Kaddor vs Kelek: Epilog eines Falschzitats

Feuilletondebatte
Ein Symbolbild – Photo by Samuel Zeller on Unsplash

Dieses Blog thematisierte, wie Lamya Kaddor jahrelang versucht hatte, Necla Kelek ein Falschzitat unterzujubeln. Daraufhin brach eine Debatte aus. Eine Nachbetrachtung von unserem Gastautor Jörg Metes.


Seit mehr als sieben Jahren streuen die Aktivistin Lamya Kaddor und ihr Ehemann, der Deutschlandfunkredakteur Thorsten Gerald Schneiders, ein Gerücht über Necla Kelek. Sie verfälschen den Wortlaut einer Äußerung Keleks. Sie verbreiten, Kelek habe mit dieser Äußerung „muslimischen Männern pauschal eine Neigung zur Sodomie unterstellt“ (Kaddor) beziehungweise „männliche Muslime (…) pauschal als Sodomisten verunglimpft“ (Schneiders).

Sie verbreiten es immer wieder aufs neue, und Journalisten, Politiker und Wissenschaftler wie Jakob Augstein, Cem Özdemir oder Wolfgang Benz verbreiten es weiter. Ich habe den Fall im Dezember 2017 bei den Ruhrbaronen dokumentiert („Lamya Kaddor stalkt Necla Kelek“); was die anschließende Diskussion ergeben hat, ist noch nachzutragen.

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Lamya Kaddor stalkt Necla Kelek: Das Prinzip der gefühlten Wahrheit

Necla Kelek wird von Lama Kader seit 7 Jahren verleumdet
Necla Kelek wird von Lama Kaddor seit 7 Jahren verleumdet
Necla Kelek bei einem Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro im Mai 2010
Christliches Medienmagazin pro/Flickr (Creative-Commons-Lizenz: Some rights reserved)

So viele Prozesse, wie sie gewinnen würde, kann Necla Kelek gar nicht führen. Seit mehr als sieben Jahren ist über sie ein bösartiges Gerücht in Umlauf. Es wurde 2010 von Lamya Kaddor in die Welt gesetzt und wird seitdem ständig in Medien, Wissenschaft und Politik wiederholt.

Necla Kelek soll über Muslime gesagt haben, sie hätten eine Neigung zur Sodomie. Das hat sie nie gesagt. Trotzdem hält sich diese Behauptung hartnäckig.

Unser Gastautor Jörg Metes hat die Geschichte des Gerüchts von Lamya Kaddors erster Pressemitteilung im Jahr 2010 bis heute so eingehend, wie es leider nötig ist, nachgezeichnet. Die ziemlich lange Geschichte einer ziemlich üblen Nachrede aus ziemlich schlecht unterrichteten Kreisen – darunter Jakob Augstein, Wolfgang Benz, Cem Özdemir und viele andere – in 17 Akten und 51 Fußnoten.

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