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Nach Nizza: Feiert auf Bochum Total!

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Wieder ein Anschlag. Diesmal Nizza und bis jetzt sind es 84 Tote. Der französische Präsident François Hollande geht von einem islamistischen Hintergrund aus und tatsächlich passt der Anschlag ins Bild: Mit Autos wurden in den vergangenen Monaten viele Menschen zum Beispiel in Israel von Islamisten angegriffen.

Natürlich sollte der Westen auf die Angriffe mit militärische Härte reagieren, sollten endlich die Lies!-Stände verboten werden und Moscheen geschlossen werden, die Hasspredigern eine Bühne geben. Ich hab das schon oft geschrieben.

Aber was zumindest unsere Leser und Leserinnen im Ruhrgebiet machen können ist an diesem Wochenende zu feiern. Geht zu Bochum Total. Trinkt, raucht, feiert, flirtet, verliebt Euch. Macht alles, was Islamisten hassen. Zeigt, dass ihr keine Angst habt. Zeigt, dass unser Wille selbst zu bestimmen wie wir leben stärker ist als ihr Wahn. Und drückt allen die Daumen, die militärisch und  mit polizeilichen Mitteln gegen die Islamisten kämpfen.

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discipulussenecae
discipulussenecae
7 Jahre zuvor

Wie soll mann jetzt noch einen Kommentar schreiben?

Außer: "Geht zu Bochum Total. Trinkt, raucht, feiert, flirtet, verliebt Euch. Macht alles, was Islamisten hassen. Zeigt, daß Ihr keine Angst habt. Zeigt, daß unser Wille, selbst zu bestimmen, wie wir leben, stärker ist, als ihr Wahn. Und drückt allen die Daumen, die militärisch und mit polizeilichen Mitteln gegen die Islamisten kämpfen."

Genau! und so! und nicht anders!

Walter Stach
Walter Stach
7 Jahre zuvor

Stefan,
grundsätzlich einverstanden.

Ich gehe davon aus, daß die Menschen in Bochum feiern werden, und daß vor allem, weil das schreckliche Ereignis in Nizza für viele Menschen "gefühlt" nicht in bedrohlicher Nähe, sondern "gefühlt" weit weg stattgefunden haben und zudem der übliche Verdrängungsmechanismus der Menschen angesichts schrecklicher Ereignisse auch hier funktionieren wird; was letztendlich " gut so " ist

Einen Einwand bezüglich Deiner Bemerkung: "der Westen sollte……"

Ich vertrete seit Jahren die Auffassung -auch hier bei den Ruhrbaronen-, daß die " radikal fanatischen Islamisten", die derzeit insbesondere im IS auszumachen sind , aber eben nicht nur -sh. u.a. die sog. Taliban – , die derzeit gefährlichste Bedrohung sind für das Leben aller Menschen weltweit (!!), die nicht bereit sind, sich der religiös-politischen Doktrin und dem damit begründeten Herrschaftsanspruch des "radikal-fanatischen" Islamismus zu unterwerfen, hier konkret dem IS.

Das heißt:

a.) In Abwägung zu "anderen "Gegnerschaften", in Abwägung mit anderen "Bedrohungen" bedarf
es weltweit einer klaren Prioritätensetzung im Kampf gegen die radikal-fanatischen Islamisten,
nicht nur, aber eben auch gegen den IS, und das hat für alle internationalen Handlungsfeldern der
Staaten zu gelten, auch im militärischen Bereich.

b.)Das setzt zudem voraus, daß für diesen Kampf ein weltweites Bündnis geschmiedet wird
zwischen allen (!!)Staaten, für die die radikal-fanatischen Islamisten eine Bedrohung sind. Das
schließt die Staaten ein, die ansonsten aus welchen Gründen auch immer, außerhalb der
sog. westlichen Wertegmeinschaft stehen -China, Russland und andere-.

