Der BVB lässt die alte Klasse auch in den Vorbereitungsspielen zur Rückrunde komplett vermissen

BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Grundsätzlich bin ja auch ich der Meinung, dass man Testspiele von Bundesligisten im Vorfeld einer Saison bzw. einer Rückrunde natürlich nicht allzu ernst nehmen sollte. Häufig wird dabei nur mit einer sogenannten ‚B-Elf‘ gespielt, wild durchgewechselt, oder gar am Tag des Spiels zuvor noch trainiert, so dass man den sportlichen Wert und gerade auch das Ergebnis eines solchen Spiels dann nicht allzu hoch hängen sollte. Vom Unterhaltungswert solcher Begegnungen ganz zu schweigen.
Nach der katastrophalen Vorrunde für den BVB in der Bundesliga, habe ich mir in diesem Jahr allerdings alle vier Vorbereitungsspiele der Dortmunder Borussia trotzdem mal in voller Länge angetan. Und nach dem gestrigen 1:1 in Düsseldorf gegen die Fortuna steht fest, die Klopp-Truppe hat die vier angesetzten Begegnungen zumindest ungeschlagen überstanden. Das war es dann aber auch schon weitestgehend mit den positiven Erkenntnissen für den BVB.

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‚Super Mario‘: Hat die Bundesliga wirklich Angst vor seinem großen Namen?

Mario Basler. Quelle: Wikipedia, Foto: Florian K., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mario Basler. Quelle: Wikipedia, Foto: Florian K., Lizenz: CC BY-SA 3.0

Spannende Thesen von Mario Basler, als Spieler schon für eine eher ‚schwierige Persönlichkeit‘, irgendwo zwischen ‚Genie‘ und ‚Wahnsinn‘, genial als Spieler, aber eher als trainingsfaul und unprofessionell lebender Profi bekannt, heute in der ‚Bild‘-Zeitung.
Diese zitiert den Ex-Nationalspieler, der ganz aktuell, in dieser Woche ein neues Engagement im fußballerischen Niemandsland der 5. Liga (beim ehemaligen Top-Club Lok Leipzig) angetreten hat:
„Man sieht ja schon, ob das meine Person ist, oder die von Stefan Effenberg oder Lothar Matthäus – einem der größten Fußballer, die wir jemals hatten: Wir bekommen in Deutschland einfach keine Chance. Die Vereine haben Angst vor großen Namen.“
Basler dort weiter: „Viele Sportdirektoren und Vorstände stehen gern im Mittelpunkt. Und wenn dann so eine Person kommt, Effenberg, Matthäus oder meine Wenigkeit, dann haben die Angst davor, nicht mehr so oft vor der Kamera zu stehen. Ich glaube, dass das ein großes Problem in Deutschland ist. Das siehst du in Italien nicht, in Spanien nicht.“
Schon eine spannende Selbsteinschätzung, die der 46-jährige da (einmal mehr) von sich gibt. Kritische Reflektionen oder gar Bescheidenheit scheinen nach wie vor nicht Baslers Ding zu sein. Auf die Idee, dass das vielleicht auch etwas mit den eigenen Fähigkeiten oder seiner Art der Selbstdarstellung zu tun hat kommt Basler offenbar gar nicht, wenn es um seinen Abstieg in die Niederungen der Fußballlandschaft geht.

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5:4 gegen Köln – Eisadler Dortmund weiter erfolgreich!

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen an der Strobelallee Mitte November letzten Jahres lieferten sich die Eisadler Dortmund und der Kölner EC auch am Freitagabend wieder ein spannendes Duell. Beim letzten Mal konnten die Westfalen einen 1:3-Rückstand noch in einen 6:3-Heimsieg umbiegen, dieses Mal musste bis zum Ende gezittert werden. Denn bis zur 55. Minute drohte bei einem Spielstand von 3:4 die erste Heimniederlage in der Vereinsgeschichte der Eisadler überhaupt. Dann konnte das Team von Krystian Sikorski den Ausgleich markieren und als man schon mit dem Penaltyschiessen rechnen musste fiel die Entscheidung dann doch noch 20.9 Sekunden vor der Schlusssirene.

Mit einer Energieleistung wurde Kevin Thau zum Dortmunder Matchwinner, als er das von den knapp 500 Zuschauern viel umjubelte 5:4 erzielen konnte. Ein begeisterndes und packendes Spiel, das allerdings einen gewissen Nachgeschmack hinterließ. Denn in einer insgesamt eigentlich nicht unfairen Partie standen hinterher 122 Strafminuten zu Buche, darunter gleich 4 Spieldauerdisziplinarstrafen.

