Holocaust for sale!

(Screenshot ebay-Kleinanzeigen)
(Screenshot ebay-Kleinanzeigen)

Internetfundstück – Im Internet soll es alles zu kaufen geben. Und all das, was man nicht  im sichtbaren Teil des Internet erhält, soll man im sog. „Darknet“ bekommen. Drogen, Waffen, Kinderpornos, illegal gehandelte Kunst. Das ist hier anders. Es geht hier auch nicht um Neonazis, die aus antisemitischen Motiven versuchen den Holocaust zu relativieren oder seine Opfer zu verhöhnen. Es geht vielleicht irgendwie um Anstand und Moral. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist es nur eine bizarre Randgeschichte der Gegenwart, vielleicht Ausdruck einer Geschichtsvergessenheit, wie ich sie nicht erwartet hätte. Vielleicht geht es um die Fragen nach Illegalität oder Illegitimität. Vielleicht ist diese Geschichte aber auch völlig irrelevant.

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Die Schwedin mit der Handtasche

Danuta Danielsson (Foto: Pieter Kuiper/ cc-by-sa)
Danuta Danielsson (Foto: Pieter Kuiper/ cc-by-sa)

Als Danuta Danielsson 1985 einem jungen schwedischen Nazi mit ihrer Handtasche auf den Kopf schlug, ahnte sie nicht, dass sie fotografiert wurde. Und dass das Bild sie zu einer internationalen Berühmtheit machen würde, der 30 Jahre später ein Denkmal gesetzt werden würde.

Seit November 2015 zeigt eine Statue auf der Varberg-Festung die ihre Handtasche schwingende Danuta. Davor hatte die Stadt Växjö es abgelehnt, Danielsson das Denmal der Künstlerin Susanna Arwin zu setzen – was zu internationalen Protesten geführt hatte. Dabei wäre die Geehrte vermutlich sehr unglücklich über die Statue und die Aufmerksamkeit gewesen.

Er habe damals ungefähr einen halben Meter von Danuta Danielsson entfernt gestanden, sagt der Fotograf Hans Runesson,

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