Wie Oman ist Deutschland?

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Internetfundstück – Was ist größer: Ecuador oder Rumänien? Wieviel größer ist Texas als Spanien? Manchmal fragt man sich sowas. Schaut man dann auf eine 2D-Karte hat man das Problem, dass die Verhältnisse nicht richtig stimmen. Das hat mit der Umwandlung einer Kugeloberfläche zu einer einfach Karte zu tun. Am häufigsten wird dafür die sog. Mercator-Projektion genutzt, deren Namensgeber übrigens in Duisburg verstarb– was soll man in Duisburg auch sonst tun?. Nun gibt es im Netz eine wunderbare Seite, die ich heute entdeckte, auf der man Länder auswählen und über die Karte ziehen kann, und diese dann verhältnisgetreu verändert werden. Hier ist sie.  Wie so oft gilt: der ökonomische Nutzen geht wohl gegen null – aber man kann Stunden damit verbringen.

Der Beginn des europäischen Kolonialismus 2. Teil: Die Aufteilung der Erde

 

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Unser Gastautor Helmut Junge hat sich mit der Geschichte des  europäischen Kolonialismus beschäftigt. Hier nun der zweite Teil. Die Reihe hatte ihren Ursprung in verschiedenen Diskussionen hier im Blog.

Als König Manuel I von Portugal im Jahre 1497 Vasco da Gama den Auftrag erteilte, jetzt doch endgültig um Afrika herum, Indien anzusteuern, war er schon sehr genau darüber informiert, welche Städte in Ostafrika angefahren werden konnten, und von wo die Fahrt über den indischen Ozean die günstigsten Voraussetzungen boten. Ferner war er darüber informiert welche Städte in Indien für den Handel mit Portugal von besonderem Interesse waren, und wie die Herrscher in diesen genannten Städten tituliert wurden. Das hatte seinen Grund darin, dass der Vorgänger von Manuel I, König Johann II bereits 10 Jahre zuvor, 2 Kundschafter beauftragt hatte, auf irgendeine Weise einen Hafen in Arabien zu finden, von dem aus sie mit einem

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Talk in DKH: Deutschland – eine gespaltene Nation?

Dietrich Keuning Haus Foto: Stadt Dortmund Lizenz: Copyright
Dietrich Keuning Haus Foto: Stadt Dortmund Lizenz: Copyright


Mit „Talk im DKH“ will das Dietrich-Keuning-Haus den  Themenbereiche Politik und Gesellschaft stärker in den Fokus nehmen. Heute diskutieren mit Christoph Butterwegge und Werner Patzelt zwei umstrittene Wissenschaftler miteinander.

Werner Patzelt von der Uni Dresden gilt als „Pegida-Versteher“, Christoph Butterwegge (Uni-Köln) ist ein Musterbeispiel für schlichte Kapitalismuskritik und kann aus guten Gründen als Stichwortgeber der Linkspartei durchgehen. Beide diskutieren heute im Dietrich Keuning Haus vier Fragen:

  • Ist es möglich, eine zukunftsorientierte und gestaltende Vision eines Deutschlands zu entwickeln, in der sich jeder und jede wiederfindet?

  • Welche Rolle spielt die sich verschärfende Resignation bei einem Teil der Bevölkerung und eine Steigerung des Wohlstandes bei einem anderen Teil. Das Jahr 2015 steht sowohl für Willkommenskultur als auch für eine Explosion rechtsextremer Terroranschläge. Lässt sich der sich abzeichnende Rechtsruck noch abwenden?

  • Was bedeutet es für eine alternde Gesellschaft, wenn viele junge Menschen zuwandern? Welche Bedeutung haben heute noch Parteien? Welche Rolle können Eliten (nicht mehr) erfüllen?

  • In was für einem Deutschland wollen und werden wir in Zukunft leben?

Bleibt zu hoffen, dass sich die Zukunft nicht an ihren Antworten auf diese Fragen orientieren wird. Aber eine unterhaltsame Show, die von Aladin El-Mafaalani  moderiert wird, wird es allemal,

Kein Platz für Salzborn

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Die im kommenden Jahr auslaufender Professur des Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschers Samuel Salzborn wird nicht verlängert. Die formalen Gründe, mit denen die Universität das begründet sind nicht glaubhaft.

