Wann? Sonntag, 14.07.2019, 19:45 Uhr
Wo? Amphitheater Gelsenkirchen, Grothusstraße 201, 45883 Gelsenkirchen
Wann? Sonntag, 14.07.2019, 19:45 Uhr
Wo? Amphitheater Gelsenkirchen, Grothusstraße 201, 45883 Gelsenkirchen

Heute starten auch in den Schulen von NRW die von vielen heißersehnten Sommerferien. In 14 von 16 Bundesländern herrscht damit ganz offiziell Ferienzeit! Und für Millionen von Zeitgenossen ist dies traditionell die Zeit für ausgiebige Fernreisen, ungewöhnliche Freizeitaktivitäten, für diverse Vergnügungen, zu denen man sonst oft nicht kommt. Endlich ist die schönste Zeit des Jahres in deren Augen da!
In diesem Jahr ist es jedoch noch mehr als sonst. Die Sommerferien sind diesmal auch eine Art von Prüfung für tausende von jungen Menschen. Für sie gilt es zu zeigen, wie ernst es ihnen mit ihren Forderungen ist, die sie in den vergangenen Wochen an die Politiker und Unternehmen in diesem Lande in Sachen Klimaschutz gerichtet haben.
Werden die Klimademonstranten in den nächsten Wochen den eigenen Ansprüchen gerecht werden? Praktizieren auch sie selber verstärkt Umweltschutz, oder fordern sie diesen nur von anderen ein? Wird der persönliche Energieverbrauch kritisch hinterfragt? Werden die eigenen Reisegewohnheiten der ‚Klimaaktivisten‘ dem Gedanken des geforderten Umweltschutzes gerecht?

Dass das Ruhrgebiet in puncto Wirtschaft aktuell deutschlandweit deutlich abgehängt wird, das ist kein Geheimnis. Wer mit offenen Augen durch die Region läuft, dem begegnen Missstände allerorten. Zu erkennen woran das liegt, ist ebenfalls keine große Kunst.
Abläufe, die die Entwicklung der Region ausbremsen, finden sich häufig unmittelbar vor der eigenen Haustür. So auch bei mir. Treue Leser unseres Blogs werden sich an die Ankündigung der Stadt Waltrop erinnern, wonach diese gegen die Entwicklungen in Nachbarstadt Datteln klagen will, weil das an der Stadtgrenze errichte neue Kraftwerk Datteln die eigenen Entwicklungsmöglichgkeiten unzulässig einschränken würde. Ähnlich unglücklich war man seinerzeit in Waltrop, als die Stadt Lünen es zuließ, dass das neue Kraftwerk von Trianel direkt an der gemeinsamen Stadtgrenze geplant und gebaut wurde.

Deutschland gilt ja allgemein hin als das Land der großen Dichter und Denker. Nun, darüber mag man diskutieren. Fest steht im Jahre 2019 aus meiner Sicht jedoch, dass es zumindest nicht das Land der herausragenden Ingenieursleistungen sein kann, in dem wir hier leben. Woher ich das zu wissen glaube?
Nun, das Desaster rund um den einfach irgendwie nicht fertig werden wollenden Hauptstadtflughafen BER haben wir ja alle gemeinsam vor Augen. Es geht aber auch etliche Stufen lokaler, wenn man solche Dramen beobachten möchte.
Bereits im vergangenen Sommer habe ich hier im Blog von der harmlos erscheinenden Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal erzählt, die einfach nicht fertig werden will. Ursprünglich auf eine Bauzeit von knapp drei Monaten geschätzt, ist die Brücke vor dem Schiffshebewerk im Drei-Städte-Eck von Datteln, Castrop-Rauxel und Waltrop auch zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten noch immer nicht fertig.
In den vergangenen Tagen rühmten sich die zuständigen Herrschaften vom Wasser und Schifffahrtsamt in Duisburg (WSA) zumindest damit eine provisorische Fußgängerbrücke über den Kanal errichtet zu haben. Diese habe ich mir heute einmal näher angesehen. Leider wusste ich nach der Inaugenscheinnahme dann nicht, ob ich über das vorgefundene Bauwerk lachen oder weinen sollte.

Es sind Schlagzeilen, die einen erschrecken. Krawall im Freibad, mutwilliges Blockieren einer Autobahn, Aggressionen rund um den/im öffentlichen Nahverkehr. Das Alles gab es hier in der Region über das Wochenende zu beklagen.
Einzeln für sich betrachtet sind diese Meldungen vielleicht nur ein kurzes Stirnrunzeln wert, in ihrer scheinbaren Häufung sind sie aber doch ein Alarmsignal. Häufen sich in unserem Lande gerade egoistische Taten, die uns das Miteinander drastisch erschweren? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren.

