Die Nerven, Montag, 23. April, 20.30 Uhr, Gebäude9, Köln
Der Ruhrpilot

Debatte: Man kann nicht Schutz erbitten und Straftaten begehen…Welt
NRW: Internet ist zu langsam – trotz zugesagter Fördergelder…Kölnische Rundschau
Debatte: Was will die SPD eigentlich?…FAZ
SPD: „Die Lage ist bedrohlich für die SPD“…FR-Online
SPD: Nahles, die Netzwerkerin, die ihren Ministern nicht so recht traut…Welt
SPD: Die größten Baustellen in der SPD…Zeit
Debatte: Die nackte Wahrheit für Adorno…NZZ
Debatte: Mit Kopftuch und High Heels…taz
Debatte: Wie der Liberalismus die Freiheit zerstört…Cicero
Debatte: Hacks und wie er die Welt sah…Jungle World
Ruhrgebiet: Olympiavirus im Rhein-Ruhrgebiet…taz
Ruhrgebiet: Abschied von den Zechen im Pott…Der Westen
Bochum: Verwaltung und Politik wollen Ruhr fürs Schwimmen freigeben…WAZ
Dortmund: „Muslimische Jugendliche kriegen mit, dass auf ihnen rumgehackt wird“…RP Online
Dortmund: 100 Jahre Dortmunder Mitternachtsmission…Nordstadtblogger
Duisburg: Michael Sander zeigt „FotoGrafik“ in der Cubus-Kunsthalle…WAZ
Essen: Preise für Eigentumswohnungen um sieben Prozent gestiegen…WAZ
Essen: Am Flughafen Essen/Mülheim gibt es zahlreiche Planungshürden…WAZ
Happy Birthday, Frankenstein :-)

Viele fürchten, der technische Fortschritt könnte die Menschheit auslöschen. Dabei ist er die beste Lebensversicherung auf einem Planeten, der von globalen Naturkatastrophen bedroht wird. Von unserem Gastautor Kolja Zydatiss
1818 erschien der Roman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ der gerade einmal 20-jährigen Mary Shelley. Das Buch handelt von dem Wissenschaftler Viktor Frankenstein, der ein künstliches Wesen aus Leichenteilen zum Leben erweckt. Entsetzt von seiner Schöpfung, der er zutraut, die Menschheit auszulöschen, ringt er den Rest des Buches mit den Folgen seines Handelns.
Wie kaum ein anderes literarisches Werk verankerte „Frankenstein“ im öffentlichen Bewusstsein die Vorstellung, dass sich menschliche Erfindungen gegen ihre Schöpfer wenden und diese zerstören können. Lange blieb es bei Schriftstellerfantasien. Doch am 16. Juli 1945 testete das US-Militär bei Alamogordo/New Mexiko „Trinity“, die erste Atombombe der Welt. Im Vorfeld hatte der Physiker Edward Teller Berechnungen angestellt und vor einer Kettenreaktion gewarnt, die die gesamte Erdatmosphäre entzünden könnte. Später stellte sich heraus, dass so etwas physikalisch unmöglich ist. Gleichwohl wurden Atomwaffen zu einer ernstzunehmenden Gefahr für die Menschheit. In den folgenden Jahrzehnten entstanden Kernwaffenbestände, die einen Großteil der Weltbevölkerung vernichten könnten. Die Menschheit hatte tatsächlich so etwas wie Frankensteins Monster geschaffen.
Seit dem Ende des Kalten Krieges ist ein Atomkrieg unwahrscheinlicher geworden. Doch auch heute, 200 Jahre nach der Erstausgabe von „Frankenstein“, fragen sich viele Menschen, ob technologische Entwicklungen das Überleben der Menschheit gefährden könnten. Ein Dauerbrenner ist natürlich der anthropogene Klimawandel, den viele für eine apokalyptische Bedrohung halten. (Tatsächlich ist er das wohl nicht: Entgegen einer weitverbreiteten Meinung haben die meisten Arten von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel bisher nicht – oder nur geringfügig – zugenommen; menschengemachte Klimaveränderungen, die den Planeten unbewohnbar machen würden, sind laut dem „Weltklimarat“ IPCC praktisch unmöglich.)
Zola Jesus
Zola Jesus, Sonntag, 22. April, 19.30 Uhr, Luxor, Köln
Der Ruhrpilot

