Die deutschen Stadien (hier das Niedersachsenstadion in Hannover) werden in den nächsten Wochen wohl oder übel leer bleiben. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Tim Rademacher, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Die deutschen Stadien (hier das Niedersachsenstadion in Hannover) werden in den nächsten Wochen wohl oder übel leer bleiben. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Tim Rademacher, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Im Achtelfinalrückspiel der Champions League traf der FC Valencia auf Atalanta Bergamo. Was vor allem für die Fans aus Norditalien ein besonderes Highlight werden sollte, wurde ihnen leider verwehrt: Den Sieg ihres Klubs, der damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale der Champions League erreichte, live im Stadion zu sehen. Grund war die Ausbreitung des Corona-Virus, wovon norditalienische Städte wie Bergamo besonders hart getroffen wurden.
Doch die Ultras von Atalanta Bergamo machten das beste aus der Situation und spendeten die rückerstatteten Ticketpreise in Höhe von 40.000 Euro an ein Krankenhaus in ihrer Heimatstadt.
Die Fans des FC Valencia trafen sich derweil vor dem Stadion, um die Mannschaft gemeinsam auf‘s Spiel einzustimmen. Ähnliches planen auch die Gladbacher Ultras vor dem heutigen Derby gegen den 1. FC Köln, das ebenfalls als Geisterspiel ausgetragen wird.
Das ist einer von mehreren Gründen, warum man Spiele lieber verlegen sollte, als Geisterspiele auszutragen, zumal man dadurch auch den finanziellen Schaden für die Vereine, die mit den Ticketeinnahmen kalkuliert haben, in Grenzen halten könnte – mal ganz abgesehen davon, dass Fußball ohne Fans natürlich ziemlich witzlos ist. Es geht außerdem darum, einen Wettbewerbsnachteil für Klubs aus besonders betroffenen Regionen zu verhindern. Deshalb plädieren viele Fans dafür, den Spielbetrieb vorerst ganz einzustellen und die Spiele bei nächster Gelegenheit nachzuholen.
Weiterlesen →