rettet die SPD vor sicht selbst?

SPD-Fahne aus ihrer Gründerzeit vor mehr 150 Jahren. Copyright: SPD

Die Kommunalwahl in NRW zeigt: Gegen die AfD bräuchte es eine Sozialdemokratie, die sich um ihre einstigen Wähler kümmert. Als orientierungsloser Abklatsch von Linkspartei und Grünen ist ihr Niedergang nicht aufzuhalten.

Die Lebenslüge von Sozialdemokraten, Grünen und Linken, die AfD sei ein Ableger der CDU und ein reines Ostphänomen, hat sich am Sonntag einmal mehr als das entpuppt, was sie ist: eine Selbsttäuschung. Auch die Konservativen konnten den erneuten Siegeszug der Blau-Braunen im bevölkerungsreichsten Bundesland weit im Westen nicht aufhalten. Aber vor allem verlor die SPD in ihrer früheren Herzkammer im Ruhrgebiet massiv an die rechte Konkurrenz, die längst zur neuen Arbeiterpartei aufgestiegen ist wie in anderen europäischen Ländern. Die vielsagende Antwort der Genossen darauf: beredtes Schweigen.

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Kommunalwahl 2025: SPD bleibt stärkste Kraft im Ruhrparlament / AfD legt deutlich zu

Verwaltungsgebäude des Regionalverbands Ruhr in Essen Foto: Flux Garden~commonswiki Lizenz: CC BY-SA 2.5

Das Ruhrparlament ist gewählt: Die SPD bleibt bei den Kommunalwahlen im Ruhrgebiet mit 28,25 Prozent die stärkste Kraft. Die CDU ist mit 25, 68 Prozent weiterhin zweitstärkste Partei. Die AfD rückt auf die dritte Position vor und holt 18,68 Prozent. Die Grünen verlieren einen Platz und kommen auf 11,23 Prozent der Stimmen. Die Linke holt 5,84 Prozent, die FDP 2,13 Prozent. Nach 2020 konnten die Bürgerinnen und Bürger zum zweiten Mal das Ruhrparlament des Regionalverbandes Ruhr direkt wählen. Insgesamt 17 Parteien und Wählergruppen waren zur Direktwahl angetreten.

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Kommunalwahl 2025: In der Pleite-Stadt Waltrop haben die Bürger inzwischen offenbar resigniert

SPD-Bürgermeister Marcel Mittelbach auf einem Wahlplakat in Waltrop im September 2025. Foto: Robin Patzwaldt

Es gibt Tage, da könnte man an der Politik in diesem Land regelrecht verzweifeln. Der gestrige Sonntag war wieder so einer. Und damit meine ich gar nicht das NRW-weite Ergebnis mit dem erschreckend guten Abschneiden der AfD.

Auch bei mir vor der Haustür kam ein Resultat zustande, aus dem man als kritischer Bürger und langjähriger Beobachter der Szene nicht so recht schlau wird. In der Pleite-Stadt Waltrop (Kreis Recklinghausen) kehrte man trotz desaströser Finanzlage in der Stadtkasse mit einem gefühlten Salto rückwärts zu Verhältnissen zurück, wie man sie seit rund 30 Jahren nicht mehr gesehen hatte – und signalisierte damit nach außen, dass die Bürger vor Ort offenbar resigniert haben und sich mit einem fröhlichen „Weiter so“ in ihr trauriges Schicksal ergeben.

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Linken-Bundestagsabgeordneter Mirze Edis ruft zur Gaza-Demo in Berlin auf und romantisiert Raketen gegen Israel

MdB Mirze Edis ("Die Linke", rechte Seite) am 04.09.2021 in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)
MdB Mirze Edis („Die Linke“, rechte Seite) am 04.09.2021 in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)

Am 14. Oktober 2023, eine Woche nachdem Gaza den Krieg gegen Israel begonnen hatte, teile der damalige Duisburger Ratsherr Mirze Edis (Die Linke) einen Beitrag, in dem das Existenzrecht Israels verneint wurde.

Inzwischen ist der frühere Ratsherr aus Duisburg ein Mitglied des deutschen Bundestages, läuft aber immer noch auf Demonstrationen um gegen den nicht existierenden Genozid in Gaza zu protestieren, so z.B. am 25. Juli 2025 (Mit Kufyia und einer bunten Flagge!) und teilt Videos, in denen von ihm gefordert wird, Bundeskanzler Friedrich Merz vor den Internationalen Gerichtshof zu stellen. Weil dieser Israel bei der Verteidigung hilft.

In einem Reel, das Mirze Edis (Die Linke) am 27. August 2025 auf Instagram geteilt hat, wird zur bundesweiten Demonstration „Zusammen für Gaza!“ am 27. September 2025 in Berlin aufgerufen.

Was, bei so viel Engagement gegen Israel, natürlich nicht weiter verwundert. Was etwas verwundert, eigentlich aber auch nicht, ist die Hintergrundmusik des Reels:

In der, von Mirze Edis ausgesuchten Textstelle des Liedes „Leve Palestina“ wird, auf Schwedisch, das Ende des zionistischen Staates (Israel) und Angriffe mit Raketen (auf Israel) besungen.

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