Trump: Das Ende des Westens?

Trump und seine dritte Ehefrau Melania bei einem Wahlkampfauftritt 2016 Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA Lizenz: CC BY 2.0
Trump und seine dritte Ehefrau Melania bei einem Wahlkampfauftritt 2016 Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA Lizenz: CC BY 2.0


Viele haben über Jahrzehnte von allen politischen Seiten daran gearbeitet, den Westen zu zerstören. Mit der Wahl Trumps zum Präsidenten der USA scheint ihr Triumph so nah wie noch nie. Die Trumps, Putins, von Storchs und Le Pens könnten, unterstützt von dümmlichen Claqueuren  wie Jakob Augstein, Linkspopulisten wie Wagenknecht und grünen Endzeitpropheten, das zivilisatorische Projekt, das der  Westen ist, zerstören. Wir können sie nur daran hindern, wenn wir ihrer autoritären Politik der Angst eine des Muts und des Vertrauens in das Individuum entgegensetzen.

Die Grundidee des Westens ist der Glaube des Einzelnen an seine Zukunft, der Wille und sein Recht, sie zu gestalten und nach seinem Glück zu streben. In der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung wurde all das formuliert:

„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Bestreben nach Glückseligkeit.“

Selbstbewusste Menschen, die in von ihren eigenen Fähigkeiten überzeugt waren und die die Zukunft erobern  wollten, haben diese Sätze geschrieben. Mit diesen Sätzen begann der, wenn

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Mein Ende der Politik?

Trump wird Präsident. (keine Ahnung, wieso ich dieses Bild passend finde.) Foto: Purple Slog/ Flickr/ cc-by-sa
Trump wird Präsident. (keine Ahnung, wieso ich dieses Bild passend finde.)
Foto: Purple Slog/ Flickr/ cc-by-sa

Während ich diese Zeilen schreibe, stehen die USA davor, einen Präsidenten Trump gewählt zu haben. Mir fehlt die Kraft, einen elaborierten Text zu schreiben, ihn durchzugestalten, ihn zu bebildern. Ich bin kraftlos. Ich bin verzweifelt. Und ich sehe, dass es viele Andere auch sind – und deswegen muss ich mir das hier von der Seele schreiben, für mich. Und es in die Welt tragen.

Ich muss das einfach tun. Ich glaube heute, glaube derzeit, nicht, dass es irgendetwas ändert. Aber ich glaube jetzt, in diesem Moment, nicht, dass irgendetwas etwas ändert, was ich schreibe. Ich muss es trotzdem schreiben, weil ich sonst befürchte daran zu ersticken. Es muss raus.

Ich bin verzweifelt. Verzweiflung ist das einzige Gefühl, das mein Gefühl derzeit beschreibt. Dieses Jahr, die letzten Jahren sind für mich von einer beispielslosen Paradoxie gekennzeichnet: mein Unternehmen boomt, auch privat habe ich Glück, aber meine Welt, meine politische Landkarte geht vor die Hunde. Ich bin Jahrgang 1979. Ich erinnere mich, wie wir als Kind den Fall der Mauer gefeiert haben, wie meine Verwandten aus Polen nicht mehr unter der Knute des Sozialismus standen, wie sogar die Sowjetunion zerbrach.

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Der Ruhrpilot

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Debatte:
Donald Trump wird 45. Präsident der Vereinigten Staaten…Welt
Debatte: Der Rächer im Weißen Haus…FAZ
Debatte: Beatrix von Storch feiert „historischen Wahlerfolg“…Welt
NRW: Was aus dem Prestigeprojekt Klima-Expo geworden ist…Der Westen
NRW: Umwelthilfe klagt in weiteren Städten gegen Diesel…WA
Ruhrgebiet: Schlag gegen Islamisten…Der Westen
Ruhrgebiet: Radio Heimat, Jugend im Pott und Land gewinnen…Coolibri
Bochum: Dankesfeier für Bergmannsheil-Retter wird abgesagt…Der Westen
Dortmund: IS-Unterstützer Boban S. festgenommen…Der Westen
Dortmund: Stadt will Bilder aus Müllcontainer zurück…Der Westen
Duisburg: Islamisten rekrutierten Jugendliche in Reisebüro…Der Westen
Essen: Evag nimmt angekündigten Notfahrplan wieder zurück…Der Westen

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Das Konzert von Exodus im Turock in Essen

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Schlagzeuger Tom Hunting steigt zur Begrüßung auf seinen Drum-Hocker!

