
Der Bochumer Michael Merkel will mit seinem Papier „Mehr Mitte wagen“ eine innergrüne Debatte angestoßen. Im Interview spricht er über den Verlust von fast anderthalb Millionen Stimmen bei der Bundestagswahl im Februar, die Verengung auf ein Milieu, die Grenzen der Postwachstums-Ökonomie – und warum ein neues Verständnis von Mitte zur Voraussetzung für die Stabilität der Republik ist.
Michael, wie war die Resonanz auf dein Papier, das du am Samstag beim Realo-Treffen vorgestellt hast?
Die Resonanz war sehr gut. Viele haben gesagt, das sei genau die richtige Diskussionsgrundlage. In die laufende Diskussion passte es trotzdem nicht gut rein, weil die sich sehr stark auf einzelne Punkte konzentrierte.
Viele deiner Vorschläge stehen konträr zur aktuellen Positionierung der Grünen – zumindest seit der Bundestagswahl.









