Ist Katholizismus heilbar?

Arzt und schielender Löwe aus der Serie "Daktari"

Der Bund der Katholischen Ärzte will Homosexuelle therapieren und zu Heterosexuellen machen. Damit rückt eine Frage wieder ins Zentrum, über die sich die Wissenschaft seit Jahrtausenden streitet: Ist Katholizismus heilbar?

Immer wieder sorgen Katholiken für Aufregung: In Regensburg verklagen sie Blogger wie Stefan Aigner. In vielen Ländern der Welt haben sie die Verfolgung von Kinderschändern blockiert und immer wieder stehen sie im Zentrum von Finanzskandalen. Doch viele Menschen sind sich sicher, das Katholiken für diese Handlungen nicht voll verantwortlich gemacht werden dürfen und sehen Katholizismus als eine Krankheit an. Was Katholiken wiederum bestreiten. Sie sprechen  von „Glauben“. Ihr Oberhaupt ist sich sogar sicher, Gottes Willen zu verkünden, wenn er einen bestimmten Hut aufsetzt. Was wiederum Kritiker als Krankheitszeichen werten.

In den vergangenen Jahrtausenden gab es verschiedene Versuche, Menschen vom Katholizismus zu befreien. Die

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EHEC – „ohne Befund“?

Topographische Bilder von Kolonien von E. coli O157:H7 (Bild: Wikipedia)

Gert Lindemann. Sagt Ihnen der Name etwas? Gert Lindemann ist Niedersachsens Landwirtschaftsminister, also derjenige, der am Sonntagnachmittag kurzfristig zu einer Pressekonferenz geladen hatte und verkündete, im Grunde sei die „Quelle“ des EHEC-Erregers gefunden. Er habe zwar noch keine Beweise, da die Laboruntersuchungen erst am Montag erste Befunde lieferten. Aber die Indizienkette – bestehend aus Lieferbeziehungen – sei so dicht, dass die Sprossen und der Biobauernhof aus Bienenbüttel faktisch überführt seien.

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Frieden in Afghanistan: Die Konzessionen der Taliban

Cover des des Buches: Magnum Archives: Taliban von Thomas Dworzak

Käßmanns Gebete wurden erhöhrt. Bald herrscht Friede in Afghanistan. Die Taliban sollen von der Terrorliste gestrichen werden und der Westen zieht seine Truppen zurück. Haben die Alliierten damit vor den Taliban kapituliert?

Natürlich nicht. Denn die Taliban zahlen einen hohen, politischen Preis dafür, dass sie von der Terrorliste gestrichen werden. Auf zahlreichen Feldern werden sie ihre Politik umstellen – streng bewacht durch die UN:

1. Bei Säure-Anschlägen gegen Frauen werden die Taliban künftig auf biologisch abbaubare Produkte zurückgreifen.

2. Rauchverbot in den Kneipen Kabuls.

3. Es ist den Taliban nur noch erlaubt, ein Heiligtum anderer Religionen im Monat zu zerstören. Die Taliban haben sich zudem bereit erklärt, die unterschiedlichen Glaubensrichtungen gleichmäßig zu unterdrücken.

4. Die Taliban sprechen nicht mehr mit Osama bin Laden.

5. Bei Steinigungen wird es künftig eine Männerquote von zehn Prozent geben.

6. Die Taliban streben einen Anteil von 20 Prozent erneuerbare Energien bei der Stromversorgung Afghanistans an.

7. Nicht nur Mädchen, auch Jungs wird der Schulbesuch künftig untersagt.

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Der Ruhrpilot

NRW: Linken-Geschäftsführer Michalowsky  gibt Amt auf…RP Online

NRW II: Bürgerentscheide sollen erleichtert werden…RP Online

NRW III: Stromtrassen müssen schneller ausgebaut werden…Ruhr Nachrichten

NRW IV: „pro NRW“ und der „NS-Narrensaum“…NRWR

Ruhrgebiet: Leinpfad schließt die Radweg-Lücke im Süden von Essen und Mülheim…Der Westen

Bochum: Theater kann freie Stellen nicht neu besetzen…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Bermuda-Dreieck wird Fanmeile zur Frauen-Fußball-WM…Der Westen

Dortmund: Politik-Mehrheit gegen ein Lkw-Fahrverbot auf der B1…Der Westen

Dortmund II: Durch Kohlekraftwerk drohen hohe Verluste…Ruhr Nachrichten

Herne: Münte geht – Frau Münte kommt…RP Online

Moers: Helge Schneider unterbricht Tournee wegen Erschöpfung…Der Westen

Duisburg: Arbeitslosigkeit bleibt hoch…Der Westen

Duisburg II: Disziplinarverfahren gegen Leiterin des Zentraleinkaufs…Der Westen

Essen: Bauaufsicht sieht „keine Gefahr für Besucher“ auf Zollverein…Der Westen

Umland: Die Niederländer wollen keine „Kiffernation“ mehr sein…Welt

Bildung: Studiengebühren im Königreich – Self-inflicted pain?…Zoom

Internet: Rivva ist wieder da! Social Media-Aggregator jetzt auch mit Facebook-Unterstützung…Pottblog

 

 

Grüne ECCE-Fragen: Die Antworten der Stadt Dortmund

Jörg Stüdemann

Heute Nachmittag tagte in Dortmund der Kulturausschuss. Ein Thema: Das European Center for Creative Economy (ECCE).
Das Thema hatten die Grünen auf die Tagesordnung gebracht. ECCE ist ein erfolgloses Kulturahupstadtprojekt. Geleitet wird es von Ex-Viva Boss Dieter Gorny und einem gewissen Bernd Fesel, der irgendwas können soll, von dem niemand weiß, was es ist .  Und wenn die beiden bis Ende des laufenden Jahres niemanden finden, der ECCE weiter Geld gibt, wird der Laden dicht gemacht. Die Grünen hatten  sechs Fragen zum Thema ECCE an die Stadtverwaltung gestellt:

1. Ist es richtig, dass die Stadt Dortmund und die RVR eigene Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr ab 2011 neue Träger des ECCE werden sollen?