"Der Westen allein" kann diesen Kampf nicht gewinnen, auch nicht militärisch.

c.) Und alles das schließt ein, besser wohl, das alles setzt voraus, daß der sog. Westen endlich
Schluß macht mit seiner "Friede, Freude, Eierkuchen-Politik" gegenüber den Staaten, gegenüber
den Herrschaftssystemen, die die radikal fanatischen Islamisten, nicht zuletzt den IS, direkt
oder indirekt finanziell unterstützen. Ich denke dabei vornehmlich an Saudi-Arabien.

d.)
Und in Deutschland selbst?
Auch darüber haben wir hier oftmals diskutiert.
Ich bleibe dabei, daß wir in Deutschland über eine Verfassung und über eine Vielzahl verfassungskonformer Gesetze verfügen -wir brauchen keine neuen-, die es allen staatlichen Organen möglich machen, gegen jede Person, gegen jede Organisation aktiv zu werden, die wider die Verfassung, die wider diese Gesetze agiert .Das das ausnahmslos(!!) zu gelten hat, bedarf keiner weiteren Erläuterung.

Nur muß "Der Staat"auf allen staatlichen Ebenen -Bund, Ländern, Kommunen- bedingungslos bereit sein, seinen sich aus der Verfassung und aus zahlreichen Gestzen ergebenden Pflichten (!!) nachzukommen.
Gibt der Staat Anlaß, an diesem seinem unbedingten Willen zu zweifeln (oder zu verzweifeln), dann gibt er Anlaß, daß über ein generelles Staatsversagen nachgedacht wird.

Wenn ich diese Position vertrete, dann ist das meiner grudnsätzlichen Auffassung von "Recht und Ordnung" in einem demokratichen Rechtstaat geschuldet, die ich seitjeher vertrete-im großen -wie hier- , aber auch im kleinen, alltäglichen Geschehen. Darin habe ich nie einen Widerspruch sehen können zu meiner gemeinhin politisch als "links-liberal" geltenden Grundeinstellung.

Stefan,
ich befürchte, daß auch nach der Schreckenstat von Nizza nichts radikal Neues im Sinne Deiner Anmerkungen und meiner ergänzenden Überlegungen zu a.) und zu b)( geschehen wird.

PS
War der Attentäter ein sog.Einzeltäter? Waren seine Motive die eines "radikal-fanatischen" Islamisten? Hat er gezielt das Ende der EM abgewartet, auch in der Annahme, daß dann die Sicherheitsbereitschaft in Frankreich nachlassen würde? Hat er sich gezielt und demonstrativ den Nationalfeiertag ausgesucht -und nicht Menschenansammlungen aus irgendwelchen anderen Gründen?
Das frage nicht nur ich mich.

Und zugleich frage ich mich selbstkritisch, ob es moralisch vertretbar ist, wenn ich mich angesichts von Trauer und Bestürzung um den Tod von 84 Menschen diese profanen (?) stelle.

Ich frage mich nicht, ob die "völkischen Nationalisten", die Fremdenhasser , die Rassisten -die Le Pens, die Trumps, die Gaulands , die Höckes u.Co., diese Schreckenstat von Nizza nutzen und mißbrauchen könnten für ihre politischen Ziele, denn das wird so sein!.

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

Walter, es bedarf keiner Trumps, Gaulands, Le Pens und Höckes mehr um den Islam zu diffamieren. Das erledigen seine gewalttätigen Extremisten und ihre religiösen Unterstützer selbst und zwar auf Kosten vieler Unschuldiger. Also hör bitte damit auf, das adjektiv radikal-fanatisch im Zusammenhang mit Islamisten in Anführungszeichen zu schreiben.

Davbub
Davbub
7 Jahre zuvor

#2:
"Und zugleich frage ich mich selbstkritisch, ob es moralisch vertretbar ist, wenn ich mich angesichts von Trauer und Bestürzung um den Tod von 84 Menschen diese profanen (?) stelle."
Frage ich mich auch.

"Ich frage mich nicht, ob die "völkischen Nationalisten", die Fremdenhasser , die Rassisten -die Le Pens, die Trumps, die Gaulands , die Höckes u.Co., diese Schreckenstat von Nizza nutzen und mißbrauchen könnten für ihre politischen Ziele, denn das wird so sein!."
Der einzige, der dies z.Zt. tut, sind Sie.

Walter Stach
Walter Stach
7 Jahre zuvor

-3-
Arnold,
Ja,
es wird so sein, daß
leider, leider weltweit friedliebende und friedliche Menschen erleben, weil sie muslimischen Glaubens sind, daß sie über das bisherige Maß hinaus zusätzlichen Benachteiligungen, Unterdrückungen, Verfolgungen und Gewalttätigkeiten ausgesetzt sein werden. wegen des erneuten Verbrechens "radikal-fanatischer Islamisten".
Und Öl in dieses von den "radikal fanatischen Islamisten" entzündete und immer wieder neu entfachte Feuer werden , da bin ich mir sicher, erneut und immer wieder die le Pens, Trumps, Gaulands, Höckes gießen.