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10 Jahre nach dem Robert-Hoyzer-Skandal – Realer Fortschritt oder pure Verdrängung im Fußball?


Man, wie doch die Zeit vergeht. Heute vor genau zehn Jahren nahm der Fußball-Wettskandal um den damals 25-jährigen Schiedsrichter Robert Hoyzer so richtig Fahrt auf.
Genau am 22. Januar 2005 gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt, dass der Kontrollausschuss gegen den auf der Karriereleiter des DFB rasch empor gestiegenen, aber schon vor dem Skandal längst bei vielen Beobachtern aufgrund seiner teilweise aufreizenden Arroganz auf dem Platz nicht unumstrittenen Referee ermittelt.
Kurz darauf kam dann offiziell heraus, dass Hoyzer mehrere Zweitligapartien sowie das Pokalspiel zwischen dem damaligen Drittligisten SC Paderborn und dem Hamburger SV manipuliert hatte.

In Folge dessen bestimmten damals über Monate hinaus Diskussionen über Manipulationen und Ermittlungen im kriminellen Umfeld die Schlagzeilen in vielen Ligen Europas. Inzwischen ist es weitestgehend ruhig geworden um das Sport-Skandal-Thema des Jahres 2005.

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Eishockey: Zoff um den DEL-Standort Krefeld

Der Königpalast in Krefeld. Quelle: Wikipedia, Foto: Raymond Tellers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der ‚Königpalast‘ in Krefeld. Quelle: Wikipedia, Foto: Raymond Tellers, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Eishockey hat es hierzulande schon seit langer Zeit traditionell schwer sich im Konzert der ganz ‚großen‘ Sportarten zu behaupten. Gerade auch in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) machen schon seit Jahren immer wieder Schlagzeilen von wirtschaftlichen Problemen einzelner Teams die Runde. Eishockeyfans aus dem Ruhrgebiet können hier ebenfalls ihre eigene Erfahrungen beisteuern. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur kurz u.a. an die ‚Revierlöwen‘ aus Oberhausen, welche zwischen 1997 und 2002 in der höchsten Deutschen Spielklasse unterwegs waren, inzwischen aber längst Geschichte sind.
Kaum ein DEL-Standort der nicht schon einmal in finanziellen Schwierigkeiten steckte, um seine Zukunft im Spitzeneishockey besorgt war. Egal ob Nürnberg, Köln, oder auch Düsseldorf. Wirklich glatt läuft es einfach nicht. Seit Jahren kämpfen die Clubs um mehr Medienpräsenz, um lukrativere Fernsehverträge, können ihre relativ teuren Teamkader kaum vernünftig gegenfinanzieren. An vielen Standorten, so wie z.B. auch in Iserlohn, spielen die Kuvencracks noch in veralteten ‚Wellblechhallen‘. Andere Standorte wie Köln, Düsseldorf und Mannheim verfügen hingegen bereits über moderne Multifunktionsarenen.
Auch in Krefeld war man vor gut 10 Jahren stolz, als man von der alten Rheinlandhalle endlich in den neu gebauten ‚Königpalast‘ umziehen konnte, seinen Fans endlich eine etwas zeitgemäßere Arena für die Auftritte der heimischen Krefeld Pinguine, den Deutschen Meister des Jahres 2003, präsentieren konnte.
Doch genau darum gibt es nun Ärger. Die Zukunft der Pinguine soll sogar auf dem Spiel stehen, wenn der Vertrag mit der Arenabetreibergesellschaft in Kürze ausläuft, und man sich aktuell noch nicht auf eine Fortsetzung des Mietverhältnisses für den Eishockeyclub einigen konnte.

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Das WDR-Fernsehen zeigt das Testspiel des BVB in Düsseldorf live

BVB 19.03.14 (580x333)Der BVB steckt aktuell bekanntlich noch mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde, welche für die Dortmunder mit einem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen am 31. Januar 2015 beginnen wird.
Derzeit wird bei den Schwarzgelben viel trainiert und getestet. Hartgesottene konnten die ersten beiden Testspiele des Jahres als Livestream über die BVB-Homepage mitverfolgen. Die 1:0-Erfolge gegen Sion und Bukarest waren allerdings nur bedingt unterhaltsam.

