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Wulff und der Rubikon

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat Bundespräsident Wulff Bild-Chef Kai Diekmann mit „Krieg“ gedroht, falls die Bild über seine Kreditaffäre berichtet. Dann, so Wulff laut Süddeutsche, sei der Rubikon überschritten. 

Im Jahr 49 vor unserer Zeitrechnung überschritt Cäsar mit seinen Truppen der Rubikon und erklärte damit faktisch dem römischen Senat den Krieg. Der hatte gefordert, das Cäsar sein Heer auflösen und die Herrschaft über Gallien und Teile des Balkans aufzugeben, bevor er erneut als Konsul kandidieren dürfe. Der machtbewusste Cäsar wollte das nicht und als er den Rubikon überschritt war ihm klar, das es kein zurück mehr gibt. Seinen Satz  alea iacta es, die Würfel sind geworfen worden, kennen wir noch heute.

Wulff bemühte dieses Bild im Streit mit dem Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Die Süddeutsche berichtet:

„Krieg führen“, „Rubikon überschritten“, „endgültiger Bruch“: Mit drastischen Worten hat Bundespräsident Christian Wulff versucht, den Bericht der „Bild“-Zeitung über seinen umstrittenen Privatkredit zu stoppen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ drohte das Staatsoberhaupt sogar mit einer Anzeige.

Später dann hat Wulff wohl noch einmal bei Diekmann angerufen und sich für den Anruf entschuldigt, aber da war der Rubikon überschritten. Nicht von der Bild, die gemeinsam mit dem Spiegel, der sich die Akteneinsicht in den Grundbuch-Eintrag von Wulff durch alle Instanzen erklagt,  einen der großen Skandale des vergangenen Jahres aufgeklärt hatte, sondern von Wulff.

Journalisten zu drohen, einer Zeitung, einem Verlag den Krieg zu erklären ist eine Unverschämtheit. Im Fall des Springer-Verlags und seiner  Rechtsabteilung ist es auch  noch sehr dumm. Aber bei kleineren Verlagen kann das klappen – und wer weiß, wie viele Konflikte Wulff schon so gelöst hat? Ministerpräsidenten,  Bundespräsidenten – das sind Leute mit viel Macht und einem großen Einschüchterungspotential. Es gehört zur von Wulff so gerne reklamierten Würde des Amtes, genau dieses Einschüchterungspotential nicht zu nutzen. Wer es macht, hat in dem Job nichts zu suchen.

 

 

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Erich Sass
12 Jahre zuvor

Dieser Wulff muss unbedingt Präsident bleiben. Keiner hat diesen giergetriebenen Staat so gut repräsentiert wie er. (Siehe auch: https://jojoclub.blogsport.eu/2011/12/21/so-what-22/ ).

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Nerven blank?
Ich dachte früher, dass so ein supersmarter Politiker wie dieser Präsident überhaupt keine Nerven hätte.
Aber „alea iacta est“ heißt ja wirklich, dass die Würfel geworfen sind, dass also noch , niemand weiß, was der Wurf bringt. Es bleibt also spannend.
Denn es ist doch erstaunlich, dass es in der Republik noch Leute gibt, die das, was man Wullf vorwirft, noch als moralisch akzeptabel durchgehen lassen wollen.
Das sagt wirklich einiges über die politische Moral unter deutschen Politikern aus.
Übrigens darf eine Staatsbank nicht bei Politikern, die sich „hochgearbeitet“ haben, einen anderen Zinssatz nehmen, als bei anderen Menschen.
Die daraus entstehenden Verluste zahlen dann nämlich die Steuerzahler.
Auch wenn eine Privatbank solche Geschäfte macht, ist das nicht ok, denn das sieht dann erstens stark nach Bestechung aus, und zweitens hat es sich ja eingebürgert. dass auch bei Verlusten von Privarbanken diese Verluste aus Steuermitteln ausgeglichen werden. Bei Privatbanken sollen solche merkwürdigen Geschäfte sogar „branchenüblich“ sein.

Volkmann
Volkmann
12 Jahre zuvor

Egal welcher politischer Couleur: Bis an die Spitze des Staates gibt es Raffgier, Durchtriebenheit und unverfrorene Dreistigkeit.

Während ein riesen Bohei um „kleine Geschenke“ zum Jahreswechsel für städtische Arbeiter (insb. Müllabfuhr) gemacht wird (deren Annahme in den meisten Städten untersagt ist), kann ein Staatsoberhaupt sich knappe 50.000,- € für eine PR-Kampagne schenken lassen, spart 10tausende Euro an Zinsen und lässt sich tagtäglich frisches Brot und Brötchen aus Hannover herankarren, als ob es in Berlin keine (guten) Bäcker gäbe.

