Saint Vitus, Sonntag, 14. April, 20.00 Uhr, JunkYard, Dortmund
Das Programm für das 48. Moers Festival steht

Mit den soghaften und schweißtreibend-coltraneartigen Stücken des New Yorker Quartetts „Scatter The Atoms That Remain“ um den kanadischen Schlagzeuger Franklin Kiermyer will das Festivalteam gleich zur Eröffnung des alljährlichen Pfingstspektakels in Moers ein starkes Ausrufezeichen setzen, dann startet der musikalische Trip in unbekanntes Land. Daß das einstige „New Jazz Festival“ aber längst kein originäres Jazz-Festival mehr ist, zählt inzwischen zum Allgemeinwissen unter Musikfans und sei hiermit zum letzten Mal erwähnt. Was die Bands und Solokünstlerinnen und -künstler des diesjährigen Programms genreübergreifend eint, ist die Lust am Nicht-Normalen, Experimentellen, Grenzüberschreitenden. Von unserem Gastautor Matthias Heße.
Große Namen sind natürlich dabei, der Saxophonist Joshua Redman etwa, Colin Stetson oder das legendäre Sun Ra Arkestra. Sun Ra war bekanntlich einst vom Saturn zum Planeten Erde emigriert, und so scheint es nur sinnfällig, daß der künstlerische Leiter Tim Isfort und sein Team die Presse zur Programmvorstellung in die örtliche Filiale des gleichnamigen Elektrohändlers lädt, wünscht man sich dort doch vielleicht ein kleines Guerilla-Konzert der legendären Freejazz-Formation, die nach dem Tod ihres Namensgebers von dem kongenialen Flötisten Marshall
Der Computerspiele-Preis ist tot!

Dass Deutschland keine Medien-Preisverleihungen kann, braucht eigentlich nicht besonders betont zu werden. Über den Echo hat ganz Deutschland gelacht. Eine andere Frage ist, ob eine Branche es aushalten muss, auf der eigenen Gala von der Moderatorin gedemütigt zu werden.
Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) war die letzten Tage in aller Munde – und das, obwohl die allermeisten Menschen bislang kaum jemals von ihm gehört hatten. Ins Gerede ist er gekommen wegen eines freizügigen Wonderwoman-Cosplays der Staatsministerin im Kanzleramt, Dorothee Bär, und wegen eines unterirdischen und stellenweise widerwärtigen, weil teils frauenfeindlichen und rassistischen, beinahe immer aber zotigen Auftritts der Moderatorin des Abends, Ina Müller, die es keine Sekunde schaffte, ihre klischeebewehrte und ahnungsfreie Abneigung gegenüber Computerspielen zu zügeln. Die deutsche Spieleindustrie, titelte SpOn, erniedrigt sich selbst.
Darjeeling
Darjeeling, Samstag, 13. April, 20.00 Uhr, Loch, Wuppertal
„Dark Waters“ – Mrs. Greenbird kommen mit neuem Album nach Köln

