Claudia Major Foto: Superbass Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Universität Duisburg-Essen ehrt die renommierte Politik- und Sozialwissenschaftlerin Claudia Major mit der Mercator-Professur 2025. Die Expertin für transatlantische Sicherheitsfragen und Senior Vice President beim German Marshall Fund of the United States wird am 19. November um 18 Uhr auf dem Campus Duisburg einen öffentlichen Vortrag halten. Das Thema: „Sicherheitspolitische Zeitenwende(n)“.
Arye Sharuz Shalicar, Mai 2024 (Foto: Peter Ansmann)
Als am 07.10.2023 die ersten Nachrichten über den Terrorangriff aus Gaza eintreffen und in den deutschen Medien online zu lesen sind, bin ich komplett ahnungslos auf meiner damaligen Arbeitsstelle.
Genau vier Wochen zuvor waren meine Freundin und ich noch in Israel – in Jerusalem, Tiberias, Akko, Haifa und an anderen Orten. Nicht jeder in meinem Freundeskreis hatte offensichtlich mitbekommen, dass wir wieder in Deutschland und „sicher“ waren: Dementsprechend sahen meine WhatsApp-Nachrichten am Morgen des 7.10.2023 aus. Nach der dritten WhatsApp-Nachricht mit einem Inhalt wie „Hoffe es geht euch gut und ihr seid in Sicherheit! Passt auf!“ und weitaus verstörenderen Fragen, besuchte ich, etwas irritiert, irgendein Nachrichtenportal und erfuhr vom Terrorangriff der Hamas.
Die Nachrichtenlage war noch unklar, ich schickte drei WhatsApp-Nachrichten an Bekannte und Freunde in Israel und frage nach ihrem Status. Eine dieser Nachrichten ging an Arye Sharuz Shalicar, der die Situation in Israel schockiert beobachtete, mir aber mitteilte, dass seine Familie und er in Sicherheit seien.
Am Vormittag des 8.10.2023, auf der Facebookseite von Arye Sharuz war inzwischen zu lesen, dass er ab sofort wieder als Sprecher (der Reserve) der israelischen Verteidigungskräfe (IDF) aktiv ist, konnte ich, für die Ruhrbarone, mit ihm telefonieren.
Er schilderte, wie er den Morgen des siebten Oktobers 2023 erlebt hatte, wie es von seiner Frau Liel an diesem schwarzen Sabbat aus dem Schlaf gerissen wurde und was über die damalige Lage bekannt war.
Susanne Schröter Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Goethe-Universität wickelte das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam ab. Damit gibt es in Deutschland keine kritische Forschung mehr zum Thema Islamis. Die Leiterin des Forschungszentrums, Ethnologin Susanne Schröter, bedauert die Schließung und sieht sie im Kontext der an den deutschen Hochschulen dominanten postkolonialen Theorie.
Mit Ihrem Weggang wird das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam am 1. Oktober seine Arbeit eingestellt. Sie haben das Zentrum geleitet und aufgebaut. Man hätte ja auch eine Nachfolgerin finden können.
Susanne Schröter: Ich hatte eine Nachfolgeregelung – die war eigentlich schon vor vielen Jahren klar und auch festgeschrieben. Damals war ich Dekanin meines Fachbereichs. Ich hatte sogar Gelder eingeworben, um eine vorgezogene Nachberufung meiner Professur zu ermöglichen. So hätte sich jemand mit dem Schwerpunkt Islam und Islamismus über fünf Jahre hinweg vorbereiten und das Zentrum übernehmen können. Doch dann ließ man die
Es war Anfang der 90er Jahre, als ich in der Hackerbibel des Chaos Computer Club über einen Bericht zum „besten Buchkatalog in der Welt“ stolperte, herausgegeben vom Buchverlag LoompanicsUnlimited.
Das Sortiment war auf „spezielle Themen“ ausgerichtet:
Lockpicking, Sprengstoffherstellung, Guerilla-Taktiken, Herstellung von Waffen, Nahkampf, Bombenbau, Leben im Untergrund, verschärfte Verhörtechniken, Drogenherstellung, Staatsgründungen und Staatsstreiche (Nicht als historische Abhandlung, sondern im Hinblick auf Beantwortung der Frage „Wie führe ich es durch?“), Sextechniken, Dokumentenfälschungen und so weiter. Der Freizeitspaß für die ganze Familie.