Ist es denn unmöglich, dass sein Kredit bei der BW-Bank nicht ein Dankeschön für die Aktivitäten von VW bei den Zuffenhausener Autobauer’le zu seiner Amtszeit in Niedersachsen war?

Ich denke nach solchen Drohungen seinerseits, wird erst recht tief gegraben. Und in Gedanken lehne ich mich zurück:

„Gott sei Dank gibt es in unserem Staat eine freie, unabhängige Presse…“

68er
68er
12 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Es ist doch alles schrecklich verlogen, was da bei Springer und sonst so in den Medien gerade läuft.

Die Berliner Zeitung und auch andere seriöse Medien berichteten doch darüber, dass Springer private Details über Bettina Wulff veröffentlichen wollte:

„Wenn Wulff nicht bald folge, so wurde in Berlin gemunkelt, könne das Blatt mit einer Geschichte über das frühere Leben Bettina Wulffs aufwarten. Angeblich verfügt die Redaktion über Informationen, die bisher auf Weisung von ganz oben nicht gedruckt werden dürfen. Aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten.“

https://www.berliner-zeitung.de/politik/besser-die-wahrheit,10808018,11314270.html

Und das „Medium“, für das Herr Laurin so gerne seine Feder schwingen lässt, setzte noch eins drauf:

„Und dazu diese Gerüchte und Geschichten über das wilde Vorleben der neuen Ministerpräsidenten-Gattin. Die schon als Schülerin zu Partys nach Sylt gefahren sein soll. Und weißte nicht und haste nicht gehört. Tsstssstsss. Gerede, Gerede, Gerede.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13772535/Auf-den-Spuren-des-Praesidenten-Schlamassels.html

In diesem Zusammenhang sollte man den Anruf von Herrn Wulff einmal genauer betrachten. Vielleicht meinte er ja mit „unglaublicher Geschichte“ gar nicht die „Kreditaffäre“ sondern die Verbreitung von Gerüchten, die allein die Privatsphäre von Frau und Herrn Wulff betreffen.

In diesem Zusammenhang würde ich persönlich den Anruf von Wulff bei Herrn Diekmann gefühlsmäßig und moralisch durchaus nachvollziehen können.

Dass dieser Anruf für seine politische Karriere das Dümmste war, was er in der ganzen Angelegenheit verbrochen hat, steht für mich gleichwohl außer Frage.

Völlig absurd ist die Meldung von Weltonline, in dem dieses Springerorgan darüber spekuliert, ob Herr Diekmann von Herrn Wulff angerufen worden ist oder nicht:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13793634/Wulff-soll-Springer-mit-Bruch-gedroht-haben.html

Mit einem Anruf bei Herrn Diekmann oder bei Herrn Döpfner oder gar Frau Springer, hätte man diese „Schwachsinnsmeldung“ vermeiden können. Dann hätte man eine echte Meldung mit dem Wortlaut der Anrufbeantworternachricht veröffentlichen können. Aber das passt nicht in die Inszenierung des Skandals, für den es wohl einen mehr oder minder ausgeklügelten Ablaufplan zu geben scheint.

Mit Verlaub Herr Laurin, mich kotzt diese ganze Springerheuchelei einfach an.

Herr Wulff sollte, um sich und seine Familie zu schützen, eigentlich zurücktreten. Vielleicht hat er aber auch Angst vor dem Teil der Journalisten, die schon jetzt die Hatz auf ihn eröffnet haben und das schwerere Geschütz erst dann auffahren, wenn er nicht mehr durch sein Amt geschützt ist.

Heinz Ketschup Schleuser
Heinz Ketschup Schleuser
12 Jahre zuvor

Bitte halte durch, Wulff, erspare uns Gauck 😉

Interessant, dass Norbert Lammert (CDU, Bochum) in dieser Affäre ausgerechnet die Medien kritisiert hat. Beim Bundestagspräsidenten habe ich immer den Eindruck, dass Medien und Wahlkämpfe ihm irgendwie lästig sind.

PS: Bitter, dass man sich wegen Wulffs Verhalten nun tatsächlich auf die Seite der Springer-Hetzblätter schlagen muss

PPS: Ob „Blöd“ jetzt die große Bettina-Wulff-Story bringt?