Am gestrigen Dienstagabend standen die  Thrash und Death Metal-Urgesteine Exodus unter dem Banner  „Battle Of The Bays European Tour 2016” im Essener Turock auf der Bühne.

Mit von der Partie waren außerdem Obituary, die Industrial/Groove-Metaller Prong, sowie die australischen Thrash Grinder King Parrot. Das Quartett hatte erstmalig gemeinsam fünf Shows im Oktober/November in Deutschland bestätigt. Nach Hannover und Köln, war Essen der dritte Stopp der “Extreme Metal-Legenden”. Am heutigen Abend geht es weiter nach Berlin und am 10.11.2016 spielen sie in Leipzig ihre letzte Show auf deutschem Boden.

Ich hatte meinen Fokus gestern Abend auf die fünf schweren Jungs Steve „Zetro“ Souza, Gary Holt, Lee Altus, Jack Gibson und Tom Hunting aus dem sonnigen Kalifornien gelegt. Exodus wurden 1981 von Schlagzeuger Tom Hunting und Gitarrist Kirk Hammett gegründet. Letzterer wechselt 1983 zu Metallica, wo er Dave Mustaine (später Megadeth) ersetzt. Mit dem Gitarristen Gary Holt und Sänger Paul Baloff entsteht 1985 das Debüt „Bonded by Blood“, einer der Klassiker des US-Thrash Metal. Nach einigen Umbesetzungen und auch vielen schweren Zeiten bringen Exodus 2014 ihr aktuellstes und zehntes Album „Blood In Blood Out“ (Nuclear Blast) auf den Markt, und mit Platz 29 in den deutschen und Platz 38 in den US-amerikanischen Charts feiern sie ihr neues Comeback.

Gestern Abend waren sie die dritten im Bunde und läuteten nach einer kurzen Umbauphase mit „The Ballad of Leonard and Charles“ die unabänderliche Verwüstung ein.

Im gut gefüllten Turock war es bereits richtig kuschelig. Es gab keinen Graben, somit stellte ich mich sicherheitshalber auf die Treppe und konnte von da aus schnell feststellen, dass Exodus vom erstem rasiermesserscharfen Riff an, die wilde Meute fest im Griff hatten.  

Ein Thrash Komzert ist eben kein Ponyhof und die  hartgesottenen Fans zelebrierten mit ihren Helden eine Thrash Messe vom Feinsten.

Setlist

The Ballad of Leonard and Charles, Blood In, Blood Out, And Then There Were None, Deranged, Body Harvest, Piranha, Blacklist, War Is My Shepherd, Bonded by Blood, The Toxic Waltz, Strike of the Beast

Karten für heute und morgen können noch online unter Wizard Promotion erworben werden, bzw an den jeweiligen Abendkassen in Berlin und Leipzig !

Weitere Infos unter Nuclear Blast !

Das Konzert von Caro Emerald in der Essener Lichtburg

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Am gestrigen Abend brachte die niederländische Jazzsängerin Caro Emerald ihre Gäste in der Essener Lichtburg auf ihre ganz eigene bezaubernde und natürliche Art in eine berauschende und schwingvolle Stimmung.

Wer zu weit hinten saß, hatte zu Beginn allerdings das Nachsehen. Die Show eröffnete die Retro-Pop Sängerin hoch oben auf der Empore der Lichtburg, während ihre sechs Musiker sie, bereits auf der Bühne stehend, begleiteten. Zum zweiten Song gesellte sie sich aber zu ihnen, leger gekleidet in einer weiten Hose, einem glitzernden Oberteil und einer Baskenmütze auf dem Kopf. Auch das Bühnenbild war, bis auf ein paar Videoprojektionen im Hintergrund, eher schlicht gehalten und somit setzte die Sängerin voll und ganz auf ihre kraftvolle Stimme und ihre sich zwischen Elektro-Swing und Latin-Pop bewegenden Songs, die sie auf beeindruckende Art und Weise mit ihrer jazzerfahrenen Stimme veredelte.

