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Antifaschistischer Protest gegen den antisemitischen Al Quds Tag

Al Quds Tag Demo in Berlin Foto: Mtz Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das antifaschistische Bündnis gegen den Al Quds Tag ruft dazu auf, sich an den Protesten gegen den antisemitischen Aufmarsch am Samstag, den 1. Juni 2019 zu beteiligen. Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2019 voraussichtlich mehrere hundert Antisemiten und ihre Anhänger über den Kurfürstendamm marschieren und ihren Judenhass verbreiten.

Gegen diese Propagandaveranstaltung des iranischen Regimes, die in Europa Ableger in Berlin, Wien und London hat, wird antifaschistischer Gegenprotest organisiert.

Bereits seit 1979 folgen an diesem Tag weltweit Antisemiten Ayatollah Khomeinis Aufruf, alle Unterdrückten der Welt unter dem Banner des Islams zu vereinen und die Eroberung Jerusalems (arabisch: Al Quds) zu propagieren. In Berlin folgten diesem Aufruf zuletzt etwa 1600, die mehrheitlich aus dem islamistischen Spektrum, aber auch aus rechtsextremen Kreisen stammen. Das Existenzrecht Israels wird von den Teilnehmern der Demonstration geleugnet. So sagte Jürgen Grassmann, langjähriger Anmelder der Veranstaltung, in seinem Redebeitrag im letzten Jahr: „Dass wir das Existenzrecht eines zionistischen Unrechtsregimes nicht akzeptieren ist einleuchtend“.

Auf der Demonstration sind regelmäßig die Symbole terroristischer Gruppen, etwa der PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine) oder der Hizbollah zu sehen. Mit Parolen wie „Kindermörder Israel“ werden antisemitische Stereotype bedient und der jüdische Staat dämonisiert. Außerdem wird zum wirtschaftlichen und kulturellen Boykott Israels aufgerufen.

Leonie Baumann, Sprecherin des antifaschistischen Bündnisses gegen den Al Quds Tag sagt dazu: „Wenn hunderte Antisemiten durch Berlin ziehen, dann dürfen wir als Antifaschisten nicht schweigen. Wir wollen am Samstag gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel auf die Straße gehen“. An die Politik richtet Baumann eine klare Forderung: „Wir fordern ein sofortiges Verbot des Al Quds Tags und ein Ende jeglicher Zusammenarbeit mit allen Organisationen, die diesen antisemitischen Aufmarsch unterstützen.“

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discipulussenecae
discipulussenecae
4 Jahre zuvor

Ist denn irgendwas im Ruhrgebiet geplant?

Thomas
Thomas
4 Jahre zuvor

Mit seiner Aussage hat sich Jürgen Grassmann lediglich gegen die Regierung ausgesprochen, er sagte danach noch etwas von einem "Regime-change". Er hat sich nicht gegen die Existenz Israels ausgesprochen. Und hier sind sicher auch einige, die etwas gegen unsere Regierung haben, ohne den Staat zerstören zu wollen….

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