68er
68er
12 Jahre zuvor

„Des Bundespräsidenten neue Kleider“

Der Kommentar von H.-K. Schleuser bestätigt meinen Verdacht, das es vielleicht gar nicht um den Kredit ging sondern um „die große Bettina-Wulff-Story“. Die gibt es wahrscheinlich gar nicht, über die gleichwohl die ganze Welt heimlich tuschelt und die dadurch noch verstärkt wird, dass Herr Wulff, wohl auf Anraten seiner Getreuen, sich seit längerem nicht dagegen wehrt. Wahrscheinlich aus falscher Angst vor dem Streisandeffekt.

Es erinnert mich irgendwie an die Geschichte mit dem Kaiser ohne Kleider.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Die häufig zu lesende Ansicht:
„aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten sollte man dies oder jenes Negative über ihn und womöglich auch noch sein erweitertes Umfeld nicht veröffentlichen“, führt in die völlig falsche Richtung.
Es ist doch umgekehrt so, dass ich als Bürger erwarte, dass die Parteien nur solche Personen als Kandidaten aufstellen, die von vorneherein unbescholten sind.
Unbescholten meine ich nicht im juristischen Sinn, sondern im Sinne von unverdächtig, also im Sinne, wie es das normale Volk versteht.
War das bei Wullf so? Hatten die niemanden?

Mao aus Duisburg
Mao aus Duisburg
12 Jahre zuvor

@68er: Sorry, 68er. Aber diese SPRINGER-Verschwörungstheorien werden vor allem von denen praktiziert, archiviert und gelebt, die NIEMALS den Verlag von innen erlebt haben. Wenn SPRINGER derart kampagnenfähig wäre, wie seine Kritiker das gerne aus mangelnder Kenntnis oder vorsätlicher Fehlinterpretation sagen, dann wäre das Vorleben der Dame schon längst auf dem Serviertablett präsentiert worden – und zwar direkt. Denn die Party-Orgien sind ja nun mal landauf und landab bekannt. Aber auch wenn diese Story gebracht worden wäre, wäre sie deshalb falsch? Wohl kaum.
Auch bei der Kreditaffäre kann man den SPRINGER-Blättern keinen einzigen bewussten oder vorsätzlichen Fehler belegen. Es sind die Fakten, die auch der SPIEGEL gebracht hatte.
Und zu Ihrer Verschwörungstheorie: Der Anruf von Wulff kam, nachdem der BILD-Journalist das Bundespräsidialamt über den Artikel informierte und um Stellungnahme bat, der am nächsten Tag erscheinen sollte….

Also, 68er, immer schön bei der Wahrheit bleiben und keine SPRINGER-Verschwörungen hier aufziehen. Bei der Einschätzung der wirklichen Hintergründe über die Finanzierung hatte SPRINGER ja auch recht – allerdings konnte das erste 40 Jahre später belegt werden.

trackback

[…] Affäre wird zum Schmierentheater FTD, 02.01.2012Mit “Krieg” gedroht Wulff und der Rubikon Ruhrbarone, 02.01.2012WerbungWulff drohte mit Strafanzeige gegen “Bild”-Journalisten Süddeutsche, […]

Volkmann
Volkmann
12 Jahre zuvor

„Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat, der seine Stimme mit Autorität erheben kann. Es handelt sich … offensichtlich um eine Verfilzung … jenseits der parlamentarischen Kontrolle. Dies stellt eine Belastung des Amtes … dar.“

„Ich leide physisch darunter, dass wir keinen unbefangenen Bundespräsidenten haben.“

Zitat Christian Wulff.

Mao aus Duisburg
Mao aus Duisburg
12 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin: Du meinst die Fundamentalisten, die auch den Klimawandel leugnen! 🙂

Im Ernst: Sehe ich ähnlich. Selbst der norwegischen Prinzgemahl-Ehefrau hat es nicht geschadet. Und die war heftig in ihrer Jugend drauf – allerdings ist diese nordische Schönheit auch nicht so machtbewusst und machbesessen wie die Damen Wulff und Guttenberg.

Robin Patzwaldt
Robin Patzwaldt
12 Jahre zuvor

Nun sind es ja offenbar auch schon zwei Anrufe im Hause Springer (Kai Diekmann und Mathias Döpfner)…. Für eine unüberlegte ‚Kurzschlusshandlung‘ eigentlich schon etwas zu lang, oder?

Und jetzt kann sich dann ja auch wirklich jeder denken was er von der medienwirksamen Entschuldigung zu halten hat, die dann einige Tage später auch erst auf öffentlichen Druck hin zustande kam….
Ob das jetzt wieder so abläuft? Erst ein paar Tage verlegen wegtauchen und dann gezwungener Weise entschuldigen?