Nach Jahren On-The-Road, hunderten von Konzerten, teils ausverkauften, teils preisgekrönten Tourneen und zwei in Deutschland und Nashville produzierten Alben, die mitunter bis an die Spitze der deutschen Charts kletterten, war es für Sarah Nücken und Steffen Brückner, die Köpfe und Herzen des Country Folk Pop Duos „Mrs. Greenbird“, dringend an der Zeit für eine Standortbestimmung.
Was ist im Leben und der Musik wirklich wichtig? Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage haben sich Mrs. Greenbird dazu entschieden, alle alten Zöpfe abzuschneiden und sich von Grund auf neu aufzustellen. Ohne unnötigen Ballast und mit dem Fokus auf gute, alte, handgemachte Musik mit Herz und Seele. Back to the Roots, wenn man so will.
Es folgen viele Konzerte im Duo, teilweise nur abgenommen von einem einzigen Mikrofon, immer mit dem klaren Fokus, eine Verbindung mit Ihrem Publikum herzustellen, gemeinsam die Musik und das Leben zu feiern und der unbändigen Mission die Welt mit jedem Akkord ein kleines bisschen besser zu machen.
Im Juni 2018 gehen Mrs. Greenbird den letzten großen Schritt in die Unabhängigkeit und veröffentlichen auf ihrem eigenen Label „Greenbird Records“ die selbstproduzierte Single „One Day in June“, als ersten Vorboten auf das neue Album „Dark Waters“, welches heute, am 12. April, erscheinen wird.
Mrs. Greenbird waren nie weg und doch sind Sie so da, wie nie zuvor: Sie sind angekommen. Ehrlicher, direkter, erwachsener, intimer, persönlicher und mit mehr Raum für Experimente. Akustische Markenzeichen sind nach wie vor mal treibende, mal sphärische Gitarren, sehnsüchtig weinende Lap-Steels, ein verträumtes Piano, Sarahs außergewöhnliche Stimme, verspielt-poetische Texte, eingängige Melodien sowie die wunderschönen zweistimmigen Harmonien.
Nennt es Singersongwritercountryfolkpop, nennt es Americana, nennt es wie Ihr wollt. Man muss ihn einfach selbst erleben, den unverkennbaren Mrs. Greenbird Sound.
TERMIN
29.04.2019
Kulturkirche Köln
TICKETS
Eisbrecher kommen mit „Ewiges Eis“ nach Oberhausen
„Am Anfang war das Eis! Als wir erkannten, dass es weit und breit um uns herum die Musik nicht gab, die wir im Jetzt und Hier hören wollten, beschlossen wir sie selbst zu machen.“
Die Geschichte von Eisbrecher beginnt in einer eiskalten, weißen Winternacht im Jahre 2003; seit nunmehr 15 Jahren wird sie von ihren Gründervätern und Ur-Besatzungsmitgliedern Noel Pix (Gitarre, Keyboards, Programmings) und Frontmann und Stimme Alexander Wesselsky erfolgreich fortgeschrieben. Es ist eine Geschichte von Mut. Von eisernem Willen. Von tief gefühlter und gut gekühlter musikalischer Leidenschaft. Es ist die Geschichte einer eigenen, offenen, frechen Art von Rockmusik mit eigenen, modernen Texten von knallharter Direktheit, brutaler Ironie und schrägem, undiskretem Charme.
Spätestens seit 2010 mit „Eiszeit“ der Durchbruch gelang, ist der Eisbrecher eines der Flaggschiffe der deutschen Rockszene. „Die Hölle muss warten“ (2012) und „Schock“ (2015) veredelten die Kajüte des stolzen Stahldampfers mit goldenen Schallplatten, ihr letztes Album „Sturmfahrt“ (2017) eroberte die Spitzenposition der deutschen Charts und wurde gar für den im März 2018 dahingeschiedenen Echo nominiert.
Live sorgen Eisbrecher als Fünf-Mann-Rock-Vollbedienung immer wieder und sehr gerne für Aufsehen: Sie spielten auf der Spitze der Zugspitze (mit vollem Besteck in 2962 Metern Höhe) und auf dem Rhein, in Paris und in St. Petersburg, auf Wacken und dem M’era Luna-Festival. Eisbrecher spielen schwarze Szene und Metal, Elektro und Rock. Die Band ist vom ersten kalten Tag an offen für alles und die Welt des Eisbrechers ist für alle offen. 2018 hieß es nun: 15 Jahre Eisbrecher. Höchste Zeit für eine Retrospektive der besonderen Art. Höchste Zeit für die Werkschau „Ewiges Eis“. Nun folgt die Tour!
„Ewiges Eis“ Tour 2019
EISBRECHER + Special Guest: FAELDER
05.05.2019 Oberhausen | Turbinenhalle
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Tickets ab sofort erhältlich unter:
Originalkarten: http://www.eislandshop.de/de/
Fantickets & Print@Home: http://www.eventim.de sowie an allen bundesweit bekannten Eventim Vorverkaufsstellen!
Infos unter: http://www.eisland-entertainment.de | http://www.eis-brecher.com
Ruhrbarone-Ausflugstipp: Der Dortmunder Rombergpark im Kirschblütenrausch

Als Stammleser dieses Blogs wisst Ihr natürlich längst, dass das Ruhergebiet, so viel es auch zu meckern gibt, ebenso seine wunderschönen Seiten hat. Auch im Jahre 2019 wollen wir euch hier bei den Ruhrbaronen daher in loser Folge wieder einige davon vorstellen.
Den Auftakt macht in diesem Kalenderjahr der Rombergbark in Dortmund, der in diesen Tagen gerade mit der beginnenden Kirschblüte auf sich aufmerksam macht. Doch auch viele Rhododendren zeigen aktuell ihre vielfältige Farbenpracht.
Folkwang Universität präsentiert Bauhaus-Festival

Mit einer spektakulären Licht- und Klang-Installation des Künstlers Robert Henke ist gestern das Festival ›Try Again, Fail Again, Fail Better‹ auf Zeche Zollverein gestartet. Noch bis Februar 2020 widmen sich zahlreiche Künstler den Themenfeldern Licht, Körper, Raum und Funktionalität – und lassen sich dabei von der Lehre des Bauhaus inspirieren.
Die künstlerische Leitung dieses Festivals liegt in den Händen von Folkwang Professorin Elke Seeger und Kurator Fabian Lasarzik, die auf einer Pressekonferenz gestern das Festival vorgestellt haben. „Wir wollen kein Debattierclub sein, wollen aber viele Fragen stellen“, so die Worte von Frau Seeger zum Start dieser Veranstaltungsreihe.
Frittenbude
Frittenbude, Freitag, 12. April, 22.00 Uhr, Hotel Shanghai, Essen
Saturday’s Heroes
Saturday’s Heroes, Donnerstag, 11. April, 20.00 Uhr, Don’t Panic, Essen

