Industrie in Nordrhein-Westfalen verzeichnet Umsatz- und Beschäftigungsrückgänge

Ford-Entwicklungszentrum und europäisches Teilevertriebszentrum in Köln-Merkenich Foto: El Grafo Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die nordrhein-westfälische Industrie hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 einen nominalen Umsatz von 88 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sanken sowohl die Inlandsumsätze als auch die Exporterlöse nahezu gleichmäßig.

Besonders betroffen von den Umsatzeinbußen war die Automobilbranche: Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichnete mit einem Minus von 22,2 Prozent den stärksten Rückgang. Auch die Metallerzeugung musste einen Umsatzverlust von 2,0 Prozent hinnehmen. Der Maschinenbau sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen registrierten mit jeweils minus 0,3 Prozent ebenfalls leichte Rückgänge.

Nicht alle Branchen erlitten jedoch Verluste: Die Chemische Industrie konnte mit einem Umsatz von 13,2 Milliarden Euro eine Steigerung von 2,0 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024 erzielen. Auch die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln verzeichnete mit einem Plus von 2,5 Prozent einen Zuwachs und erreichte einen Umsatz von 10 Milliarden Euro.

Parallel zur Umsatzentwicklung sank auch die Zahl der Beschäftigten in der nordrhein-westfälischen Industrie. Durchschnittlich waren in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1.045.083 Personen in den Unternehmen tätig – 1,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Branchen verzeichneten Beschäftigungsrückgänge. Besonders stark betroffen war die Automobilindustrie, die mit einem Minus von 8,9 Prozent den größten Personalabbau erlebte und nun 58.504 Beschäftigte zählt.

Der Maschinenbau, als beschäftigungsstärkste Branche, verzeichnete mit 178.279 Personen ebenfalls einen leichten Rückgang um 0,5 Prozent. Auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen sank die Zahl der Arbeitskräfte um 1,0 Prozent auf 128.938 Personen.

Ein positiver Trend zeigte sich jedoch in der Nahrungs- und Futtermittelproduktion: Hier stieg die Beschäftigtenzahl um 5,5 Prozent auf 102.422 Personen – der größte Zuwachs innerhalb der Industriebranchen.

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