Spiel nicht mit den Staatsschulkindern

Waldorfschule Bexbach Foto: Matthias Bentz Lizenz: CC BY-SA 4.0


Der Markt für Privatschulen boomt nicht, aber er wächst. Vor allem die Waldorfschulen werden immer beliebter. Doch bald könnte der Trend zu Ende gehen. Auf dem Arbeitsmarkt für Lehrer können die privaten Anbieter nicht mehr mithalten.

160 Euro ist die Grenze. Mehr darf eine Privatschule in Deutschland im Monat nicht kosten. Das haben Verwaltungsgerichte mehrfach festgestellt, denn auch wenn das Recht, seine Kinder auf eine Privatschule zu schicken als Konsequenz aus der Nazizeit in Deutschland Verfassungsrang hat, gilt auch das Sonderungsverbot: Die Reiche dürfen sich keine Schulen schaffen, auf welche die Kinder der weniger Vermögenden nicht gehen können, weil sie zu teuer sind.  Eine Regel, an die sich niemand hält und kaum jemand stört:

170 und 300 Euro kostet der Platz für ein Kind an einer Privatschule, die ohnehin zum größten Teil vom Staat finanziert wird. Privatschulen, was das Geld betrifft, nichts anderes als hochsubventionierte Projekte privater Träger. Die sind zumeist Kirchen, Unternehmen oder Verbände und Initiativen. Doch die Preise werden kaum kontrolliert, das Sonderungsverbot interessiert im Alltag niemanden. Eine Ausnahme ist Rheinland-Pfalz: Hier müssen auch die Privatschulen kostenlos sein. Schulgebühren sind verboten.

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Bodo: Das Straßenmagazin im Mai

Die neue „bodo“ ist da: mit Annette Dabs (FIDENA), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr), Sascha Bisley, Tante Albert, der Wohnungslosenhilfe „Luthers Waschsalon“ in Hagen, Streit am Bochumer Bahnhof, dem Computerspielmuseum Binarium in Dortmund, Platzmangel in den Frauenhäusern in NRW. „bodo“ ‑ Das Straßenmagazin ist ab dem 30. April und nur auf der Straße erhältlich, für 2,50 Euro, die Hälfte bleibt bei den Verkaufenden.

Das Bochumer Figurentheater-Festival FIDENA wird 60 ‑ ein Gespräch mit Leiterin Annette Dabs über Fritz Wortelmann, Peter Zadek, Donald Trump, Feminismus, Widerstand und das Jubiläumsprogramm.

Britta Peters, neue Leiterin bei den Urbanen Künsten Ruhr, spricht mit „bodo“ über das Ruhrgebiet als Netz und Kunst im öffentlichen Raum als „Arbeit am Ort“.

Ein Besuch in Hagens großer Wohnungslosen-Einrichtung: „Luthers Waschsalon“ bietet neben einem Wäscheservice alles von Frühstück über Beratung bis zu zahnärztlicher Versorgung.

Sascha Bisley stellt sich in Reportagen für ZDFinfo der eigenen Vergangenheit und der sozialen Wirklichkeit in Deutschland. Für die kommende Folge war er obdachlos in Stuttgart.

Der Buddenbergplatz am Südausgang des Bochumer Hauptbahnhofs ist Aufhänger einer Debatte über Sicherheit, Sicherheitsgefühl und soziale Randgruppen. Die Stadt kündigt ein Konzept an.

„Wir brauchen aber nicht nur mehr Plätze, sondern auch neue Konzepte“, sagt Eva Grupe, Mitarbeiterin im Frauenhaus Dortmund. Ein Interview über die Lage der Frauenhäuser in NRW.

Ein Museum zum Zocken und Daddeln: Auf über 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Dortmund-Huckarde hat Christian Ullenboom im Binarium eine riesige Auswahl an Konsolen, Heimcomputern und Automaten zusammengetragen.

Gärten sind rar in der Dortmunder Nordstadt, schließlich prägt dichte Wohnbebauung das Bild zwischen Hafen und Borsigplatz. Für rund 20 Nordstädter ein Grund, den Gemeinschaftsgarten „Tante Albert“zu betreiben ‑ mit dem Ziel, Eigeninitiative und Gemeinschaftssinn fördern.

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Der Ruhrpilot

Rouletterad Foto: Ralf Roletschek Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
Land will alle Westspiel-Casinos privatisieren…RP Online
NRW: In der Abschiebehaftanstalt Büren eskaliert die Lage…Spiegel
NRW: Das große Ringen um den Kohleausstieg…FAZ
NRW: Kutschaty will nicht für Vorsitz der Landes-SPD kandidieren…RP Online
Debatte: Die SPD beschädigt den eigenen Außenminister…Welt
Debatte: Arbeit, Lohn und Illusionen…FAZ
Debatte: Deutschland hat sich die Watschen von Trump verdient…Welt
Debatte: Was Marx zu Trump und AfD zu sagen hat – und was nicht…Jungle World
Ruhrgebiet: Ruhrgebiet darf stolz auf seine Bundesliga-Klubs sein…Revier-Sport
Bochum: 
DGB will diesmal auch regionale Themen ansprechen…WAZ
Bochum: Neue Aktivitäten des NetzwerkS »Stadt für Alle«…Bo Alternativ
Dortmund: Neuer Standort für Ramadan-Festival ist in Sicht…WAZ
Duisburg: Innenhafen – Ein Erfolgsmodell feiert Geburtstag…RP Online
Duisburg: Streit unter Zinkhüttenplatz-Sprechern in Hamborn beigelegt…WAZ
Essen: Facebook-Löschzentrum Ziel rechter Protestaktion…WAZ
Essen: Polizei will sich in Nord-City Respekt verschaffen…WAZ

