Ein Dachschaden beim VfL Osnabrück sorgte für ein Geisterspiel gegen Schalke auf St. Pauli | Foto: Peter Hesse
Schalke spielt gegen Osnabrück ein Geisterspiel wie zu Corona-Zeiten, der BVB organisiert seinen Vorstand aus lauter Watzke-Freunden und der FC Hollywood besteht nur noch aus zwei Dutzend Einzelinteressen. Dazu Nachdenkliches zu Union Berlin und Energie Cottbus. Peter Hesse und Thommy Junga gratulieren, kritisieren und fabulieren über die Lage der Liga.
Susanne Schröter Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0
„Wer wie sie den Islam kritisiert, bekommt es gleich mit zwei Gegnern zu tun, die immer enger zusammenarbeiten“, schrieb Stefan Laurin vor einigen Wochen auf diesem Blog: „Islamisten und die woke Linke“, bei allen Unterschieden eine sie der „Hass auf den Westen und die Aufklärung“. Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie an der Goethe-Uni Frankfurt, leitet dort das „Forschungszentrum Globaler Islam“, in Bochum wird sie – heute 18:30 Uhr am Westring 26 C, das sind die Nebenräume der Christuskirche Bochum – über „Identitätspolitik und politischer Islam: Postkolonialismus zwischen Religionsfreiheit und Extremismus“ sprechen. In der Ankündigung der Evang. Stadtakademie, die Schröter
„Everything is possible“: Screenshot der Instagram-Seite von Ramin Yektaparast
Er war Drahtzieher der Anschläge auf die Synagogen in Bochum und Essen: Ramin Yektaparast (36) hat organisierte Kriminalität mit Lifestyle und beides mit gottesstaatlichem Terror verschlagen, letzte Woche wurde der NRW-Iraner in Teheran erschossen.
Der Anruf kam am Mittag des 16. Novembers 2022 „in einem über WhatsApp geführten Videotelefonat“. Babak J., 35jähriger Familienvater aus Dortmund, erhält den Auftrag, einen Brandanschlag auf die Synagoge in Bochum zu verüben. Die Order erteilt ihm „E.“, der wiederum handelt im Auftrag „von staatlichen Stellen der Islamischen Republik Iran“, so hat es das Oberlandesgericht Düsseldorf festgestellt. Dessen 6. Strafsenat hat Babak J. im vergangenen Dezember zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt und festgehalten, wie kurz die Wege sind, die der Terror geht, um aus Teheran ins Ruhrgebiet zu kommen: Zwischen Auftrag und Anschlag lagen keine 36 Stunden. Teils minutengenau zeichnet die Urteilsbegründung nach, wie Babak J. versucht, seinen Kumpel „G.“ als Mittäter zu gewinnen, der zögert, hält ihn hin; erst gegen Mittag des Tattages kauft J. in Essen die Requisiten seines Molotow-Cocktails ein, „eine leere Glasflasche und ein Geschirrtuch“ sowie „Haushaltshandschuhe“. Gegen 17 Uhr teilt „G.“ ihm per Kurznachricht mit, er habe ihn und seinen Plan – „G.“ geht davon aus, dass die Synagoge in Dortmund angegriffen werde – längst der Polizei gemeldet, und Babak J.?
Seit Wochen wird über das „Rahmenkonzept Erinnerungskultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Claudia Roth (Grüne) diskutiert. Der Spiegel schrieb vor wenigen Tagen: „Es ist eine der brisantesten Debatten in der deutschen Kulturpolitik. Sie geht alle im Land etwas an, ist aber für die meisten schwer greifbar, weil zwei
Dieses stilisierte Logo hat der Regionalverband gestern vom Netz genommen | Bild: Screenshot
In einer investigativen Recherche haben die Ruhrbarone entdeckt, dass die Revierparks mit stilisierten Logos werben, deren Innenleben an die Lebensrunen aus der NS-Zeit erinnern. Der RVR (Abkürzung für Regionalverband Ruhr) hat darauf prompt reagiert und die dazugehörigen Seiten gestern vom Netz genommen. Das Design wird nun neu überarbeitet.