Walter Stach
Walter Stach
12 Jahre zuvor

„Unlautere Absichten;unseriöser Journalismus in Sachen Wulf? Und das bei BILD -mag man meinetwegen ja noch vermuten dürfen-, SPIEGEL, Südd.Zeitung,Frankfürter Allgem.Sonntagszeitung ,bei Stefan Laurin u.a.? Wenn das Verhalten des Bundespräsidenten, denn über den reden wir hier und nicht über irgend eine Privatperson, in der Sache selbst, vor allem aber in seinen Rechtfertigungs- und Entschuldigungsbemühungen -und seinem Verhinderungsversuch gegenüber BILD?- von Tag zu Tag an Seriösität, an Souveränität verliert und an Peinlichkeit gewinnt , dann gilt Letzteres auch für alle Bemühungen, diese präsidiale(!) Verhalten noch als amtskonform, als dem höchsten Amte im Staat durchaus nicht abträglich zu verteidigen.Dem Verfassungsorgan „Bundespräsident“ ist bereits jetzt erheblicher Schaden zugefügt worden, durch den jetzigen Amtsinhaber, nicht durch die Medien!

68er
68er
12 Jahre zuvor

@ S. Laurin

Soweit ich weiß war es Blome bei Jauch.

Ab 27:15 min.: https://www.youtube.com/watch?v=hhBt7kzjtT0

Sie haben Recht, das war mit eine Kampagne der rechten Katholiken. Ob Kardinal Meisner seine Rolle dabei wissentlich gespielt hat oder ob er einfach nicht ganz bei Trost war, als er sein Interview beim WDR gab, kann ich nicht beurteilen:

Ab: 3:18 min.: https://www.youtube.com/watch?v=hhBt7kzjtT0

@ Massenmörder aus Duisburg

1. Ich muss kein Busfahrer sein um beurteilen zu können, ob ich von einem Bus überfahren werden kann, muss auch nicht bei Springer gearbeitet haben, um deren Verhalten analysieren zu können.

2. Wenn über die Jugend der Frau Wulff berichtet worden wäre, wäre dies vielleicht inhaltlich nicht falsch aber auf jeden Fall journalistisch falsch gewesen, weil es bisher so etwas wie Respekt vor der Privatsphäre der Politiker gegeben hat. An dieser stillschweigenden Übereinkunft haben wohl in den letzten Wochen einige gerüttelt. Darauf wollte ich hinweisen.

Wenn ich heute diese seltsame Erklärung der Bild-Zeitung zu der Anrufbeantworteraktion lese, bekomme ich den Eindruck, dass Springer und Wulff sich wohl einstweilig arrangiert haben, denn es gibt wirklich diese gute Rechtsabteilung bei Springer, die auch bei einem zu nassforschen Diekmann gegengesteuert hätte.

Die Verlags-Juristen denken wohl die ganze Zeit darüber nach, wann das Private des Bundespräsidenten und seiner Familie zu einer öffentlichen Frage wird. Beim Kredit waren sie sich schnell sicher, dass es eine öffentliche Frage ist, bei Frau Wulffs angeblichen Vorleben wäre es dann eine Öffentliche Angelegenheit, wenn Herr Wulff dadurch erpressbar wäre. Da ist man wohl mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass dies nicht der Fall ist, wenngleich ich immer noch nicht verstehe, dass Herr Ulfkotte und der Kopp-Verlag weiterhin – ohne sichtbare Reaktion des Bundespräsidenten – Frau Wulff in ein Licht setzten, das, wäre es zutreffend, Herrn Wulff aus meiner Sicht doch erpressbar erscheinen ließe.

Walter Stach
Walter Stach
12 Jahre zuvor

16-“ Zwei Anmerkungen: Erstens:…bisher so etwas wie Respekt vor der Privatsphäre eines Politikers….“. Diese „stillschweigende Übereinkunft“ ist doch nicht in den letzten Tagen, sondern schon seit längerer Zeit in Deutschland aufgekündigt worden, vornehmlich durch BILD. Und im übrigen habe ich bisher nichts gelesen -auch nicht in der BILD-, was der schutzwürdigen Privatsphäre des Präsidenten zuzurechnen wäre. Allerdings, bitte nicht vergessen, hat BILD über Monate mit Zustimmung des Präsidenten über dessen Privatleben berichten dürfen, um damit politische Bedürfnisse von Herrn Wulf zu befriedigen und um zugleich Vermarktungsinteressen von BILD zu dienen.Wer sich mit BILD verbandelt, muß wissen, was er tut, vor allem, wenn er Präsident der Bundesrepublik Deutschland ist.Zweitens:“Seltsame“ Erklärung der BILD heute? Für mich ist die Erklärung im wesentlichen Punkt nicht seltsam, sondern klar und unmißverständlch. Der Präsident hat auf ein Presseorgan -und damit auf die Freiheit der Berichterstattung (Art.5 GG läßt grüßen)- Einfluß auszuüben versucht, persönlich, nicht über Dritte, z.B.über seine Anwälte. Geht es “ präsidial noch Schlimmer“?