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Premiere in Gelsenkirchen: Open (S)Pace von Jeroen Verbruggen

 

Open (S)Pace: Louiz Rodrigues und Ensemble (Foto: Costin Radu)

Am Anfang dieser in vieler Hinsicht erstaunlichen Ballett-Performance stand die Idee, den derzeit vielbeschäftigten, dauerkreativen, jungen Choreographen Jeroen Verbruggen zur Zusammenarbeit mit der nicht weniger bemerkenswerten Gelsenkirchener Compagnie zu bewegen. Das Haus machte dem Belgier ein verführerisches Angebot: Eine Produktion im kleinen Haus des Musiktheaters auf der Raumbühne sollte es sein. Ansonsten gab es keine Vorgaben. Carte Blanche für ein Experiment mit einer bestens trainierten, im neoklassischen Stil überlegenen und für andere Bewegungssprachen

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Der Ruhrpilot

Stromtrasse Foto: H.A. Lizenz: Public Domain


Debatte: 
Der Strompreis steigt und steigt…Novo
NRW:
Auf der Couch werden die Plätze knapp…FAZ
NRW: Musikmagazin «Intro» wird eingestellt…WN
Debatte: Was weiß Ströbele über die RAF-Morde?…Welt
Debatte: EU-Parlamentarier greifen Autobranche an…FAZ
Debatte: Heimat müsst ihr selber machen…taz
Debatte: Sag nicht, dass du Jude bist…NZZ
Dortmund: Wirtschaftsförderungs-Chef macht Parteikarriere…WAZ
Dortmund: Vivawest übernimmt 222 neue Wohnungen im Kreuzviertel…WAZ
Duisburg: Schul-Alltag in Marxloh…WAZ
Essen:
Razzia gegen Clan-Kriminalität …WAZ

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Der Ruhrpilot

Mevlüt Çavuşoğlu Foto: Tasnim News Agency Lizenz: CC-BY 4.0

NRW: Cavusoglu darf nicht im Landtag reden…KStA
NRW: Regierung ringt um landesweites Azubi-Ticket…WAZ
NRW: Rampensau? Das muss Kutschaty erst noch lernen…Welt
NRW: SPD-Vorstand stützt Hartmanns Kandidatur als NRW-Parteichef…RP Online
NRW: Glasfaserausbau nicht nur wegen der Kosten so langsam…Heise
Debatte: AfD hat zu verstärktem Judenhass beigetragen…FAZ
Debatte: Macron & Merkel – mit leeren Händen nach Hause…Welt
Debatte: Warum Söder Recht hat…Cicero
Debatte: Wenn Wissenschaft zur Hype-Maschine wird…NZZ
Debatte: Schulen und gescheiterte Integration…Cicero
Debatte: Die marxschen Begriffen Proletariat und Lumpenproletariat…Jungle World
Debatte: Das ultimative Ende einer Ära…FAZ
Ruhrgebiet: SPD will Lammert für Kohle-Kommission…RP Online
Ruhrgebiet: Probleme im Revier…Heilbronner Stimme
Bochum: Gefährlich, ausreisepflichtig – und unabschiebbar…FAZ
Bochum: Der NSU Prozess aus der Innensicht…Bo Alternativ
Bochum: Der Countdown am Prinz-Regent-Theater läuft langsam ab…WAZ
Dortmund: Junge Menschen in Europa tanzen zum Tag der Arbeit…WAZ
Duisburg: Nicht auf den „Traum-Azubi“ warten…RP Online
Duisburg: Talentscouts der UDE helfen Schülern…WAZ
Essen: Sekten-Info warnt vor Glauben an Geistheiler…WAZ
Essen: Kein Frieden im Asylheim-Streit mit Ratsherr Gabriel…WAZ

Wenn Diktatoren im UN-Menschenrechtsrat sitzen

Hillel Neuer Foto: Peter Ansmann


Trotz Kaiserwetter fanden sich ca. 120 Interessierte in der Black Box der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen ein: Hillel Neuer, Direktor der UN-Watch stelle den Studentinnen und Studenten der ZU die Arbeit seiner Organisation vor und referierte zum Hauptkritikpunkt seiner Organisation: „Wenn Diktatoren im UN-Menschenrechtsrat sitzen“. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Hillel Neuer und UN-Watch sind der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt: Aber Diktatoren wie Assad, Putin, Maduro und Erdogan kennen – und fürchten – Hillel Neuer und die Organisation die er vertritt.

UN Watch, eine 1993 gegründete Nichtregierungsorganisation, beobachtet und untersucht die Arbeit der UN kritisch – und fördert sie zugleich: Keine langweilige Aufgabe, sieht man sich nur die aktuellen Beschlüsse des UN-Menschenrechtrats an – die regelmäßig im krassen Gegensatz zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 stehen: Die ja eigentlich Hoffnungsschimmer für Opfer von politischer oder religiöser Unterdrückung und Folter waren und sind.

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