Richtig authentisch waren einige der Experten, die ihre Werke bei Loompanics veröffentlichten, nicht unbedingt:
Als Autoren des (beliebten) Werkes Hit Man: A Technical Manual for Independent Contractorsidentifizierte die Washington Post keinen bis dahin unbekannten Auftragsmörder, sondern eine alleinerziehende Hausfrau mit zwei Kindern. Mutmaßlich nicht weniger gefährlich, aber eben doch kein Auftragskiller.
Der Katalog selbst war ein Highlight und wäre, wenn es ihn noch geben würde, einen eigenen Beitrag auf Ruhrbarone wert. Was mit den Texten zu den teilweise obskuren Angeboten zusammenhängen könnte: Das Selbstverteidigungswerk War with empty Hands wurde im, auf billigsten Recycling-Papier gedruckten, Buchverzeichnis mit dem Hinweis auf die militärische Vergangenheit des Autoren beworben. Im Beirut der 80er Jahre hatte dieser, laut Werbetext, in seinem Hotelzimmer mehrere Terroristen der Hisbollah eigenhändig getötet. Der Wahrheitsgehalt dieser Anpreisungen darf, wie die Urheberschaft des Auftragsmörder-Handbuchs zeigt, angezweifelt werden.
Der Katalog selbst war trotzdem ein kurzweiliges Lesevergnügen: Für ungefähr fünf US-Dollar (Wenn ich es richtig in Erinnerung habe!) lag das Werk, wenige Wochen nach der Bestellung, in meiner Buchhandlung parat.
Technische Universität Dortmund, Mathe Tower, ein von weitem sichtbares Gebäude mit rotierendem TU Logo Foto: Tuxyso / Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die NRW-Landesregierung will ab dem kommenden Jahr 150 Millionen Euro bei den Hochschulen sparen. Bis zu 300 Professorenstellen könnten wegfallen. Ist das wirklich ein Problem?
Seit drei Jahren schrumpft die Wirtschaft. Auch das Land muss sparen. Und das wird es auch bei den Hochschulen tun. 6,5 Milliarden Euro erhalten sie im Jahr, künftig werden es 150 Millionen weniger sein. Angesichts der wirtschaftlichen Lage moderate Einsparungen. Doch die Senate von zehn großen Universitäten in Nordrhein-Westfalen, unter anderem der Ruhr-Uni,
Social Media holt aus den Menschen nicht unbedingt ihre besten Seiten heraus. Grafik: DALL-E
Es gibt diesen alten Satz, halb spöttisch, halb resigniert: „Zivilisation ist nur eine dünne Schicht Firnis.“ Wer jemals die Kommentarspalten unter einem Online-Zeitungsartikel gelesen hat oder einen Shitstorm verfolgt, weiß: dünner, als wir dachten. Social Media hat uns nicht ehrlicher gemacht, es hat uns enthemmt.
Der G-Trakt der Ruhr Universität. Foto (Ausschnitt): M Lizenz: Gemeinfrei
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Materialforschung an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Heisenberg-Stelle. Damit unterstützt die DFG die Forschungen rund um Hochentropielegierungen – Mischlegierungen aus vielen Elementen in jeweils hoher Konzentration – des Bochumer Wissenschaftlers Dr. Fritz
Ein Besuch im Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen. Foto(s): Robin Patzwaldt
Es gibt noch immer Orte im Ruhrgebiet, die neu für sich zu entdecken sich lohnt. Am vergangenen Wochenende durfte ich einmal wieder einen solchen kennenlernen. Ein Besuch im Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen, das ich zuvor nur vom Namen her kannte, hat mich positiv überrascht, weshalb ich es heute hier kurz einmal vorstellen möchte. Mein Aufenthalt dort wirkte auf mich wie eine Zeitreise – eine rund zweistündige Rückkehr in längst vergangene Zeiten, interessant nicht nur für eingefleischte Eisenbahnfans.
Schon wenn man das weitläufige Gelände betritt, riecht es nach Öl, Metall und Ruhrgebiets-Geschichte. Wo früher Lokführer ihre Dampfrösser für den nächsten Einsatz rüsteten, kann man heute in aller Ruhe durch die beeindruckende Sammlung schlendern und Eisenbahn-Historie hautnah erleben.
Schlag gegen Iran wider Willen: US-Präsident Trump. Offizielles Porträtfoto zur Amtseinführung 2025. Foto: Daniel Torok Lizenz: Gemeinfrei
Jetzt erzählt also der amerikanische Präsident genau das, was bei meiner Arbeit in der Apotheke zur Routine gehört. Ich verkaufe jeden Tag mehrere Packungen Paracetamol. Und wenn eine Schwangere etwas gegen Fieber oder Schmerzen möchte, bekommt sie von mir
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