Wenn ich den Begriff "radikal -fanatisch" in Anführungszeichen gesetzt und damit ungewollt den Eindruck einer Relativierung desselben herbeigeführt zu haben scheine, dann bedauere ich das sehr. Die Anführungszeichen wird es nicht mehr geben.

Ich werde jedoch wider aller Kritik weiterhin das Adjektiv radikal – fanatisch bezogen auf den Islamismus immer dann verwenden, wenn es mir geboten erscheint , um klar zu machen, daß ich mit meiner Kritik eben nicht jedermann meine, der sich zum Islam als seiner Religion bekennt.

Im übrigen:

Zustimmung gegenüber all diejenigen, die der Auffassung sind, daß es heute angebrachter ist, keine im weitesten Sinne politischen Fragen zu formulieren und dabei erneut über das Wie eines weltweiten Kampfes gegen den IS zu lamentieren, sondern kurz innezuhalten, um zu trauern, zu trauern um die Menschen, die durch den Attentäter ermordet worden sind und dabei auch an das Leid der Angehörige und Freunde zu denken.

"…doch der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn".
Friedrich Schiller findet immer wieder, immer auf's Neue eine schreckliche, eine erschreckende Bestätigung dieser seiner Worte.

Thorsten Stumm
7 Jahre zuvor

Auf, Kinder des Vaterlands,
Der Tag des Ruhmes ist gekommen!
Gegen uns ist der Tyrannei
blutiges Banner erhoben.
Hört ihr auf den Feldern
Diese wilden Soldaten brüllen?
Sie kommen bis in eure Arme,
Um euren Söhnen, euren Gefährtinnen die Kehlen durchzuschneiden.
Zu den Waffen, Bürger,
Formiert eure Truppen,
Freiheit, geliebte Freiheit,
Kämpfe mit Deinen Verteidigern!
Unter unseren Flaggen, damit der Sieg
Den Klängen der kräftigen Männer zu Hilfe eilt,
Damit Deine sterbenden Feinde
Deinen Sieg und unseren Ruhm sehen!

Helmut Junge
Helmut Junge
7 Jahre zuvor

@Davbub, wenn sich jemand nicht genau im Moment des Entsetzens, der Trauer, inmitten der Fassungslosigkeit der gesamten Menschheit ernste Gedanken über mögliche, aber noch längst nicht ausgesprochene oder gar berichtete, spätere Ausnutzung dieser Tat durch den verhaßten Gegner macht, wann soll er es denn dann tun? Sollte er etwa erst mal das Entsetzen in sich arbeiten lassen und später, falls es tasächlich zu dieser vermuteten politischen Ausschlachtung durch diesen Gegner kommen sollte, dem dann entgegentreten? Ich denke, daß jeder so reagiert, wie er fühlt.
Ich selbst bin immer noch fassungslos. Genau wie (fast) alle, die ich bisher darüber hab sprechen hören.

Yilmaz
Yilmaz
7 Jahre zuvor

Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann es den ersten großen islamistischen Anschlag in Deutschland gibt….und in Bochum gibt es leider eine aktive Salafisten-Szene !

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

… und haben ein (Un)Wesen Namens Gott in ihren Köpfen, dass ihnen zu jeder Zeit und überall Befehle erteilen kann , denen sie zu gehorchen haben. Was sie dann eine Erleuchtung nennen, auch wenn diese für andere die totale Dunkelheit bedeutet.

Walter Stach
Walter Stach
7 Jahre zuvor

Arnold,
ich neige derzeit dazu, bei Überlegungen nach dem Warum des Krieges, der Kriege, den bzw. die von radikal-fanatische Islamisten initiiert und geführt werden (nicht nur im sog. Nahen-Osten sondern z.B. auch in Afrika- und nicht nur durch den IS) mir mehr und mehr die "uralte Frage" zu stellen, ob es tatsächlich primär darum geht, religiöse Ideen, religiöse Überzeugungen umzusetzen, also möglichst alle Menschen weltweit dazu zu bringen -notfalls mit Gewalt- nach diversen religiösen Regeln zu leben -hier nach islamistischen- oder ob wir es hier nicht wie stets (!!) in der Geschichte damit zu tun haben, daß es um "weltliche Herrschaftsmacht" geht, um deren Sicherung, um deren Ausdehnung -regional und letztendlich global- und dabei die Religion nicht Anderes ist als "Mittel zum Zweck".

