Nicht gerade Bombenstimmung auf’m Ostermarsch in Duisburg

Duisburg, 20.04.2019: Der Ostermarsch lockt nach wir vor Menschen an; Foto: Peter Ansmann
Duisburg, 20.04.2019: Der Ostermarsch lockt nach wir vor Menschen an; Foto: Peter Ansmann

Damit Ihr nicht extra auf den Ostermarsch laufen müsst, hat sich ein Ruhrbaron dieses, jährlich wiederkehrende, Superevent für Euch angesehen. Von Bombenstimmung zu sprechen, wäre übertrieben: Am Samstag fand die Auftaktveranstaltung zum Duisburger Ostermarsch, im Epizentrum der schönsten Ruhrmetropole wo gibt, statt.

Etwa 300 Friedensaktivisten hatten sich, bei Kaiserwetter, auf der Königstraße versammelt. Pax Christi – eine katholische „Friedensinitiative“, die in letzter Zeit in erster Linie durch die Unterstützung der antisemitischen BDS-Bewegung mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und diverse andere Organisationen hatten sich zur Auftaktkundgebung des Duisburger Ostermarsches eingefunden. Darunter z.B.: Die Linke,  MLPD, DKP, Falken,  Aufstehen.

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Am Tag der Arbeit: Nazis in Duisburg die Stirn bieten

Die neonazistische Splitterpartei DIE RECHTE veranstaltet am Tag der Arbeit eine Kundgebung in Duisburg.

Die Ruhrbarone haben mehrmals dazu berichtet.

Stand der Dinge: Die Nazis laufen am 1. Mai 2019 vom S-Bahnhof Duisburg-Schlenk nach Hochfeld.

Am vergangenen Mittwoch fand in den Räumen des Djäzz in Duisburg eine weitere Informationsveranstaltung des Jugendbündnisses RiseUp statt.

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„Volkslehrer“ wieder auf YouTube erreichbar

Antisemitische Videos: YouTube sperrt den Kanal des "Volkslehrers" nicht mehr...
Antisemitische Videos: YouTube sperrt den Kanal des "Volkslehrers" nicht mehr...
Antisemitische Videos: YouTube sperrt den Kanal des „Volkslehrers“ nicht mehr…

Der Matrosenanzug – die britische Königin Victoria schenkte ihrem Neffen Wilhelm, dem späteren deutschen Kaiser Wilhelm II einen solchen – war Ende des 19. Jahrunderts sehr beliebt: Konnte man damit, als deutscher Bub, ja auch prima seine Begeisterung für die kaiserliche Kriegsmarine zum Ausdruck bringen.

An diese stolzen Zeiten anknüpfend, hat sich der Rechtsextremist Nikolai Nerling am Samstag – mit einem feschen Matrosenanzug bekleidet – an seine rechtsextreme Fangemeinde gewandt:

Um über seinen gesperrten YouTube-Kanal (Die Ruhrbarone haben berichtet!) zu informieren und um Tipps zu geben wie die Sperre zu umgehen ist.

Über den Aufruf von YouTube.ru,  YouTube.fr oder YouTube.es ließen sich die Videos des „Volkslehrers“ immer noch ansehen…

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Nazidemo am Tag der Arbeit: Vorbereitungen auf den DU-Day

Am Freitag informierte RiseUp über rechtliche Rahmenbedingungen bei Demos! Foto: Peter Ansmann
Am Freitag informierte RiseUp über rechtliche Rahmenbedingungen bei Demos! Foto: Peter Ansmann

In Sachen Naziaufmarsch am Tag der Arbeit war am letzten Wochenende viel los in Duisburg! Hintergrund: Die neonazistische Kleinstpartei Die Rechte plant, für den ersten Mai, einen Marsch in der Ruhrmetropole.

Auf drei Veranstaltungen hatten Duisburger – und natürlich auch Aktivisten außerhalb von Duisburg – die Chance, sich auf den DU-Day am Tag der Arbeit vorzubereiten.

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„Volkslehrer“ Nikolai Nerling: Tango down!

Trotz "Volkskraftwochen": Der YouTube-Kanal und das Konto von "Volkslehrer" Nikolai Nerling sind gesperrt!
Trotz „Volkskraftwochen“: YouTube-Kanal und Konto von Nikolai Nerling sind gesperrt!

Er unterhält sich liebend gerne mit durchgeknallten Reichsbürgern, Nazis, Holocaustleugnern und anderen (irren) Verschwörungstheoretikern: Über seinen YouTube-Kanal verbreitete Nikolai Nerling, der bisher im Internet als „Volkslehrer“ auftrat, Fake-News und rechtsextreme Propaganda.

Der ehemalige Grundschullehrer – eine Klage gegen seinen Rausschmiss aus dem Staatsdienst hatte er im Jänner verloren – ist als rechtsextremer Aktivist auf sämtlichen Veranstaltungen (Das „Schild und Schwert Festival“ in Ostritz und dem Treffen der antisemitisch-germanischen Ludendorffer z.B.) anzutreffen, auf denen sich auch Antisemiten, Reichsbürger und Nazis tummeln.

