
Die AfD ist mit knapp über 20 Prozent in den Landtags von Mecklenburg-Vorpommern eingezogen. Damit lag sie nah an den Umfragen und unterhalb einiger Prognosen der vergangenen Tage. Das ist kein Grund zur Freude, es zeigt nur, dass die Wähler in Mecklenburg-Vorpommern kein Problem haben, sich in Umfragen zur AfD zu bekennen – der Effekt, dass die Partei dann am Wahlabend deutlich stärker abschneidet als in den Umfragen ist ausgeblieben, weil die AfD als etablierte Partei wahrgenommen wird, ja, zunehmend eine etablierte Partei ist. Wer glaubt, dass es schon ein Glück ist, wenn die eigenen Horrorszenarien nicht eintreten, sollte sein Verhältnis zur Wirklichkeit überprüfen.

An die AfD haben alle Parteien verloren – am stärksten die CDU und die NPD, aber auch die SPD und die Linke, die in Mecklenburg-Vorpommern nicht mir der Linken im Westen zu vergleichen ist, sondern eine kleine Volkspartei war. Und wieder ist es der AfD gelungen Menschen zu überzeugen, die bislang nicht gewählt haben. Die AfD sammelt die Unzufriedenen ein – und davon gibt es sehr viele. Allen Parteien ist es nicht gelungen, diese Menschen zu überzeugen und das zum Teil seit vielen Jahren nicht mehr. Die Parteien, vor allem CDU und SPD und die Linke im Osten haben sich von ihrer Klienten entfernt. Das ist nicht nur eine Folge der Flüchtlingspolitik der großen Koalition – es ist das Ergebnis einer kulturellen Entfremdung von immer größeren Teilen der Bevölkerung von den etablierten Parteien.



Morgen will die NRW-SPD über die Freihandelsabkommen CETA und TTIP informieren. Beide Abkommen sind zu Symbolen im Kampf für die Nationalisierung der Wirtschaft geworden und werden von einem breiten Spektrum an Gruppen abgelehnt. NPD, Linke, Grüne, AfD und viele andere Gegner des Freihandels fahren seit Jahren eine
Mit Transparenten und Fahnen zur Demonstration und einer bunten Menschenmenge bilden wir ein attraktives Motiv für eine Bildberichterstattung.