Mao aus Duisburg
Mao aus Duisburg
12 Jahre zuvor

@ Stasifinanzierter und menschenrechtsunterdrückender DDR-Verteidiger – oder auch kurz: @68er

1. „…und ich muss nicht hungern, wenn ich bei einer Nichtregierungsorganisation in Afrika arbeiten….“ BlaBla.Bla.
Sorry: Aber wenn Sie einen solchen Diskurs auf die Tapete bringen, müssen Sie auch wissen, wovon Sie sprechen – oder ansonsten nicht solche Verschwörungstheorien aufsetzen.

2. Herr Wulff hat sein Privatleben zum Politikum gemacht – Homestories mit einer Ex-Frau. Verlobung und Heirat seiner neuen Frau + neues Kind. Ansonsten kann ich nur der sehr guten Argumentation von Stefan Laurin #18 verweisen. Damit ist alles gesagt.

BILD und Wulff werden sich sicherlich seit heute nicht mehr arrangieren.

Ulrich
Ulrich
12 Jahre zuvor

Die Affäre um seine Hausfinanzierung hat sich Christian Wulff ganz alleine eingebrockt, seinen Hannoveraner Freundeskreis der vom Milliardär über Show-Größen bis zur Halbwelt-Gestalt reicht selbst ausgesucht. Aber trotzdem habe ich mich heute morgen gefragt was einen Juristen bewegt haben soll, völlig die Kontrolle über sich zu verlieren und gegen den Chefredakteur der Bild wilde Drohungen auf dessen Mailbox auszusprechen. Das passt eigentlich gar nicht zu Wulff, so etwas hätte man höchstens einen alkoholisierten Gerd Schröder zugetraut. Meine Vermutung war zunächst „Jetzt ist der Bundespräsident völlig durchgedreht“.

Der Bericht in der Berliner Zeitung aber lässt einen anderen Kontext zumindest als möglich erscheinen. Auch wenn die Gerüchte über Frau Wulff aus ausgesprochen zweifelhaften, trüben und übel riechenden Quellen stammen heißt dies nicht dass sie für die Bild in jedem Fall „tabu“ wären. Und ist eine Falschmeldung erst einmal in den Medien dann bleibt häufig „etwas haften“. Als die Berliner Zeitung vom angeblichen Versuch der Bild berichtete, Wulff mittels der angeblichen Vergangenheit seiner Frau unter Druck zu setzen waren dessen Anrufe bei Dieckmann und Döpfner noch nicht öffentlich bekannt. Bringt man das ganze nun in einen Zusammenhang dann erscheint es mir deutlich plausibler dass ein als ausgesprochen ruhiger Mensch bekannter Christian Wulff deshalb völlig „ausrastet“ als wenn es nur um den Kredit der Familie Geerkens gegangen wäre. Dies heißt natürlich nicht dass tatsächlich seitens Mitarbeitern der Bild Druck aufgebaut worden sein muss indem man Enthüllungen über die Vorgeschichte von Frau Wulff androhte. Aber häufig ist die plausiblere Erklärung die zutreffende, deshalb sollte man das ganze nicht von der Hand weisen. Zuzutrauen ist den Mitarbeitern der Bild schon seit langen Jahren leider vieles.

Robin Patzwaldt
Robin Patzwaldt
12 Jahre zuvor
Walter Stach
Walter Stach
12 Jahre zuvor

Stefan Laurin: Ich lass ‚mal dahingestellt, wer zuerst oder ob zugleich Politiker und Medien „die stillschweigende Übereinkunft“ aufgekündigt haben, die Privatsphäre der Menschen außer acht zu lassen, wenn es um sie als politische Persönlichkeiten geht;ein Verlust,sicherlich. Und Wulf hat es ja in besonderer Weise im Sinne Deiner Anmerkung verstanden, von sich aus sehr Privates -Freundin,Scheidung im Einvernehmen,neue Frau,Kind-für sich als Politiker zu nutzen besonders mittels BILD. Er könnte sich also nicht beklagen, falls BILD jetzt erneut über seine ehmalige Freundin,seine heutige Frau berichten sollte, möglicherweise aus Sicht von Wulf nichts Wünschenswertes, was jedoch bisher nicht geschehen ist und hoffentlich nie geschehen wird. Was bisher berichtet und kommentiert wurde, ist bezogen auf den Inhaber des Präsidentenamtes höchst politisch, vor allem der Umgang des Präsidenten mit dem, was in Sachen Kreditaufnahme zurecht publiziert wurde.Mittlerweile finde ich es nicht mehr nur peinlich, wie Du vor einigen Tagen in dieser Sache kommentierend zum Verhalten des Präsidenten festgestellt hast, sondern das gesamte Verhalten eines Präsidenten unwürdig. Ich will und ich werde dazu hier nichts mehr sagen, langsam finde ich das Ganze nur noch widerlich.