Fisch & Oldrik spielen auch im Juni beim „Songs & Bonbons“ Festival | Foto: Klaus Homann
Die erste Ausgabe vom SONGS AND BONBONS Festival präsentiert am 8. Juni ausgesuchte Singer und Songwriter im Waltroper Jugendcafé Yahoo. Jeder Besucher erhält beim Eintritt eine Tüte gemischte Süßigkeiten, um sich auf das bunte Programm einzustimmen. Neben fünf Live-Künstlern wird es eine Ausstellung mit Straßenfotografien des Essener Fotografen Klaus Homann geben. Darüber hinaus will man bei SONGS AND BONBONS auf Talks und Diskussionen setzen, um den Musikstandort Waltrop zu stärken. In Zukunft soll das Festival in Serie gehen – und jedes Jahr im Frühsommer stattfinden.
Björn Höcke (AfD) Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die politische Linke hat die Jugendlichen, die Arbeiter und die Schwulen an die AfD verloren. Interessieren tut es sie offensichtlich nicht. Mit ihrem postmodernen und grünen Wahn stärkt sie die Rechtsradikalen.
2022 nahm ich auf dem Campfire Festival von Correctiv in Düsseldorf teil. Campfire hatte mal als Medienfestival begonnen, sich aber im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Ökotreff gewandelt. Ich saß damals mit Michael Mertens, dem Chef der Gewerkschaft der Polizei in NRW, dem Mülheimer Bundestagsabgeordneten Sebastian Fiedler (SPD), der früher einmal bei der Kripo war, und Susanne Edgington von Extinction
Ivo Van Hove, Intendant der Ruhrtriennale 2024-2026 (c) Thomas Berns, Ruhrtriennale
„Die Ruhrtriennale hat ein Problem, wir haben es auch.“ Der Satz ist sechs Jahre alt und tagesaktuell:Was tun, wenn einem BDS ins Programm rutscht wie der Ruhrtriennale jetzt ein weiteres Mal? Wie die Freiheit der Kunst verteidigen? BDS ist ein Angriff auf ihre Idee, warum halten Künstler, die sich nicht zu BDS halten, so beharrlich den Mund?
Vor drei Jahren hat Jan Martens, belgischer Choreograph, den „Letter Against Apartheid“ unterschrieben, der auch Laurie Andersons Namen trägt, darin wird die Gründung des Staates Israel als „Siedlerkolonialherrschaft“ denunziert, Israel als „Apartheidsregime“ bezeichnet und gefordert, „Sanktionen zu verhängen“, um die „Handels-, Wirtschafts- und Kulturbeziehungen (mit Israel) zu kappen“. Der offene Brief spult das BDS-Programm ab, auf Einladung der Ruhrtriennale wird Martens im September das Tanzstück „Futur Proche“ („Nahe Zukunft“) in der Jahrhunderthalle Bochum inszenieren. „Große Herausforderungen wie der Klimawandel, Epidemien und Kriege erfordern unser Handeln“, heißt es in der Ankündigung, Martens lasse über „mögliche Alternativen für unsere zukünftige Welt nachdenken.“ Ein durchaus politisches Stück also, aus sich heraus stellt es die Frage, was „unsere Zukunft“ mit BDS zu tun hat und „unser Handeln“ damit, Texte zu signieren, die tief in Antisemitismen tauchen. Hier die Antwort des Intendanten der Ruhrtriennale, Ivo van Hove:
Zwischen Tagging und abstrakte Malerei: stoheads Werke liefern viele Farben / Bild: PR
Stohead gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Stilrichtung Calligraffiti. In Zusammenarbeit mit dem Kollektiv pottporus bringt der Berliner Künstler seine Werke nun ins Ruhrgebiet. Am Freitag, den 26. April 2024, wird die Ausstellung „STOP” mit den Arbeiten des Berliner Künstlers stohead im Alten Wartesaal im Bahnhof Herne eröffnet. Im Anschluss ist die Einzelausstellung immer von donnerstags bis sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet und noch bis zum 26. Mai 2024 in Herne zu sehen.
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