"Weltliche Mächte" bedienen sich des Islam -die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien, der Irak- und schaffen so für ihre Innen- und für ihre Außenpolitik eine allumfassende Legitimation, vor allem eine, die als Religion einer Betrachtung/Bewertung mittels praktischer Vernunft entzogen ist.

Gilt das auch für den sog. IS?

Ich meine, daß das so sein könnte.

Der IS -und vergleichbare radikal-fanatische islamistische Kampf-Organisationen- werden augenscheinlich von Arabern dominiert – nach meiner Wahrnehmung vor allem von Menschen aus Marokko, Tunesien, Algerien, Libyen, Palästina, Saudi-Arabien. Geht es diesen Menschen primär um "Religiöses" oder geht es um "weltliche Herrschaftsmacht", und zwar im Sinne weltlicher Herrschaftsmacht für ein zu schaffendes "Groß-Arabien", also um die Verwirklichung eines immer währenden Traumes vieler Araber? Und wird dieses Streben nach weltlicher Herrschaftsmacht vieler Araber nicht ganz wesentlich "angeheizt/befeuert" durch das arabisches Trauma einer jahrhundertelangen Unterwerfung unter europäischer Herrschaftsmacht/Herrschaftsmächten und von der anhaltenden Weltsicht vieler Araber, weder als Individuen noch als Mitglieder eines Staates/einer Nation von den "Westlern" als gleichberechtigt, als gleichwertig anerkannt zu sein?

Ist der Islam nur Mittel zum Zweck? Geht es primär nicht um das Religiöse, sondern um "weltliche, um profane " Machtinteressen? Ist der Islam nur "der ideologische Überbau"? War nicht auch die marxistisch-leninistische Ideologie schlußendlich nur der "ideologische Überbau" für die weltlichen, die profanen Machtinteresse des Imperiums UDSSR? Und waren nicht auch im 3o jährigen Krieg der Protestantismus hier und der Katholizismus dort nur der "ideologische Überbau" für den Kampf um die "weltliche Macht" diverser Staaten und staatsähnlicher Gebilde?

Warum diese meine Überlegungen -um mehr geht es nicht?
Wenn wir in der Auseinandersetzung mit dem IS und vergleichbaren islamistischen Kampforganisationen bezüglich des Warum und bezüglich des Zieles uns primär auf das Religiöse beziehen, uns mit religiösen Auffassungen kritisch auseinandersetzen, z.B. in Sachen Gleichberechtigung der Frauen, in Sachen Sexualität, könnte es dann sein, daß wir das Wesentliche übersehen? Damit meine ich weltliche, machtpoltische Interessen, politisch motiviertes Tun -bis hin zur Gewaltanwendung- ,und zwar primär solche Interessen und solches Tun, die ich im "arabischen Raum" verorte – und bezogen auf Nordafrka meine ich damit nicht, die derzeitigen "Machthaber", sondern all diejenigen, die gegen die derzeitigen Machthaber ein "Groß-Arabien" wollen,, nicht nur auf Augenhöhe mit dem verhaßten Europa, sondern diesem irgend wann überlegen.

Wenn meine Überlegungen zutreffen würden, was wäre dann mit den deutschen Salafisten?
Dann wären sie in ihrem religiösen Wahn nichts anderes als nützliche Idioten, nur Mittel zum Zweck, und zwar letztendlich nicht zu einem religiösen , sondern zu einem weltlichen.

Arnold,

da mich diese Gedanken heute während eines Spazierganges beschäftigt haben, war mir daran gelegen, sie 'mal unreflektiert hier zusammen zu fassen; früher hätte ich gesagt: "Ich mußte sie 'mal schnell zu Papier bringen". Und wenn man das so macht, hat man in Kauf zu nehmen, daß das fürs abwegig/unsinnig gehalten wird; sei`s drum.

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