An einem Badesee. Rettungswagen und Polizeiautos. Blaulicht. Eine Traube Gaffer. Sanitäter reanimieren einen Menschen in triefnasser Kleidung. Polizisten zerren die Sanitäter von ihrem Patienten weg, schwingen Knüppel und Handschellen.
Im Vordergrund ein Polizeiwagen. Aufschrift: „Einsatzkräfte sind tabu! Bitte behindern sie nicht die Sicherheitskräfte beim Behindern der Rettungskräfte!“

Große Pressekonferenz heute Mittag beim FC Schalke 04. In einem Rundumschlag präsentierte der Klub seine komplette neue Führungsriege den versammelten Medienvertretern in der heimischen Arena. Der neue Koordinator der Lizenzspielerabteilung Sascha Riether, Sportvorstand Jochen Schneider, Technischer Direktor Michael Reschke und Cheftrainer David Wagner, sie alle standen dabei Rede und Antwort.
Eine wahre Mammutrunde mit vielen neuen Gesichtern , wie sie in diesen Kreisen selten sind, die jedermann noch einmal bewies, wie sehr Schalke in diesen Tagen im Wandel ist. Das Bemerkenswerteste nach rund einer Stunde Präsentation: Konkretes gab es eigentlich gar nichts zu vermelden.
Und dabei kann man den Protagonisten rückblickend nicht einmal vorwerfen, dass sie nicht redselig gewesen wären. Doch muss man nach der ersten öffentlichen Vorstellung des neuen Führungskreises in Gelsenkirchen trotzdem etwas überrascht feststellen, dass (noch) nichts von Substanz gesagt wurde. Alles kann, nichts muss. So lässt sich die Rede- und Antwort-Runde vielleicht am einfachsten Zusammenfassen.
Neuzugänge? Nichts konkretes. Abgänge? Nichts konkretes. Saisonziel? Nichts konkretes!
Alle Anwesenden auf dem Podium bemühten sich stattdessen gebetsmühlenartig immer wieder zu betonen, wie viel Arbeit jetzt vor ihnen liegt. In allen Bereichen. Ein Statement, das kein gutes Licht auf ihre jeweiligen Vorgänger wirft. Und damit gab es dann vielleicht doch eine dramatische Aussage

Michael Brandtner und Constantin Wissmann haben aus ihrer Liebe zum Ruhrgebiet die Klamotten-Marke „Ruhrverliebt“ aus der Taufe gehoben. Seit ein paar Jahren vertreiben sie T-Shirts, Kapuzen-Pullover, Poster und weitere Accessoires mit Bezug zum Ruhrgebiet. Warum sie das machen, erklären sie uns ausführlich im Interview.
Hallo Michael und Constantin! Was heut euch dazu gebracht ein Modelabel mit Ruhrgebiets-Streetwear auf den Weg zu bringen?
››Das Ruhrgebiet ist unsere Heimat und für uns der schönste Ort der Welt. Er ist ein Schmelztiegel, in dem alle möglichen Schichten und Kulturen zusammen kommen und miteinander leben. Alles ist möglich! Ein zentraler Punkt im Pott ist die Zechenkultur, welche auch weiterhin in den Köpfen der Leute und im Herzen getragen werden sollte. Genau dieses Lebensgefühl wollen wir mit unserer Kollektion vermitteln und in die Welt tragen.‹‹

Jared Kushner does not have an easy job: The allocation of the post, as chief advisor to the president, to Donald Trump’s own son-in-law had a special taste. Numerous projects initiated by him ran in the sand. Jared Kushner is currently being criticised once again. Wrongly so. Background: This week the economic workshop is taking place in Bahrain.
As soon as the USA and Bahrain had announced the workshop last week, the leadership of the Palestinians declared that they would not participate and asked other Arab states to ignore the workshop as well. After the White House published the Peace to Prosperity plan on Saturday, the Palestinians rejected it and criticized the paper: because the plan allegedly tries to abandon Palestinian hopes of statehood.
The media’s assessment of the plan takes up this criticism: What, life isn’t always fair, doesn’t do justice to Jared Kushner’s efforts.
Fact: The plan, without becoming concrete, deals with one’s own Palestinian identity. The reflexive Palestinian rejection is a mistake.

Der Autor und Ruhrgebiets-Literat Wolfgang Welt wird gerade mit einer großen Retrospektive in der Lutherkirche in Bochum Langendreer geehrt. Nachdem das Heinrich-Heine-Institut 2016 den Nachlass von diesem Popkultur-Kaputtnik-Hero übernommen hatte, entstand so die Idee, ausgewählte Materialien (also Briefe, Manuskripte, Fotos, Ton- und Filmaufnahmen) weiterhin zu präsentieren.
Wolfgang Welt, der am Silvestertag 1952 geboren ist und am 19. Juni 2016 gestorben ist, ist ein Unikum. Seine Romane sind schonungslos autobiografisch. Diese Literatur, die dem Ruhrpott-Schauplatz seine Würde lässt und mit hoher emotionaler Kraft ausgestattet ist, trägt einen ganz eigenen Sprachcode. Seine Geschichten leben von der Aufrichtigkeit, ihrer genauen Beobachtungsgabe und dem lässigen, dokumentarischen Format.