Steuert Merz die CDU nach rechts? Ach was!

Ruprecht Polenz Foto: Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: CC BY-SA 2.0


Eine CDU-Gruppierung von Merkel-Getreuen um ihren Ex-Generalsekretär Ruprecht Polenz lastet dem Kanzler wie viele seiner Gegner an, die Partei Richtung AfD zu bewegen. Eine Schimäre, die vom Versagen der früheren Kanzlerin ablenken soll.

Angela Merkel wurde 2021 abgewählt. Ihre Schatten als Dauer-Regierungschefin und -Parteivorsitzende lasten aber immer noch auf der CDU und dem Land. In ihrer langen Kanzlerschaft wurden viele Weichen falsch gestellt, wie sich schmerzlich herausgestellt hat: bei der Migration, der Energieabhängigkeit von Russland, dem Abrüsten der Bundeswehr, fehlenden Infrastrukturinvestitionen. Der größte ihrer Fehler jedoch war, dass sie durch eine wahltaktische Linksverschiebung der CDU rechts von ihr viel Raum geschaffen hat für die AfD, die zur Gefahr für die Demokratie geworden ist. Von Einsicht bei ihr und ihren Anhängern indes keine Spur.

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Hass ist ihre Attitüde

Cansın Köktürk mit Palestine-Shirt Bild: Screenshot Ruhrbarone/BundestagsTV

Antiwestlicher Zorn, Angst vor Veränderung, Feindbilder zum Mitnehmen: AfD, Linke und BSW profitieren von einer Republik, die ihre Probleme nicht löst.

Schlecht sitzende Anzüge, billige Laptops und eines der edelsten Kongresszentren Nordrhein-Westfalens: Noch ziemlich siegesgewiss war das Bündnis Sahra Wagenknecht im Januar im World Conference Center in Bonn, dem Zentrum der alten Bundesrepublik, zu einem Bundesparteitag zusammengekommen. Die Reden, auch von Wagenknecht und ihrem Gatten Oskar Lafontaine,

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„Ich erwarte von der Polizei, dass sie den Täter ermittelt und von der Staatsanwaltschaft, dass sie Anklage gegen ihn erhebt“

Tobias Huch Foto: Privat

Der Journalist Tobias Huch hat Anzeige gegen einen Redner gestellt, der am 7. Oktober in Münster den Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 als erfolgreiche Widerstandsaktion bezeichnete.

Am 7. Oktober dieses Jahres fand in Münster eine antiisraelische Demonstration statt. Schon der Aufruf der Demonstration zeigte die inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung: „Am 7. Oktober 2025 jähren sich die gemeinsamen Operationen verschiedener Widerstandsaktionen und die darauffolgende Eskalation des genozidalen Kriegs gegen das Volk Palästinas zum zweiten Mal.“ Der

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Akademische Ehrung für die wortgewaltige Stimme der Geiseln

Einav (Mitte) mit und Ilana (rechts daneben) während einer Demonstration in Tel Aviv, Foto: Ben Shoshana / CC BY-SA 4.0

Die Universität Tel Aviv verleiht Einav Zangauker die Ehrendoktorwürde. Von unserem Gastautor Roland Kaufhold

Einav Zangauker war die Stimme der Eltern, die für ihre von den Hamas-Terroristen entführten Kinder kämpfte. Je länger die Verschleppung der Geiseln andauerte, desto entschlossener demonstrierten wöchentlich Hunderttausende Israelis vor allem im Zentrum von Tel Aviv für die Entführten. Einav und ihre Mitstreiter vom „Forum der Familien der Entführten und Vermissten“ hatten Erfolg: Im Oktober 2025 kamen die letzten 20 noch lebenden israelischen Geiseln aus den Terrortunneln der Hamas frei – nach zwei Jahren unvorstellbarer Qualen und Todesängsten. Darunter auch Einavs Sohn Matan.

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Tatort mit gesellschaftlichem Auftrag

 

von links: Marlies Feldhusen (Lina Wendel), Johannes Naber, Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) / Bildrechte: NDR Norddeutscher Rundfunk Fotografin: Christine Schroeder


Vor einigen Tagen gab es mal wieder einen Tatort im Milieu der Landwirtschaft. Gedreht wurde der Film mit dem Titel „Letzte Ernte“ im Alten Land, einem der größten Obstanbaugebiete Deutschlands. Das liegt in der Nähe von Hamburg und dort werden vor allem Äpfel angebaut.

Dass solche Krimis logische Fehler haben und die Polizeiarbeit eher karikieren als realistisch darstellen – geschenkt. Auch dass nicht alle Informationen korrekt sind, ist in der Regel verzeihlich. Doch nicht in diesem Fall, denn der Tatort kam mit einer Mission.

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„Geraldine Rauchs Verhalten trägt absolut kulturrelativistische Züge“

Ali Ertan Toprak Foto: Sedat Mehder Lizenz: Copyright

Geraldine Rauch, die Präsidentin der TU-Berlin, hat gegen eine islamismuskritische  Veranstaltung des Allgemeinen Studentenausschusses protestiert. Die Kurdische Gemeinden fordert nun ihren Rücktrott.

Sie haben die TU-Präsidentin Geraldine Rauch kritisiert, weil sie sich über einen Vortrag der jüdisch-kurdischen Frauenallianz Pek Koach beim AStA beschwert hat. Was ist da passiert?

Als wir erfuhren, dass die TU-Präsidentin beim AStA eingegriffen hat, um diese Veranstaltung zu verhindern – indem sie die Veranstalter regelrecht kriminalisierte und zu Muslimfeinden machte –, wollten wir einfach Flagge zeigen und sagen: Es reicht, so geht es nicht weiter an den deutschen Universitäten.

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