68er
68er
12 Jahre zuvor

@ Laurin

Es sind nicht nur die christlichen Fundamentalisten unterwegs sondern auch der Kopp Verlag und Herr Ulfkotte. Auch ohne großes Medienecho dürfte es möglich sein, gegen diese Leute eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Diese Anstrengungen hat es aber nicht gegeben. Seit dem 19.12.11 sind ein Artikel und ein Video u.a. bei Youtube online. Bei Youtube wäre eine Mail mit einer Eidesstattlichen Versicherung ausreichend und das Video wäre nicht mehr online. Vielleicht hat Herr Wulff auch versucht persönlich bei Google in Amerika anzurufen und man hat ihn dort nur nicht verstanden.

Ich hätte allzu gerne eine Anzeige gegen die Herren Ulfkotte und Kopp erstattet, aber leider sind Beleidigung und Verleumdung Antragsdelikte und da kann ein Ermittlungsverfahren nur von Herrn und Frau Wulff in Gang gesetzt werden, so wie es derzeit bei dem Blogger geschehen ist, der Frau Wulff einen Hitlergruß anretuschiert hat:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13791466/Hitlergruss-hineinretuschiert-Wulff-verklagt-Blogger.html

P.S.: Hier noch das Interview mit Kardinal Meisner:

68er
68er
12 Jahre zuvor

@ Laurin

Ich finde es nicht so albern.

Wenn Herr Ulfkotte, der immerhin mal für die FAZ gearbeitet hat und regelmäßig im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Talkshows auftritt, so etwas verbreitet, gehört ihm anständig „der Marsch geblasen“.

Entweder wir wollen das Amt des Bundespräsidenten schützen, dann sollte man den Leuten das Handwerk legen, oder es geht nur um Auflage, dann kann man so etwas albern finden.

Im übrigen ist es doch auch völlig unglaubwürdig, dass jetzt hier das Hohelied der Pressefreiheit gesungen wird, SPRINGER aber über die Anrufe bei Diekmann, Döpfner und der Springerwitwe bisher den Mantel des Schweigens gehüllt hat.

Wenn man im Hause SPRINGER wirklich sauber gearbeitet hat und – wie der Kommentator aus Duisburg behauptet – keine Kampagne betreibt, wäre es doch die journalistische Pflicht dieses zu Qualitätsjournalismus verpflichteten Hauses gewesen, den einzigartigen Ausfall unseres Bundespräsidenten gegen die Pressefreiheit öffentlich zu machen. Dass dies nicht geschehen ist, hat doch, wie man im Schwäbischen sagt, ein starkes „Geschmäckle“.

68er
68er
12 Jahre zuvor

Für alle juristisch Interessierten hier ein Link zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs, der dem SPIEGEL – nach einem Gang durch alle Instanzen – die Einsicht in das Wulff’sche Grundbuch gestattet hat:

https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2011-8-17&nr=57746&pos=27&anz=39

68er
68er
12 Jahre zuvor

1. Die Akteneinsicht hat der SPIEGEL durchgesetzt.

2. Seit wann hatte denn BILD die Kontakte zu Wulff? Es gab ja offensichtlich eine schriftliche Stellungnahme von Wulff gegenüber BILD am 12.12.11, dem Tag an dem auch der neue Kredit von der BW-Bank angeboten wurde. Wieso zieht Herr Wulff die Stellungnahme wieder zurück und lässt sich gegenüber einem Anrufbeantworter gehen? Irgendetwas muss ihn ja zu diesem Stimmungsumschwung bewegt haben.

3. Wieso berichtet BILD nicht über diese Entgleisung? Weil sie schon über die Kreditaffäre berichtet hatten und Mitleid mit Herrn Wulff hatten? Das glauben Sie doch selbst nicht.

4. Wo ist Ihrer Meinung nach der Unterschied zwischen Herrn Ulfkotte und dem Blogger, der von Herrn Wulff angezeigt wurde? War der Blogger seriöser? Ich bin dafür wahrscheinlich zu dumm, ich weiß ja auch nicht, wie man so sinnliche Smileys in die Kommentare einflicht.