NRW: Land verschläft den Breitbandausbau…General Anzeiger
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Essen: 90 Minuten Schweiß und Garagerock mit den Fleshtones…WAZ
Jennifer Rostock feiern ihren Abschied in Düsseldorf
Sie eckten mit den Anhängern und Band-Mitgliedern der Böhsen Onkelz und Frei.Wild an, als sie sich gegen Rassismus aussprachen, sie ernteten Hass und erhielten sogar eine Morddrohung, als sie einen Song veröffentlichten, der sich gegen die AFD richtete. Sie setzen sich für Obdachlose ein, setzen Zeichen für die Gleichstellung von Frauen und Männern, die sexuelle Freiheit der Frauen, gegen Homophobie und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund.
Seit nunmehr zehn Jahren stehen Jennifer Rostock erfolgreich auf der Bühne und das muss gefeiert werden. Ein Jahrzehnt nachdem der erste Song („Kopf oder Zahl, Februar 2008) es in die MTV Rotation schaffte und ihr Auftritt beim Bundesvision Song Contest 2008 für Aufmerksamkeit sorgte, ging es für die Band um Frontfrau Jennifer Weist bis heute mit vieren ihrer insgesamt sechs Alben in die deutsche Top 10, die Band wurde u.a. für die 1live Krone 2009 (bester Newcomer) und 2011 (beste Band) nominiert.
Nach der Bekanntgabe, dass die Band nach ihrer Jubiläumstour auf unbestimmte Zeit pausieren wird, wird die Tour von ihren Fans als „Abschiedstour“ bezeichnet. Doch wer glaubt, dass Trauerstimmung herrscht, irrt. In altbekannter Manier lassen die Rockmusiker es ordentlich krachen.
So auch am heutigen Abend in der Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf. Nach einem rückblickenden Video, mit Bildern und Musik von 2018 bis zurück in das Jahr 2008, fiel der Vorhang und die fast ausverkaufte Halle feierte jeden einzelnen der 22 Songs, die ihrer Chronologie entsprechend gespielt wurden. Das buntgemischte Publikum war von der ersten bis zur letzten Sekunde voll dabei, zelebrierten ihre Idole, sangen mit, tanzten mit, eben typisch Jennifer Rostock.
Wer die Musiker noch einmal live erleben will, sollte sich beeilen, denn für die letzten 10 Termine gibt es nur noch wenige Karten.
Veranstalter :Prime Entertainment
Text : Bianca Ludwig
Türkische Zeitung Sabah: Kalifat-Fan Martin Lejeune gefeuert

Neues von Martin Lejeune: Der irgendwo zwischen Witzfigur, Erdogan-Fanboy und Hetzer changierende „Journalist Martin Lejeune“ hat seinen Job bei der türkischen Zeitung Sabah verloren, den er kurzzeitig hatte. Nachdem Lejeune auf Twitter sinngemäß schrieb, das nach der erneuten Wahl Erdogans zum Präsidenten der Türkei das Kalifat wiederkehren und die Republik verschwinden werde, verkündete der Sabah-Redakteur seinen Rauswurf. Ein Kalifat zu gründen und ganz offiziell die Republik abzuschaffen, ging selbst als feuchter Traum der Erdogan nahen Zeitung zu weit.

Dortmund: Fünf Nazis verbringen den Führergeburtstag im Knast

Eine Gruppe Neonazis hat gestern Abend am Dortmund-Ems-Kanal drei dunkelhäutige Männer angegriffen und verfolgt. Unter anderem wurde aus der Gruppe der Rechtsextremisten mit einem Absperrpfosten geworfen.
Es waren Zeugen, die die Polizei riefen, als sie die Auseinandersetzung bemerkten. Gegen 20.10 Uhr beobachteten sie, wie es auf einem Fußweg nahe einer Brücke an der Weidenstraße zwischen drei dunkelhäutigen Männern und einer Gruppe anderer Männer zunächst zu einer verbalen Streitigkeit kam. Aus dieser entwickelte sich jedoch schnell eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf sich die Gruppe der Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum noch vergrößerte. Die dunkelhäutigen Männer versuchten daraufhin, vor der Gruppe zu flüchten. Dabei wurden sie von ihren Angreifern, die sich den Aussagen zufolge teils mit Holzstöcken bewaffnet hatten, verfolgt. Unter anderem wurde den Zeugenangaben zufolge aus der Gruppe heraus auch mit einem Absperrpfosten nach den Männern geworfen. Dieser verfehlte sein Ziel glücklicher Weise. Als einer der drei Verfolgten schließlich stürzte, wurde er zudem geschlagen und getreten.
Kollegah und Farid Bang: „Lass die blöden Musels doch machen“

Muslime und Migranten werden in der Gesellschaft nicht ernst genommen. Sie sind immer noch die „anderen“, ihre Fehltritte und Leistungen werden nicht in dem Maße beachtet, wie es bei den Nicht-Muslimen der Fall wäre.
Hätte Philipp „Fips“ Burger, der Sänger der italienischen Band „Freiwild“ gesungen, sein Körper sei definierter als der von Auschwitzinsassen, hätte Freiwild beliebig hohe CD-Verkäufe und Streams erzielen können, nie wäre die Band mit einem Echo ausgezeichnet worden und nie wäre sie bei der Show in Berlin aufgetreten.
Sicher, auch die Auftritte der völkischen Italiener waren skandalträchtig und für den Echo, genau wie die Aufregung um Kollegah, notwendig, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Der Skandal scheint fester Teil der PR-Planung dieses peinlichen Events zu sein, auch wenn diese nun vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist: Echos werden zurückgegeben und ein Sponsor hat sich bereits verabschiedet. Die Verteidigungslinie der Echo-Verantwortlichen von
Bob Dylan
Bob Dylan, Samstag, 21. April, 20.00 Uhr, Seidensticker Halle, Bielefeld





















