Der Ruhrpilot

RRX-Designstudie an einem eurobahn-Triebwagen Foto: Moritz Lötzgen Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
Wutbürger klagen gegen Bahnstrecke ins Ruhrgebiet…RP Online
NRW: Laschet verteidigt Ressortverteilung für geplante Groko…RP Online
NRW: Land baut Anti-Geldwäschestelle ausAA0
NRW: Land Befugnisse der Polizei werden ausgebaut…MZ
NRW: Sport – das Schulfach ohne Lobby…RP Online
Debatte: Deniz ist auf freiem Fuß. Wir sind wieder vollzählig…Welt
Debatte: BMW greift Deutsche Umwelthilfe an…FAZ
Debatte: Der Westen sieht sich umzingelt von Problemen – und tut nichts…Welt
Debatte: Eine Geisel ist frei, die Geiselnahme geht weiter…Cicero
Debatte: Allah hat nichts gegen Damenfrisuren…taz
Debatte: Flexibilität statt Klassenkampf…Jungle World
Debatte: Gabriel erlebt als Politiker die Zeit seines Lebens…NZZ
Debatte: Röttgen kritisiert Gabriels Russland-Vorstoß…FAZ
Ruhrgebiet: Nahles und Groschek werben in Kamen für die GroKo…AZ
Bochum: Churchill und Weltkrieg II…Bo Alternativ
Dortmund: Millionen-Investition in „Tonwerk“ für Chorknaben…WAZ
Duisburg: Jedes zweite Dach könnte grün sein…WAZ
Essen: „Schlagerchaoten“ aus Altenessen feiern sich selbst…WAZ

Polnischer Ministerpräsident will über jüdische Täter des Holocaust sprechen

Will auch über die „jüdischen Täter“ des Holocaust sprechen: MP Morawiecki (PiS) (Quelle: Wikipedia/ cc by-sa 3.0)

Polen hat seit einigen Wochen ein sog. „Holocaust-Gesetz„. Die Debatten schlugen hoch, gerade aus Israel kam Gegenwind. Nun ist Sicherheitskonferenz in München. Polens Ministerpräsident Morawiecki ist angereist. Ein Journalist fragt ihn, ob er nun in Polen als kriminell angesehen würde,  nachdem er berichtet hatte, dass polnische Nachbarn einst seine jüdische Familie bei der Gestapo verraten hätten.

Morawiecki antwortet prompt:

Natürlich wird es nicht strafbar und kriminell sein, wenn man sagt, dass es polnische Täter gab, so wie es jüdische Täter gab, so wie es russische Täter gab, so wie es Ukrainer gab, nicht nur deutsche Täter.

Und plötzlich steht sie im Raum, die Sprache von der jüdischen Mitschuld am Holocaust. Ein Erzählmotiv, das man sonst nur von Holocaustleugner und/ oder Antisemiten gewohnt ist. Morawiecki fällt im Übrigen immer noch nicht auf, dass er immer noch und wieder das Narrativ pflegt, nach dem Polen und Juden unverbundende und getrennte Gruppen sind.

Israels Premier Netanjahu ist wenig begeistert, umgehend twittert er:

Die Aussagen des Polnischen Ministerpräsidenten sind empörend. Es gibt da ein Problem der Unfähigkeit Geschichte zu verstehen und einen Mangel an Sensibilität für die Tragödie der Menschen. Ich habe vor mit ihm darüber zu sprechen.

Das Ganze passt im Übrigen auch zu der Polen schwelenden Debatte, um polnische Pogrome, ohne deutsche Beteiligung oder Zwang, wie dem Massaker von Jedwabne, bei der über 300 polnische Juden von ihren Nachbarn ermordet wurde.

Wir und Heute – Deniz Yücel. Die Geisel ist zurück

Deniz Yücel war eine Geisel der türkischen Regierung von Recep Tayyip Erdoğan. Nun ist er zurück in Deutschland. Das freut uns. Nur: Was hat unsere Regierung für die Geisel gezahlt, fragt sich Correctiv?  Ansonsten fühlt es sich nach Weltuntergang an: Die SPD zerfleischt sich. Die Rechten im Aufwand. Oder ist alles doch besser, als gedacht?

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

„Die SPD ist eine spannende Partei. Wer einmal dabei ist, lässt nur selten wieder los“

Bärbel Bas, SPD-MdB Foto: Benno Kraehahn

Wir wird sich die SPD-Basis beim Mitgliederentscheid über eine Koalition mit der SPD entscheiden? Und wie wird es dann für die SPD weiter gehen? Wir haben Sozialdemokraten diese Frage gestellt.

