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NRW: Energieintensive Industrie mit überdurchschnittlichem Produktionsrückgang

Arbeiter am Hochofen Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Die Produktion in den energieintensiven Industriebereichen verringerte sich im August 2023 um 4,2 Prozent; in der übrigen Industrie sank die Produktion um 1,2 Prozent.

Die Produktion der NRW-Industrie ist im August 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 2,2 Prozent gegenüber August 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vorwiegend auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion war in diesen Wirtschaftszweigen im August 2023 um 4,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 1,2 Prozent.

Im Vergleich zu August 2022 wurden für fast alle energieintensiven Branchen NRWs Produktionsrückgänge gemeldet: Für die Chemische Industrie wurde ein Produktionsrückgang von 5,2 Prozent ermittelt. Auch für die Kokerei und Mineralölverarbeitung war ein Produktionsrückgang (−4,5 Prozent) zu konstatieren. In der Metallerzeugung konnte dagegen als einzige energieintensive Branche ein Produktionsplus (+0,1 Prozent) verbucht werden. In der übrigen Industrie wurde für die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen ein Produktionsanstieg (+16,7 Prozent) gemeldet. Auch die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen konnten ihre Produktion steigern (+6,3 Prozent). Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern ist dagegen um 20,9 Prozent gesunken. Auch die Hersteller von Bekleidung verzeichneten einen Produktionsrückgang (−9,3 Prozent).

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.

 

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