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TV-Gelder: Der Kampf um die Fleischtöpfe im Profifußball geht in die nächste Runde

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußballlandschaft in Deutschland kommt immer stärker in Bewegung. Durch den zunehmenden Einfluss von einzelnen großen Sponsoren gepushten Vereinen wie RB Leipzig und Zweitligatabellenführer Ingolstadt, wo ein Brausehersteller von Weltformat und ein großer Automobilkonzern aktuell Millionenbeträge investieren um diese Clubs auf Sicht in die erste Liga zu führen, bekommen altgediente Traditionsclubs inzwischen offenbar ‚kalte Füße‘ was ihre Überlebensfähigkeit in einem sich verschärfenden finanziellen Wettbewerb angeht.
So hat in den letzten Monaten nicht nur Kaiserslauterns Stefan Kuntz in diversen Medien für einen finanziellen Vorteil für die zuschauerstarken Traditionsclubs geworben. Auch andere dem Namen nach ‚große Vereine‘ beteiligen sich inzwischen an der laufenden Debatte. In einem Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt regte der Marketingvorstand des Hamburger SV, Joachim Hilke, nun ebenfalls an über die TV-Gelder bzw. deren Verteilungsschlüssel unter dem Gesichtspunkt einer Bevorzugung der Zuschauermagneten neu zu verhandeln. Es sei doch unstrittig, so Hilke, dass vor allem die Traditionsvereine den emotionalen Wert der Bundesligen ausmachten.

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Eisadler: Dortmund schlägt Soest klar

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Vor einigen Wochen beim ersten Heimspiel gegen die Soester EG verspielten die Eisadler vorübergehend eine 4:0-Führung und siegten am Ende nur knapp mit 6:5. Auch dieses Mal sah es am Sonntagabend an der Strobelallee zumindest kurzzeitig so aus, als ob die Bördeindianer erneut einen hohen Rückstand aufholen könnten.

Als der Soester Trainer Burkhard Höcker nach 25 Minuten eine Auszeit nahm, da führten die Eisadler bereits mit 6:0. Und prompt konnten die Bördeindianer auch bis zur 44. Minute auf 6:2 verkürzen. Kurios dann die 49. Minute. Innerhalb von nur 25 Sekunden gab es zuerst einen Penalty für Soest, den EAD-Keeper Marius Dräger entschärfte und dann einen Penalty für die Eisadler. Den vollstreckte Malte Bergstermann souverän zum 7:2. Damit war die Partie auch den Spiel- und Chancenanteilen entsprechen verdient entschieden. Am Ende stand dann ein deutliches 9:2 auf der Anzeigentafel.

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Dortmund: Eisadler treffen am Sonntag zuhause auf die Bördeindianer

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Mit nur einem Spiel setzten die Eisadler Dortmund am Wochenende den Endspurt in der Doppelrunde der Regionalliga West fort. Sie empfangen am Sonntag ab 19 Uhr die Soester EG im Eissportzentrum an den Westfalenhallen.

Es ist bereits das vierte und damit letzte Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Die bisherigen drei Partien gingen alle an den Dortmunder Tabellenführer, aber besonders das Heimspiel der Eisadler Ende Oktober letzten Jahres verlief alles andere als glatt.

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‚Unsere Kurve‘ geht in Sachen Polizei, Politik und Sportgerichtsbarkeit in die Offensive


Die organisierten Fußballfans der vereinsübergreifenden Organisation ‚Unsere Kurve‘, welche sich als Interessenvertretung der Fans aller Vereine sieht und für den Erhalt der Fankultur und den Erhalt der Freiräume eintritt, trafen sich jüngst in Bielefeld, um über die Arbeits- und Themenschwerpunkte ihrer Arbeit für das Jahr 2015 zu beraten.
Die nun veröffentlichte Erklärung mach rasch deutlich: ‚Unsere Kurve‘ wird auch in Zukunft Faninteressen gegenüber Verband und Polizei sehr offensiv und selbstbewusst vertreten.
Während des Bundestreffens in Ostwestfalen wurden diverse Themen besprochen. Schwerpunkte bildeten dabei u.a. die zuletzt verhängten Strafen der Sportgerichtsbarkeit gegenüber Fans und die eigene Lobbyarbeit der Fanvertreter auf politischer und polizeilicher Ebene, wo man sich seitens ‚UnsereKurve‘ noch immer viel zu häufig mit unangemessenen Maßnahmen konfrontiert sieht.

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