Bärbel Bas, Duisburg, MdB, die Gesundheitspolitikerin ist eine der parlamentarischen Geschäftsführerinnen ihrer Bundestagsfraktion

Glauben Sie, dass die Mehrheit der SPD-Mitglieder dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD zustimmen wird?

Vor allem mit Blick auf das Leben der Menschen bei uns in Duisburg sehe ich wirklich gute Gründe für eine Zustimmung: 11 Milliarden Euro mehr für Bildung und Chancengleichenheit, ein neues Fördersystem für strukturschwache Regionen + Prüfung der Altschuldenproblematik, die Rückkehr zur Parität in der Krankenversicherung, echte Verbesserungen bei Pflege und

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Der Ruhrpilot


#freedeniz: 
Deniz ist frei, wir freuen uns so…Welt
#freedeniz: Einer ist frei…taz
#freedeniz: Schwarzer Freitag…FAZ
#freedeniz: Pressefreiheit gilt für alle oder nicht…Cicero
#freedeniz: „Der Sultan hat beschlossen, dass Yücel freigelassen wird“…Zeit
#freedeniz: Die deutsche Diplomatie weckt Misstrauen…NZZ
NRW: Ermittler erhebt wegen Amri Vorwürfe gegen Berliner Polizei…Zeit
NRW: Neues Polizeigesetz gegen Terror…WZGroKo: Im Dschungel…Zeit
NRW: Abschiebung nur dezentral…Jungle World
GroKo: „Ideale Besetzung für das Amt des Außenministers“…FAZ
GroKo: Gemeinschaft zweier Ertrinkenden…Cicero
Debatte: Dieser Chart offenbart das Schicksal der SPD…Welt
Debatte: Silicon Valley liebt dich nicht…NZZ
Ruhrgebiet: Wie das Revier ums Überleben kämpft…Welt
Ruhrgebiet: Dieter Degowski aus JVA Werl entlassen…WA
Bochum: Große Koalition sorgt für Unruhe in SPD-Basis…WAZ
Bochum: Zwei Ensembles beim Theatertreffen der Jugend dabei…WAZ
Dortmund: Hannibal-Brandschutzprobleme gravierender als angenommen…WAZ
Dortmund: Plätze an den Gesamtschulen reichen erneut nicht…Nordstadtblogger
Duisburg: „Lasst euch keine Angst machen, vor dem was danach kommt“…RP Online
Essen: Peter Gorschlüter wird neuer Direktor im Museum Folkwang…WAZ

Das Konzert von Scooter in Düsseldorf

Wie sagte H.P.Baxxter mal in einem Interview: „Wer nach einem ,Scooter‘-Konzert noch hören und sehen kann, ist nicht dabei gewesen.”

Wo er recht hat, hat er recht !

„25 Years Wild & Wicked“  heißt die aktuelle  Scooter-Tour, die am heutigen Abend in der ausverkauften Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle Halt machte.

2016 war der charismatischer Frontmann H.P. im Rahmen seiner „Can’t Stop the Hardcore“-ebenfalls dort zu Gast und hat aktuell die längste und spektakulärste Tour, die es seit Bestehen der legendären Formation gegeben hat, angetreten.

Den Startschuss zu dieser 12-monatigen Live-Eskalation gaben die beiden Scooter Open Airs im Sommer 2017 in Leipzig (7. Juli 2017 am Völkerschlachtdenkmal) und in Mönchengladbach (8. Juli 2017 im Sparkassen Park).

Der Weg zur ehemaligen Philipshalle war heute Abend schon Zeuge übermäßigen Alkoholgenusses geworden und dort angekommen, traf man bereits in der Vorhalle auf eine tobende Masse von “Always-Happy-Hardcore” – Fans.

Bunt gemischt waren sie erschienen, Ur-Raver, die obligatorische bunte “Neon”-Fraktion, die typischen “Ballermänner und -frauen“, aber auch ganze Familien, wobei mir um die älteste Generation dann doch etwas bange wurde.

Alle waren in extremer Feier-, Trink – und Tanzlaune und rissen schon vor Konzertbeginn fast die Hütte ab.

Punkt viertel nach neun gingen dann die Lichter aus und mit einem Donnerknall um die 130 Dezibel, der hörnervkitzelnd durch Mark und Bein ging, wurde das Spektakel des Abends eröffnet. Es folgte ein Satz pyrotechnischer Erzeugnisse, gemischt mit ultraschnellem Stroboskoplicht und Scooter-Frontmann H.P. Baxxter betrat, zusammen mit Phil Speiser und Michael Simon, die Bühne.