5. Wulff ist mir fast so fern wie Mao und genauso unsympathisch wie Herr Gauck.
Seine Kreditkonditionen hätte ich auch gerne, da ich zum Glück aber keine Freunde habe, die Geerkens, Maschmeyer oder Fromberg heißen, muss ich zur Postbank gehen.

6. Die Wirklichkeit läßt auch andere Möglichkeiten zu, z.B. Wulff und SPRINGER sind böse, deshalb haben sie sich ja auch bisher so gut verstanden.

Fragender
Fragender
12 Jahre zuvor

Ist Merkel untergetaucht?

Sie hat schon seit einigen Tagen nicht mehr ihr “vollstes Vertrauen” für Wulff ausgesprochen…

🙂

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[…] Wulff und der Rubikon: Im Jahr 49 vor unserer Zeitrechnung überschritt Cäsar mit seinen Truppen der Rubikon und erklärte damit faktisch dem römischen Senat den Krieg … ruhrbarone […]

Mr. Truth
Mr. Truth
12 Jahre zuvor

@ SL – „Es gehört zur von Wulff so gerne reklamierten Würde des Amtes, genau dieses Einschüchterungspotential nicht zu nutzen. Wer es macht, hat in dem Job nichts zu suchen.“

—-> genau, und wer sich dann noch sein Entschuldigungs-Geplapper vom 22.12. zum Thema Pressefreiheit anhört, der kann dem man leider gar nichts mehr glauben…

https://dreckigewahrheit.blogspot.com/2012/01/il-presidente-regieren-wie-in-italien.html

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[…] schreiben andere Blogs zum Thema: Ruhrbarone – Wulff und der Rubikon Tweet Dieser Beitrag wurde unter Politik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den […]

allemachtdendrähten
allemachtdendrähten
12 Jahre zuvor

Wenn für Wulff das Beispiel „Rubikon“ bemüht wird, so ist anzumerken, das Cäsar letztendlich dafür im Senat ermordet wurde. Das wird bildlich gesprochen wohl auch dem noch BP passieren.

Reinhard
Reinhard
12 Jahre zuvor

Und Wulff wird dastehen und sagen: auch du, Brutus… Denn die ganze Geschichte ist aus meiner Sicht eine Intrige des konservativen CDU-flügels, bei der Wulff geschlagen wird, aber Merkel gemeint ist.

Ulrich
Ulrich
12 Jahre zuvor

@ Stefan:

Das was Du schreibst ist ja allgemein bekannt, aber deine Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Wulff wusste schon lange Zeit dass im Zusammenhang mit seinem Hauskauf recherchiert wurde. Dass der Spiegel sich auf dem Rechtsweg Einblick in das Grundbuch der Wulffs erstritten hat dürfte nicht unbemerkt geblieben sein. Auch auf die Anfrage der Bild hatte man bereits geantwortet. Wieso sollte man jetzt plötzlich „durchdrehen“?

Die Wulffs haben zweifellos voll und ganz das Gefühl dafür verloren was sich für Politiker gehört und was nicht. Aber das erklärt nicht die Nachricht auf Dieckmanns Mailbox. Wäre dieser alleine als Reaktion auf die Recherchen in Sachen Hauskauf und Urlaube erfolgt dann wäre die einzige Erklärung die mir dafür einfallen würde dass der Polit-Profi und Volljurist Wulff im Zustand weitgehender Unzurechnungsfähigkeit gehandelt haben müsste. Dass der Mann keine Skrupel haben dürfte seine Beziehungen auszuspielen um für ihn unangenehme Meldungen zu unterdrücken hätte ich ihm auch schon vor den aktuellen Meldungen zugetraut. Nicht aber dass er sich im Normalfall dermaßen ungeschickt anstellen und die Beweise dafür auf dem Silbertablett servieren würde, und das glaube ich noch immer nicht.

Ich bin kein Freund von Verschwörungsgeschichten. Aber nimmt man den Artikel aus der Berliner Zeitung vom 16.12.2011 dann erhält man eine deutlich logischere Erklärung. Hätte die Bild auch in Richtung der obskuren Vorwürfe gegen Frau Wulff recherchiert und sogar gedroht einen Artikel zu bringen falls dieser sich nicht voll und ganz kooperativ zeigen würde dann könnte dies eine dermaßen massive Reaktion Wulffs weitaus besser erklären.

Natürlich sind die Vorwürfe wohl völlig haltlos, aber wie auch hier schon geschrieben wurde beschränken sich die Quellen nicht nur auf irgendwelche katholischen Fundamentalisten. Seit seiner Erklärung dass auch der Islam zu Deutschland gehört ist Christian Wulff für Rechtsradikale und für rechtspopulistische Hardliner ein Rotes Tuch, die Vorwürfe findet man im Internet auch auf den Seiten auf denen sich diese Leute üblicherweise bewegen.

