Auswirkungen der Corona-Pandemie – Was braucht man schon wirklich?

Wer braucht schon eine Wurst mit Emoji-Aufdruck? Foto: Robin Patzwaldt

Nebenan bei der WAZ beschäftigt man sich heute unter anderem mit einer kürzlich veröffentlichten Studie der Postbank, wonach die Pandemie das Kaufverhalten, insbesondere jüngerer Menschen, nachhaltig beeinflusst habe. „Onlinehandel verleitet in der Pandemie dazu, Sachen zu kaufen, die nicht benötigt werden. Das geben zwei von drei Jüngeren zu“, behaupten die Kollegen.

Mich selber hat das heute zum Nachdenken angeregt. Ich selber habe natürlich auch eine Veränderung in meinem Kaufverhalten beobachtet. So war ich zum Beispiel in diesem Kalenderjahr noch gar nicht in den Innenstädten von Dortmund oder Recklinghausen. Etwas, das so in früheren Jahren sicherlich gar nicht denkbar gewesen wäre.

Auch wenn ich in den vergangenen Jahren längst nicht mehr so häufig zum ‚Shoppen‘ vor Ort war, viel mehr im Internet gekauft habe als früher, wäre ich ohne Corona und den dazugehörigen Lockdown etc. doch sicherlich das eine oder andere Mal zum Einkaufen in einigen der mir vertrauten Revierstädte gewesen. Im Jahre 2021 ist das komplett entfallen. Zumindest bisher. Habe ich dadurch in nennenswerten Umfang andere Dinge gekauft als sonst? Nein!

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Der Streit um verkaufsoffene Sonntage in unseren Innenstädten ist irrelevant!

Foto: Robin Patzwaldt

In weiten Teilen der Wirtschaft scheint noch immer nicht angekommen zu sein, wie weitreichend das Internet unsere Gesellschaft verändert hat und es zukünftig noch tun wird. Da liest man aktuell zum Beispiel von offenkundigen Streitigkeiten rund um verkaufsoffene Sonntage in den Innenstädten unseres Landes.

Zum Hintergrund: Das NRW-Wirtschaftsministerium hatte per Erlass vier verkaufsoffene Sonntage bis Ende des Jahres 2020 erlaubt, um Umsatzeinbußen durch Corona zumindest zum Teil ausgleichen zu können. Die Richter des Oberverwaltungsgerichts in Münster hatten diese Pläne zahlreicher Gemeinden und Städte zuletzt per Eilverfahren gekippt.

Und jetzt wird ganz aufgeregt darüber diskutiert, wie das Ganze gelöst werden kann und soll. Dabei ist das völlig irrelevant.

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Paketärger: Wie der Hermes-Versand beinahe meinen Versicherungsschutz ausgehebelt hätte

Ein Hermes-Fahrzeug. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Von meinen Abenteuern rund um den Online-Handel, den ich insgesamt sehr schätze und häufig nutze, habe ich hier im Blog in der Vergangenheit ja schon häufiger berichtet. Egal ob Amazon, Wish, rebuy oder Hermes, wer viel im Internet einkauft, der erlebt dabei so einiges.

In dieser Woche machte ich jedoch eine Erfahrung, die alle bisherigen locker toppte, und die ich euch daher nicht vorenthalten möchte.

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Steigende Parkgebühren: Der nächste Sargnagel für unsere Innenstädte

Foto: Robin Patzwaldt

Die aktuellen Entwicklungen in den Innenstädten, insbesondere auch hier bei uns im Ruhrgebiet, sind vielfach ein großes Problem. Immer mehr Leerstand, Vandalismus, Trostlosigkeit. Da ist guter Rat teuer. In vielen Städten arbeitet man an sogenannten ‚Innenstadtkonzepten‘, die vielfach wenig Besserung bringen.

In den vergangenen Tagen kursierten diverse Meldungen, dass die Parkgebühren für PKWs in Zukunft in vielen Städten deutlich angehoben werden sollen. Wie das die Attraktivität der Einkaufsmeilen, die ohnehin schon mit einem Verlust von Kunden klarkommen müssen, verbessern soll, erscheint rätselhaft.

Diese Pläne zeigen einmal mehr, dass die Verantwortlichen offensichtlich gar keinen wirklichen Plan verfolgen, sondern bei der Umsetzung von Maßnahmen vielfach schlicht im sprichwörtlichen Nebel stochern.

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Werbung

Auf der Suche nach den glücklichen Zustellern von Amazon

Ein Amazon-Lager. Quelle: Wikipedia, Foto: Álvaro Ibáñez, Lizenz: CC BY 2.0

Klar, es ist nur eine Werbung von Amazon, die mir da heute in der Facebook-Timeline wiederholt angezeigt wurde. Und doch hat sie mich vorhin ein wenig wütend gemacht, hat sie mit der vielfach traurigen Realität eines Amazon-Zustellers in der Vorweihnachtszeit wohl nicht so schrecklich viel zu tun.

Da beschreibt uns Autorin ‚Irmgard‘ in ihrem ‚Blog-Beitrag‘ den Alltag von Amazon-Zusteller Alejandro, der offenkundig für das Unternehmen in München tätig ist

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Den Online-Versandhandel für Medikamente beschränken? Ein Pro und Contra

Eine Apotheke am Rande des Ruhrgebiets. Wie lange wird es sie noch geben? Foto: Robin Patzwaldt

Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) verzichtet laut einer Meldung vom Dienstagnachmittag auf ein Verbot des Online-Handels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dies sei europarechtlich unsicher. Stattdessen will er deutsche Apotheken fördern.

Eine Meldung, die auch innerhalb der Ruhrbarone-Redaktion zu lebhaften Diskussionen führte. Unsere Autoren Robin Patzwaldt und Sebastian Schmalz haben deshalb heute mal ein paar Gedanken zum Thema zusammengetragen

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