
Sebel ist ein wahres Multitalent: Musiker, und nebenbei Fotograf und Filmer. Er spielt mehrere Instrumente und ist damit in den letzten Jahren immer erfolgreicher geworden. Aus Wanne-Eickel stammend, zog er vor einigen Jahren nach Recklinghausen um. Im Interview erzählt er über seine Musik und darüber, was ihn immer noch im Ruhrgebiet hält.
Ruhrbarone: Du kommst aus Wanne-Eickel, wie hat dich das Ruhrgebiet in deiner Musik geprägt?
Sebel: (überlegt lange) Das ist schwierig zu sagen. Erst einmal ganz klar die Menschen. Da ist ein ganz bestimmter Schlag Mensch der hier lebt. Was mich auch sehr geprägt hat, vor allem auch bei den neuen Songs: Diese triste Melancholie und dass es hier doch kulturell und in vieler Hinsicht bergab geht. Ich wohne jetzt seit fünf, sechs Jahren in Recklinghausen und immer wenn ich wieder nach Hause nach Wanne-Eickel komm‘ und in die Innenstadt gehe frag ich mich: „was ist hier passiert? Wo sind die Läden hin, die es früher gab. Gibt es hier jetzt nur noch Handyläden und Apotheken?“. Alle sind hier sehr depressiv, kulturell ist hier viel schief







