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Poker um Marco Reus: Die Bayern können das Stänkern einfach nicht lassen

Marco Reus. Foto: BVB
Marco Reus. Foto: BVB

Aus Sicht des BVB kommt das erneute Störfeuer in Sachen Marco Reus aus Richtung München zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Karl-Heinz Rummenigge konnte mal wieder nicht wiederstehen und hat auf Reporterfragen hin erneut öffentlich eingeräumt, dass man sich beim FC Bayern bei Gelegenheit über eine mögliche Verpflichtung des Nationalspielers durchaus Gedanken machen wolle und werde.
Wahrlich nichts Neues, kamen ähnliche Spekulationen doch bereits mehrfach in die Öffentlichkeit. Doch bei der aktuellen sportlichen Krise beim BVB, nervt das Ganze nun natürlich umso mehr. Absicht, oder nicht bei Rummenigge? Darüber mag man diskutieren.

Fakt ist jedoch, dass erst die scheinbare Unentschlossenheit eines Marco Reus, dessen Ausstiegsklausel im nächsten Sommer (festgeschriebene Ablösesumme bei angeblich bei ‚nur‘ 25 Mio. Euro) diese nervenden Spekulationen und Gerüchte überhaupt erst ermöglicht.
Hätte Reus sich schon über den Sommer hinaus zum BVB bekannt, oder sich die Klausel schlicht durch eine kräftige Gehaltserhöhung abkaufen lassen, die Bayern hätten gar nicht erst mehr die Möglichkeit gehabt beim sportlich schwächelnden BVB weiter verbal zu zündeln.
Was Rummenigge da veranstaltet mag also naturgemäß nicht schön sein, aus Sicht der Dortmunder. Verübeln kann man ihm sein Verhalten aber wohl nicht wirklich.
Marco Reus höchstpersönlich wäre leicht in der Lage diese ‚Spielchen‘ schlagartig zu beenden. Das tut er bisher aber nicht. Und somit ist es eigentlich im Grunde eher Reus, der für diese Unruhe verantwortlich ist, indem er selber keine klaren Verhältnisse schafft.
Ähnliches droht demnächst übrigens ja auch im Falle von Ilkay Gündogan. Auch mit ihm gab es im letzten Sommer, vor seiner Verletzungspause von 14 Monaten, andauernde Wechselspekulationen. Ein Vertragsabschluss bzw. eine Verlängerung beim BVB kam auch bei Gündogan kurzfristig nicht zustande. Erst als der Mittelfeldspieler bereits längerfristig verletzt ausfiel, wurde der Kontrakt bei den Westfalen noch einmal um ein weiteres Jahr verlängert. Jetzt ist Gündogan langsam wieder fit. Sollte sich seine Leistung in den nächsten Wochen und Monaten weiter steigern, dann werden auch in seinem Fall schon bald die Wechselspekulationen um seine Person erneut ins Kraut schießen. Denn nur im nächsten Sommer ließe sich für die Schwarzgelben noch eine nennenswerte Ablöse erzielen, bevor der Vertrag dann 2016 ausliefe.
Alles für sich genommen also nicht gerade besonders positive Aussichten in der derzeitigen Krisensituation rund um die Dortmunder Profikicker. Denn eine evtl. sogar länger andauernde Unsicherheit bezüglich einer erneuten Qualifikation für die Champions League würde die Bereitschaft der umworbenen Spieler zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung in Dortmund natürlich auch nicht gerade steigern.
Ein Grund mehr also, möglichst rasch wieder auf die sportliche Erfolgsspur zurückzukehren…

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Thorsten Stumm
9 Jahre zuvor

Reus hat mit dem BVB noch keinen wirklichen Titel gewonnen… er kam erst nach den letzten Triumphen.
Und für den Rest seiner Vertragslaufzeit ist die Chance bei derart dominanten Bayern auf einen Titel eher gering… ein Weltklassefussballer wie Reus kann aber darauf für seine Karriere nicht verzichten…wo er da hingehen wird ist dann wohl klar….

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