Scooter, das sind 24 Top Ten Hits, 30 Millionen verkaufte Alben und über 90 Gold- und Platin Awards weltweit, am 01.09.2017 erschien mit „Scooter Forever“ ihr bereits 19. Studioalbum. Ein für mich schon nostalgisches Trio, das mich seit meiner Jungend immer begleitet hat. Selbst wenn man mit der Art von Musik nicht konform läuft, hat sich der Name unausweichlich in den letzten beiden Jahrzehnten in den Köpfen verankert.

Und H. P. Baxxter, bürgerlich Hans Peter Geerdes, will es zum 25-jährigen Bestehen der Band noch einmal genau wissen: Wieviel “Hyper Hyper” geht noch und ist immer noch alles “Always Hardcore” ?

Und ich muss sagen, definitiv.

Am heutigen Abend verwandelte H.P.Baxxter die gesamte Mitsubishi Halle in eine hochexplosive Techno-Disco und seine Gäste in eine nicht mehr zu bremsende ravende Feier-Fan-Base. Scooter „was in the house“ und er hält ebenfalls gnadenlos durch.

Die Lichtmaschinen spielen verrückt, die Songs brettern mit 120 Beats per Minute durch die Halle, der Lärmpegel ist gigantisch, die Texte – der Wahnsinn, ein einfacher Poesie nicht mehr zu überbieten. Aber es geht ja auch nicht um die Bedeutung, hier wird gute Laune transportiert und keine Inhalte.

Scooter-Songs – immer für eine Erschütterung der Gehörgänge zu haben, so oder so!

Und mit den gelieferten Dezibel wird man eh in einen anderen Zustand gepeitscht, der kurz vor der Körper-Detonation zu finden ist. Irgendwie ein Abend, an dem die eigene Physiologie an ihre äußersten Grenzen stößt, aber dennoch sind alle “on fire” und feiern was das Zeug hält.

Galerie

www.prime-entertainment.de

Facebook sperrt Egotronic-Sänger Torsun Burkhardt für 30 Tage

Egotronic Sänger Torsun Foto: Egotronic

Jahre nachdem er eine Alte Büttenrede zum Thema Bomenangriff auf Dresden gepostet hat, wurde Egotronic Sänger Torsun Burkhardt für 30 Tage gesperrt. Die Büttenrede indes ist auf vielen Seiten noch ohne Probleme abrufbar.

Ruhrbarone: Du wurdest für 30 Tage auf Facebook gesperrt. Warum?

Torsun Burkhardt: Mir wurde mitgeteilt, dass der Beitrag mit meiner Büttenrede zur Bombadierung Dresdens nicht den den Standarts genügen wäre und ich deshalb jetzt gesperrt würde. Absurder Weise hab ich den Clip nichtmal selbst hochgeladen, sondern nur geteilt. Der original Beitrag ist jedenfalls noch Online. Nur mein persönlicher Beitrag wurde gelöscht.

Ruhrbarone: Die Büttenrede war ja nicht aktuell. Aus welchem Jahr war sie?

Torsun Burkhardt: Die Büttenrede schrieb ich 2010. Als Video veröffentlichte ich sie 2011.

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AfD: Die Partei der Antidemokraten

Samuel Salzborn

Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn hat mit „Angriff der Antidemokraten“ ein Buch über die Neue Rechte geschrieben. Egal in der AfD oder auf Kubitscheks „Rittergut“ in Schnellroda: Der Antisemitismus ist ein fester Bestandteil der Bewegung.

Mit Samuel Salzborn hat sich einer der bekanntesten Antisemitismusforscher der Neuen Rechten angenommen. In seinem Buch „Angriff der Antidemokraten“ zeichnet er die Entwicklung der Neuen Rechten nach dem knapp gescheiterten Versuch der NPD, 1969 in den Bundestag zu ziehen, nach: Der Bezug auf die Anhänger der angeblich „Konservativen Revolution“, die kaum anderes als sich bürgerlich gebende ideologische Unterstützer der Nazis waren, sollte nach Außen hin seriös und abgrenzend zur nationalsozialistischen Ideologie wirken. Gleichzeitig entstanden mehrere Publikationen, in denen die Neue Rechte über Strategien diskutierte und ihre Ideologie weiter entwickelte. Heute, über vierzig Jahre später, kann sie auf den Erfolg dieser Strategie zurückblicken, schreibt Salzborn: „Mit der AfD und auch Bewegungen wie Pegida ist ein öffentlicher Resonanzboden geschaffen, der Perspektiven für eine quantitative Erweiterung des Zuspruchs zu neurechten Positionen

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