2. Wenn ja, wurden bereits in Bezug auf die Gesellschafter der GmbH, den Geschäftsführer etc. Gespräche geführt oder Verträge vorverhandelt?

3. Wenn ja, wie viele finanzielle Mittel sollen seitens der Stadt Dortmund in die neue GmbH fließen?

4. Welche Projekte wurden von ECCE angekündigt und welche wurden bis heute eigenständig durchgeführt?

5. Wie beurteilt die Verwaltung die Auswirkungen der Arbeit von ECCE auf die Kreativszene in Dortmund und der Region? Welche konkreten Vorteile ergeben sich für die Kreativwirtschaft aus den bisherigen Aktivitäten von

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Doku: RWE-Chef Großmanns Brief an die Kanzlerin

RWE-Chef Jürgen Großmann hat einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben. Wer will, kann ihn sich bei uns herunterladen.

In dem Brief an die Bundeskanzlerin fordert der RWE-Vorstandsvorsitzende eine faire Behandlung seines Unternehmens. Er sieht RWE im Vergleich zu Eon und Vattenfall benachteiligt. Großmann akzeptiert den Atomausstieg und weist darauf hin, das RWE zu den größten Investoren im Bereich der erneuerbaren Energien gehört, für die Investitionen allerdings die Einnahmen aus den Bereichen Kohle- und Atom benötig.

Download: Großmann Brief

Ruhrpott Rodeo

Am 11. und 12. Juni findet zum vierten Mal am Flugplatz Schwarze Heide das Punk-Festival Ruhrpott Rodeo statt.

In den vergangenen Jahren avancierte der Flugplatz Schwarze Heide auf der Grenze zwischen Bottrop und Hünxe zum Mekka der Punk Szene  – auch über das Ruhrgebiet hinaus. Am 11. und 12. Juni spielen dort folgende Band: Abfukk, The Adicts Alarmsignal, The Damned, Distemper, Dödelhaie, Dwarves, Emscherkurve 77, The Grit,  Jaya the Cat, Knochenfabrik, Lokalmatadore, Die Kassierer, Misfits, Modern Pets, The Movement, Pascow, Razzi, Troopers, Rasta-Knast, Left for Dead, Antirockstars, Leatherface und Jello Biafra.

Mehr Infos unter Ruhrpott-Rodeo

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Update: Das heitere Idiotenraten: Es war Charles Landry!

Webseite von Charles Landry

Ich habe da gerade einen Satz gelesen, der ist so strunzdumm – da ist mir ein neues Spiel für die Ruhrbarone eingefallen.

Und hier ist sie – die erste Folge des heiteren Idiotenratens. Zwei Fragen gilt es zu beantworten: Wer hat den folgenden Satz gesagt? Und wo?

Und hier der Satz:

„Wichtige kreative Beiträge können Tätigkeiten und Geschäftsfelder aufwerten, die normalerweise nicht als kreativ angesehen werden, wie zum Beispiel Ingenieurwesen…“

Na, wer ist der Schlauberger?

Update:

Es war der Berater Charles Landry und das Ingenieure nicht kreativ äusserte er in einer Kolumne, die er auf dem lab2010 hat, das von dem fabulösen Kreativwirtschaftsexperten von ECCE betrieben wird. Und gewusst hat beides Dirk Krogull. Wir gratulieren!

Margot betet mit den Taliban und morgen fängt das (sic!) Frieden an!

Margot Käßmann Foto: evangelisch.de / CC 2.0

Es gibt Leute, die halten die Ex-Bischöfin Margot Käßmann für eine Art Jeanne d’Arc der Evangelischen. Mutig sei sie, proper, klug und ein rechtes Stehauffrauchen.

Mich dagegen nerven sie nur noch, viele der sturzbetroffenen Botschaften der politisch kürzlich wiederauferstandenen Pop-Predigerin und Light-Lutheranerin. Denn meist wirft Käßmann, wo politische Analyse oder Sprachkritik am Platz wäre, nichts als religiöse Nebelkerzen: Christlicher (Aber-)Glaube gegen fundiertes Wissen und Recherche.

Glaubt man der WAZ vom letzten Samstag, dann salbaderte Käßmann jüngst auf dem Kirchentag in Dresden während „einer Bibelarbeit (…), ein Gebet mit den Taliban sei eine ‚wesentlich bessere Idee als die Bombardierung von Tanklastwagen‘“.

Genau, noch 200-mal tief schlafen, dann kommt der Weihnachtsmann.
Das muss man erst einmal können: Seinen Zuhörern zwei fehlerhafte Lösungen für ein außerordentlich komplexes Problem aufdrängen und dann noch so tun, als wären dies nicht Kehrseiten derselben Verdummungs-Medaille: einmal die militärische Mission, das andere Mal die Missio qua Religion.

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