Wulff hat lange Zeit massiv von der Protektion der Bild profitiert. Aber nachdem das Tischtuch wegen der Kreditaffäre zerschnitten war wäre ein Beitrag nach dem Motto „Irre Sex-Vorwürfe gegen schöne Präsidenten-Gattin“ durchaus möglich gewesen. Man hätte nur einige Zitate und Bilder aus dem Internet hübsch durcheinander quirlen und eine halbherzige Distanzierung darunter setzen müssen, fertig wäre der Text gewesen. Ginge es hier beispielsweise um die Ehefrau eines Fußballers oder um eine Partnerin etwa von Jürgen Trittin dann wäre das ganze wohl schon lange veröffentlicht worden.

Ich bin gespannt was da noch nachkommt.

Rolf Bodenstein
12 Jahre zuvor

Mittwoch, 4.Januar 2012 8Uhr8

Wulff ist noch immer da!

68er
68er
12 Jahre zuvor

Ich frage mich immer mehr, wieso Herr Wulff nicht gegen die Gerüchte gegen seine Frau vorgeht. Die hier schon zitierte „Satire“ der TITANIC, die man über „www.titanic-magazin.de“ sofort präsentiert bekommt, überschreitet nach meiner Einschätzung eindeutig die Grenzen der Kunst-, Meinungs- und Pressefreiheit und erfüllt wohl auch diverse Beleidigungsstraftatbestände, wenn die zugrunde liegenden Unterstellungen nicht den Tatsachen entsprechen.

Interessant ist auch, dass eines oder zwei der großen Nachrichtenmagazine gestern sogar die „Satire“ auf ihrem Onlineangebot hatten, heute sind sie jedoch wieder verschwunden.

Gestern hat Gerd-Joachim von Fallois auf Phoenix die selben Vermutungen angestellt wie Ulrich und ich, die entsprechende Seite wurde aber zwischenzeitlich offline gestellt:

https://www.google.de/search?q=fallois+hetzkampagne&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Und das Video auf Youtube ist leider nur für Freunde freigeschaltet:

https://www.google.de/search?q=fallois+hetzkampagne&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#sclient=psy-ab&hl=de&client=firefox-a&hs=so3&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&source=hp&q=fallois+wulff&pbx=1&oq=fallois+wulff&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=e&gs_upl=58025l58806l0l59121l5l5l0l0l0l0l180l782l0.5l5l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=22168e4971f48e1e&biw=1605&bih=816

68er
68er
12 Jahre zuvor

Ich habe noch mal nachgeschaut, die TITANIC-„Satire“ war gestern noch in einer Bildstrecke mit 8 Bildern auf stern.de abgebildet. Mittlerweile sind nur noch 6 Bilder vorhanden:

https://www.stern.de/kultur/humor/gemischtes/galerie/1_/1769458.html

Welches Bild noch aus der „Galerie“ geflogen ist, weiß ich nicht, jedenfalls scheint es in den Redaktionen und Justiziariaten unserer Pressehäuser gerade hoch herzugehen.

68er
68er
12 Jahre zuvor

Und auch die Welt (aus dem Hause Springer) hält es für möglich, dass der Anruf bei Diekmann dadurch motiviert sein könnte, dass Herr Wulff vor anderen Enthüllungen Angst gehabt haben könnte:

„Wer dem Chef der Bild dann auch noch wütende Tiraden auf den Anrufbeantworter brüllt, die damit zweifelsfrei dokumentiert sind, ist von allen guten Geistern verlassen. Oder er hat panische Angst davor, dass es zu einem Dammbruch kommt, bei dem noch viel mehr unangenehme Dinge ans Licht gespült werden.“

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article13797578/Systemfehler-Wulff-die-verschlampte-Eliten-Auswahl.html

rabanus,elke
rabanus,elke
12 Jahre zuvor

„Hochemotionale Situation“ sagte der Bp im Interview, ja, weshalb denn? Wegen der „rechtlich einwandfreien“ Kreditnahme? Entweder haben die Geerkens ihm Schwarzgeld angedreht oder an dem „Vorleben“ seiner Frau ist doch was dran oder oder……….Jedenfalls stimmen die Dimensionen der Abwehr und der angegebene Grund dafür nicht überein, das finde ich sonnenklar. Frau Schausten hätte ruhig mal nachfragen können, wie die „hochemotionale Situation“ eigentlich zustande kam, weil das „ganze Dorf aufgeregt war“ sicher nicht.

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