Eigentlich müsste eine Universität glücklich sein, einen Professor wie Samuel Salzborn zu haben. Seine Studenten und Kollegen sind von seiner Arbeit begeistert, der Stiftungsrat der Universität hat ihm einen Preis verliehen, er veröffentlicht viel in angesehenen Fachverlagen, greift in öffentliche Debatten ein und ist zudem im Bereich des Anwerbens von Drittmitteln für eine Sozialwissenschaftler ausgesprochen erfolgreich: Es war Salzborn Konzept, dass das Land Niedersachsen überzeugte, die „wissenschaftliche Dokumentationsstelle zur Analyse und Bewertung von Demokratiefeindlichkeit und politisch motivierter Gewalt in Niedersachsen“ an der Uni Göttingen anzusiedeln. 750000 lässt das Land sich dies kosten.

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Der C4-Tiger trägt jetzt Aluhut – Biologieprofessor Ulrich Kutschera marschiert weiter nach rechts außen

Ulrich Kutschera  Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ulrich Kutschera Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Biologieprofessor Ulrich Kutschera, der im letzten Jahr durch seine Tiraden gegen Gender Studies, Feminismus und Flüchtlinge von sich reden machte, hat auf seiner Reise nach rechts außen einen weiteren Schritt getan und in Jürgen Elsässers Compact-Magazin wüste Verschwörungstheorien verbreitet. Von unseren Gastautoren Fabian Bärig und Floris Biskamp

Ein wenig enttäuscht waren wir doch, als wir so lange nichts Neues von Ulrich Kutschera zu hören bekamen. Nachdem der Kasseler Professor für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie uns im letzten Jahr gleich mehrfach durch seine erfrischend kenntnisfreien Thesen über Geschlechterforschung überrascht und für 2016 eine diesbezügliche Schwerpunktsetzung angekündigt hatte, verfolgten wir seine Aktivitäten mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Diese wurde jedoch bitter enttäuscht. In seinem Buch Das Gender-Paradoxon leistet Kutschera nicht mehr, als sein hinlänglich bekanntes Unverständnis in Sachen Geschlechterforschung, Wissenschaftstheorie und Sozialwissenschaften auf quälend langen 440 Seiten auszubreiten. Daher überrascht es kaum, dass das Traktat von den üblich-verdächtigen „maskulinistischen“ Online-Communities abgesehen mit der wohlverdienten Missachtung gestraft wurde.

Ausgeladen

Neu, aber angesichts der Hasstiraden auf weibliche Kolleginnen und der rassistischen Äußerungen über Flüchtlinge wenig überraschend, war allenfalls, dass der früher als Kritiker

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Der Beginn des europäischen Kolonialismus (1.Teil)

Charles Legrand : Vasco da Gama
Charles Legrand : Vasco da Gama


Unser Gastautor Helmut Junge hat sich mit der Geschichte des  europäischen Kolonialismus beschäftigt. Die Reihe hatte ihren Ursprung in verschiedenen Diskussionen hier im Blog.

Seit das Christentum und später auch der Islam mit einem Machtanspruch in die Weltgeschichte eintraten kollidierten ihre Interessen mit den jeweiligen anderen Machtzentren der Welt, aber auch untereinander. Rund um das Mittelmeer, in Europa, Nordafrika und Kleinasien sind Christentum und Islam als letzte zwei Machtzentren verblieben. Ihre gegenseitigen Beziehungen sind geprägt, sowohl von kriegerischen, als auch friedlichen Zeiten. Häufig wird von den Geschichtsschreibern vergessen, dass es zwischendurch auch immer Phasen der gegenseitigen Kooperation gegeben hat, wie es auch Phasen kriegerische Auseinandersetzungen innerhalb jedes der beiden Blöcke gab und auch gibt. Häufig genug gab es in solchen Zeiten auch Bündnisse mit Bündnispartnern, die jeweils der anderen Religion

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Für angehende Alleswisser: „Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“

Cover Das ist Fußball (461x600)Aktuell trifft man sie ja überall, die vermeintlichen Alleswisser in Sachen Fußball! Wer da mal seine ganz persönlichen Grenzen erfahren möchte, oder aber wer seinem Gegenüber vielleicht auch einmal aufzeigen möchte, dass er bzw. sie eben doch längst noch nicht alles in dieser Richtung weiß, für den habe ich heute mal einen ganz besonderen Buchtipp!

„Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“ zeigt auf ungewöhnliche Art und Weise wie komplex, wie bunt, Fußballwissen sein kann, wenn man es nur entsprechend aufbereitet.

Hier werden u.a. so bunt gemischte Fragen wie: ‚Welcher Fußball-Club ist der älteste der Welt?‘, ‚Welcher Spieler trägt die schönste Haarpracht?‘, oder auch ‚Welche Kicker glänzten auch auf der Kinoleinwand?‘ auf leicht verdauliche Art und Weise geklärt. Der vorliegende Band liefert tatsächlich (fast) alle Antworten auf die kleinen und großen Fragen zur vielleicht schönsten Nebensache der Welt: dem Fußballspiel. Dabei sind dann auch etliche Fragen, welche man so vermutlich nie gestellt hätte. Aber kann man wirklich über zu viel Wissen verfügen? 😉

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Reiselektüre I: Die Matrix des Unterwegs

Der literarische Flaneur Alain de Botton nimmt den Leser in seinem belletristischen Essay „Kunst des Reisens“ mit auf einen Spaziergang im Plauderton durch die verschiedenen Facetten, Chancen und Gefahren des Reisens.

Vorfreude und falsche Erwartungen

u1_978-3-596-15804-1_kompEs beginnt mit den Erwartungen des Reisenden an die bevorstehende Reise. Alain de Botton erzählt von Joris-Karl Huysmans’s Roman Gegen den Strich, in dem er beschreibt, wie der französische Adlige Jean Floressas des Esseintes eine Reise nach London plant, sie sich ausmalt und nach ein paar gelungenen Präluminarien kurz vor dem eigentlichen Reiseantritt abbricht. Dass eine Reise nie so ausfällt, wie wir sie uns ausgemalt haben, liegt in der Ungewissheit der Zukunft, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: „Des Esseintes, so wie Huysmans ihn schildert, kam zu dem Schluss, dass die Vorstellung mehr als nur ausreichenden Ersatz bietet für die gemeine Realität der tatsächlichen Erfahrung“ (37). De Botton warnt davor, von der Reise das zu erwarten, was man in die Bilder, die man vorher gesehen hat, hineinprojiziert hat. Da man sich selbst mit auf die Reise nimmt, schließt dieses Selbst auch die eigene Vergangenheit, Erinnerungen und die Zukunft samt Ängsten und Sorgen mit ein. Dieses individuelle Reise-Ich kann niemals den idealisierten Zustand des Vorfreude-Ichs erreichen.

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Stoll-Film heute an Essener Uni

AxelStoll-768x432Essen – wer schon immer wissen wollte, was es mit Nazis in der Antarktis, der Verwandlung von Blei zu Gold und Teslas Plutoflug auf sich hatte, oder einfach einmal Ruhrbaron Sebastian Bartoschek treffen will, der kommt heute ab 18 Uhr auf seine Kosten.

Das Referat für Hochschulpolitik und politische Bildung des AStAs Duisburg-Essen zeigt die Dokumentation „Ein Interview mit Dr. Axel Stoll“, in Essen, Raum S05 T00 B32. Im Anschluss wird es noch Zeit geben, mit dem Regisseur Bartoschek zu diskutieren. Und Warsteiner zu bestellen. Der Eintritt ist frei.

(Und ja, 18 Uhr stimmt, auch wenn hier und da 19 Uhr steht.)

Meister Eder braucht Hilfe!

Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen - soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)
Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen – soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)

Wien – Dr. Erich Eder nennt Granderwasser einen „aus dem Esoterik-Milieu stammenden parawissenschaftlichen Unfug“. Wieso? Weil Granderwaser ein aus dem Esoterik-Milieu stammender parawissenschaftlicher Unfug ist. Der mittlerweile verstorbene Grander behauptete, dank einer Eingebung Gottes erfahren zu haben, dass man Wasser an einem mit Kupfer gefüllten Metallzylinder vorbeifließen lassen muss, damit es ganz supi-special-tolle Eigenschaften bekommt. Natürlich ist nichts davon wissenschaftlich belegt.

Der Biologe Dr. Eder hat deswegen mehrfach Prozesse gegen den Grander-Konzern führen müssen. Die meisten hat er gewonnen. Aber eben nicht alle.  Und deswegen ist er nun auf 25.000 Euro Kosten sitzen geblieben, und braucht nun Unterstützung. Finanzielle. Und die kann man ihm hier zuteil werden lassen.