Caro Emerald hat in den letzten sieben Jahren eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. Mit „Back It Up“ erschien 2009 ihre erste Single, ein halbes Jahr später, im Januar 2010, mit „Deleted Scenes From The Cutting Room Floor“ das Debütalbum. Es wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet. 2013 folgte mit „The Shocking Miss Emerald“ Album Nummer zwei und auch zahlreiche Auszeichnungen vom MTV Music Award über den Echo bis hin zum Bambi sind ihr schon verliehen worden. Der Sound der Niederländerin ist ausgefallen, lebendig, dunkel, romantisch, intensiv, mit Swing und vor allem glamourös.

Trotzdem wirkte sie am gestrigen Abend sehr symphatisch, natürlich und authentisch und was besonders schön zu erleben war, sehr verliebt in ihre eigene Musik und das transportierte sie auch den ganzen Abend über zu ihrem Publikum, das hellauf begeistert war. Ein Konzert voller Bewegung und Tempo in der Luft, eigentlich wäre es ein Abend zum Swingen und Tanzen gewesen. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch für die Gäste. 

Veranstalter  : Prime Entertainment 

Böll-Stiftung: Kulturrelativismus als Antwort auf Menschenrechtsverletzungen

heinrich-boll-stiftungDie grüne Stiftung rollt den roten Teppich aus. Man hofiert die iranischen Gegenüber umso eifriger, je gewissenhafter sie Oppositionelle ermorden. Egal ob  die Terrorherrschaft der Mullahs verharmlost werden soll oder der iranischen Opposition in den Rücken gefallen wird – die Heinrich-Böll-Stiftung  mischt mit. Von unserem Gastautor Kazem Moussavi.

Die den Grünen nahe Heinrich-Böll Stiftung hat den Regime-Lobbyisten eine Veranstaltung in Berlin organisiert (08.11.): Mehdi Ghaemi (NIAC/ICHRI), Ali Fathollah-Nejad (CASMII/DGAP), Omid Nouripour (Die Grünen/MdB) und Ziba Mir-Hosseini, Propagandistin eines so genannten islamischen Feminismus und der als „GRÜN“ gelabelten, regierungseigenen Musawi-Opposition, die als ‚Expertin‘ für Voice of America und die BBC fungiert.

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Das Ruhrbarone-US-Wahl-Orakel

Dazu weiter unten mehr vom Kollegen Weiermann. ("Zeichnung": Sebastian Weiermann)
Dazu weiter unten mehr vom Kollegen Weiermann. („Zeichnung“: Sebastian Weiermann)

Ein neuer Commander in Chief für die USA wird gewählt. Vier Männer und zwei Frauen treten für dieses Amt an, das sicherlich eines der wichtigsten Ämter des gesamten Erdenrundes ist. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten – und jeder Ruhrbarone-Leser weiß dies natürlich, und merkt spätestens jetzt, dass hier eine Einleitung aufgebläht werden soll – Hillary Clinton und Donald Trump.

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Wegbier? „Lower class behavior“

Vor dem Klassenkampf um die guten Sitten
Vor dem Klassenkampf um die guten Sitten


Ich lese gerade, dass die Städte planen, das sogenannte „Wegbier“ zu verbieten. Sofort wird natürlich eine schleichende Islamisierung vermutet. Ich persönlich halte das für Quatsch. Es ist viel einfacher. Von unserem Gastautor Michael Auksutat.

Schon vor fünfzehn, zwanzig Jahren hatte ich anregende Diskussionen zum Verhalten von Menschen. Eine der Aussagen, die ich immer wieder gehört habe war „Smoking is lower class behavior“. Rauchen ist also ein Unterklassenvergnügen. Damals hat sich das noch nicht mit dem gedeckt, was man allgemein wahrgenommen hat, doch das sollte sich schnell ändern. Alles was dem Arbeiter gefällt, um sich nach seinem Schaffen die Zeit zu versüßen, steht zur Disposition.

Die Schlosser, die sich noch in öligen Arbeitsklamotten in der verrauchten Kneipe gegenseitig zugeprostet haben? Vergangenheit. Das Schnitzel, Pommes-Mayo, dass nach einem Acht- oder Zehn-Stunden-Tag wahrlich verdient ist? Die Attacken werden täglich schärfer. Der Urlaubsflug nach Malle? Inbegriff der Umweltschändung. Das Auto, das erst als Massenware den Arbeiter von den Transportbedingungen des Staates und seiner hohen Herren unabhängig und frei

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