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Nazipartei „Die Rechte“ mobilisiert für den Tag der Arbeit in Duisburg…

Nazis der Kleinpartei "Die Rechte" wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren...
Flugblatt der Nazikleinstpartei "Die Rechte" zum 1. Mai in Duisburg...
Flugblatt der Nazikleinstpartei „Die Rechte“ zum 1. Mai in Duisburg…

Die Nazikleinstpartei „Die Rechte“ mobilisiert seit einiger Zeit für ihren Marsch am Tag der Arbeit in Duisburg. Im Zuge ihrer – O-Ton – „Frühjahrsoffensive“, soll der neue Standort der Kleinpartei in Duisburg  gestärkt werden.

Ihren Wahlkampfauftakt feiern die Neonazis am 20. April 2019 – „zufällig“ fällt dieser terminlich mit Führers Geburtstag zusammen – in Wuppertal.

Die Nazipartei ging aus den, im Jahre 2012 verbotenen, freien Kameradschaften hervor – und hat bisher vor allem durch Straftaten in Dortmund-Dorstfeld auf sich aufmerksam gemacht.

Mit der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, die aktuell in Bielefeld eine zweijährige Haftstrafe wegen wiederholter Volksverhetzung genießt, hat Die Rechte die Chance genutzt, eine potenzielle Blutzeugin der Bewegung als Kandidatin für das Europäische Parlament ins Rennen zu schicken.

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RiseUp: Für einen nazifreien 1. Mai in Duisburg!

Nazis der Kleinpartei "Die Rechte" wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren...
Nazis der Kleinpartei „Die Rechte“ wollen am 1. Mai in Duisburg marschieren…

Circa 40 Interessierte hatten sich, am gestrigen Abend, zur Informationsveranstaltung Neonazis in Duisburg, in den Räumen des AStA Duisburg eingefunden. Hintergrund: Die neonazistische Kleinstpartei Die Rechte mobilisiert, im Rahmen ihrer Frühjahrsoffensive 2019, zu einer Kundgebung am 1. Mai 2019 in Duisburg.

Das Bündnis RiseUp Duisburg, das diesem Aufmarsch von Neonazis verhindern bzw. stören möchte, informierte über die Strukturen der neonazistischen Splitterpartei Die Rechte in Duisburg und den aktuellen Stand in Sachen Gegenveranstaltungen zum Nazitreffen am Tag der Arbeit.

Paul Richardt (RiseUp Duisburg) verschaffte den Anwesenden einen Überblick über die

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Über Echsenmenschen, die BRD GmbH und andere Verschwörungstheorien

Marcus Bensmann und Christoph Grotepass Foto: Peter Ansmann


Dank Social Media und YouTube ist heute alles besser: Musste man im Jahre 1999 noch jeden Taxifahrer, Bekannten oder Arbeitskollegen von seiner persönlichen Sichtweise vom (angeblichen) Suizid des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten im Jahre 1987 überzeugen – liquidiert durch Killerkommandos der CDU, um zu verhindern, daß Barschel im Rahmen von Waterkantgate sein Wissen über die CDU-Geheimkonten preisgibt – so erreicht man heute mit ein paar gut platzierten Hashtags, einen im Russland (Ukraine ist heikel, außer man hat Bock sein WordPress-Admin täglich wegen russischen Hackern zu ändern.) oder Island gehorteten Blog, ein paar netten Videos mit (ziemlich) geilen Effekten – gelobt sei Adobe AfterEffects – und Beiträgen auf Twitter, Facebook und Instagram innerhalb von Sekunden eine beeindruckende Anzahl von Menschen rund um den Globus (Außer man ist halt Anhänger der Flachwelt-Theorie, da wird’s dann kompliziert) – die das Potenzial haben Jünger zu werden. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Es war noch nie einfacher eine neue Religion zu gründen oder Menschen, aus welchen Gründen auch immer, in seinen Kreis zu ziehen. Das 21. Jahrhundert ist schon extrem geil.

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Dokumentation: Die Aussage des KZ-Wachmann Johann R.

Gaskammer im KZ Stutthof (Bild: Hans Weingartz, Lizenz: CC-BY-SA 2.0)

In Münster steht seit Anfang November der ehemalige SS-Mann und Aufseher im Konzentrationslager Stutthof, Johann R. vor Gericht. Über 65.000 Menschen starben in dem Konzentrationslager bei Danzig. Johann R. wird Beihilfe zum hundertfachen Mord vorgeworfen. 

Am Dienst hat Johann R. zu seiner Tätigkeit ausgesagt. Zur Bewertung seiner Aussage reichen die Worte, die Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees in der Bild gefunden hat: „Die Aussage des Angeklagten reiht sich ein in die armseligen Verharmlosungs– und Verdunkelungsversuche, die man von SS-Angehörigen, die vor Gericht stehen, gewöhnt ist. Der Angeklagte hat in seinem ganzen Erwachsenenleben freiwillig keinen Gedanken an die Opfer von Stutthof verschwendet, keinen Versuch unternommen, jungen Menschen zu erklären, wie er zum Täter geworden ist. Das Selbstmitleid auch dieses Täters ist für die Opfer des Holocaust, die sich seit Jahrzehnten in Gesprächen mit jungen Menschen immer wieder mit dem eigenen Leid und ihren Erinnerungen konfrontieren, unerträglich.“

Es ist wichtig, dass sich jeder selbst ein Bild vom Selbstbild des alten SS-Mannes macht. deswegen stellen wir seine komplette Aussage hier zum Download bereit.

(Aussage Johann R. PDF)