Immer wieder Negativschlagzeilen: Was stimmt denn nicht mit Energie Cottbus?

Fans im Stadion in Cottbus. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Seit Jahren schon gerät der Fußballklub Energie Cottbus immer wieder in die bundesweiten Negativschlagzeilen. Auch jetzt, wo der Verein sportlich endlich zumindest wieder von Liga 4 in Liga 3 zurückkehren konnte, sich in den Aufstiegsspielen gegen Flensburg durchsetzte, währte die Freude über den Erfolg auf dem grünen Rasen nicht lange an.

Coach Claus-Dieter ‚Pele‘ Wollitz bat am gestrigen Montag öffentlich um Entschuldigung für antiziganistische Gesänge, die für viel Empörung gesorgt hatten. Zudem ermittelt die Polizei nach einem Auftritt von Personen mit Ku-Klux-Klan-Kapuzen im Zuge der jüngsten Spiele.

Cottbus kommt aus den Negativschlagzeilen offenbar einfach nicht raus. Und auch wenn sich unter anderem Wollitz zuletzt wiederholt über das angeblich so ungerechtfertigte Negativimage des Ostklubs beschwerte, bestärken doch gerade auch diese jüngsten Vorfälle wieder das Bild von Energie in der Öffentlichkeit.

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TV-Tipp: Wigald Boning ergründet die deutsche Fußballseele

Wigald Boning grübelt für ‚History‘ über die Fußballseele der Deutschen. Foto: PR/HISTORY/Getty/Koch

Der Spartensender ‚History‘ ist ja eigentlich bisher nicht unbedingt die allererste Adresse für Fußball-Fans. Doch der Minisender aus München will sich offenbar in diesen Tagen als durchaus geschätzte Adresse auch bei den Fußball- bzw. Sportfans etablieren.

Im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2018 in Russland legt der Geschichtssender nämlich in diesen Tagen mit einer zweiwöchigen Serie unter dem Oberbegriff „History of Football“ los. Ein globales TV-Event, das hierzulande unter anderem von Comedian Wigald Boning begleitet wird.

Rund um die Uhr sind dort derzeit zahlreiche global wie lokal eigenproduzierte Formate zum Thema Fußball zu sehen. Ich habe gestern direkt einmal ein paar Stündchen mit diesem Angebot verbracht.

Erstes Highlight am Montagabend: Die selbstproduzierte Doku „Deutschland – Deine Fußballseele“ für die Wigald Boning deutschlandweit auf unterschiedlichste Menschen, deren eigene Geschichten fernab von Kommerz und Megatransfers auf vielfältige Weise eng mit Sport verbunden sind traf.

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NHL: Das wohl unerwartetste Stanley Cup-Finale der letzten Jahre beginnt

Welches Team gewinnt 2018 den begehrten ‚Stanley Cup‘ in der NHL? Foto: Robin Patzwaldt

Draußen drohen gerade einmal wieder heftige Wärmegewitter, und doch steht das mit Spannung erwartete große Finale im Eishockey noch bevor. Wie in jedem Jahr spielen die Franchises der nordamerikanischen NHL ihren Meister, der der traditionellen ‚Stanley Cup‘ überreicht bekommen wird, in der Phase zwischen Ende Mai und Mitte Juni aus, wenn hierzulande kaum jemand an Eishockey denkt, die DEL längst in der Sommerpause ist und auch der Eishockeyweltmeister schon gekürt ist.

In diesem Jahr erreichten von den aktuell 31 Team der NHL zwei Mannschaften das große Finale, mit denen im Vorfeld wohl kaum jemand ernsthaft gerechnet hätte. Das liegt in erster Linie daran, dass dort mit den Vegas Golden Knights eine Organisation vertreten sein wird, die erst im vergangenen Herbst in die Liga kam, als sogenanntes ‚Expansion Team‘ in ihrem ersten Jahr also direkt bis ins Finale vordrang.

Nicht übel für eine Truppe, die von ihrem Management quasi aus den ‚Resten‘ der Konkurrenz zusammengestellt wurde, so wie es in der Liga üblich ist, wenn ein Eigentümer die Rechte an einer neuen Mannschaft erworben hat, in dem geschlossenen System der NHL einen neuen Standort ins Leben rufen will.

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Sportgeschichte: Auch der Ruhrgebietsfußball hat viele jüdische Wurzeln

Walther Bensemann im Jahre 1896. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Ende Januar gedenken wir hierzulande regelmäßig der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Alliierten im Jahre 1945. Der 27. Januar hat sich inzwischen diesbezüglich als ein fester Gedenktag im Lande etabliert. Auch in der Sport- bzw. Fußballszene.

Es gibt in diesem Zusammenhang inzwischen recht viele positive Beispiele für Erinnerungskultur. Das ist die eine Seite der Geschichte. Auf der anderen Seite sind Informationen gerade über Details in Sachen jüdischer Sportler in den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts noch immer selten, teilweise nur sehr schwer zu bekommen.

Diverse Fakten und sogar ganze Vereine aus dieser Epoche sind noch immer nahezu vollständig vergessen im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit. Und je mehr Jahre ins Land ziehen, je schwieriger wird es diese Zeitspanne entsprechend angemessen und würdig aufzuarbeiten.

Ein bedeutender Teil der Sportgeschichte droht hier tatsächlich nach und nach vergessen zu werden. Dabei haben gerade auch deutsche Juden entscheidend zur Entwicklung zum Beispiel des Fußballs und seiner führenden Organisation in Deutschland beigetragen.

Vor einigen Wochen habe ich mir einmal die Mühe gemacht und zumindest einige Details zu den jüdischen Spuren im Ruhrgebietsfußball zusammengetragen. Hier jetzt das Ergebnis

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Der FC Liverpool zeigt dem FC Bayern München wie man sich als Verlierer würdig verhält!

Foto: Claudia Bender

Das Finale der UEFA Champions League zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool nahm am Samstagabend einen wahrhaft albtraumhaften Verlauf für die von Jürgen Klopp betreuten Engländer.

Nicht nur, dass ihr Top-Stürmer Mohamed Salah bereits nach rund einer halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, der LFC danach durch zwei üble Fehler von Torwart Loris Karius auf die Verliererstraße geriet, das Spiel somit letztendlich mit 1:3 verlorenging.

Am Ende stand für Klopps-Truppe ein Abend aus Pleiten, Pech und Pannen, den sicherlich kein Fußballer so je einmal erleben möchte. Schon gar nicht in einem europäischen Endspiel.

Alle die es mit dem FC Liverpool halten, hätten also tatsächlich guten Grund gehabt sich nach dem Spiel aufzuregen. Über das Foul, das Salah früh aus dem Spiel nahm, über den Schiedsrichter, der dies gar nicht ahndete, oder auch über Keeper Karius, der sich gleich mehrere Fehler erlaubte, die auf diesem Niveau so sonst einfach nicht zu sehen sind.

Doch der gesamte FC Liverpool tat genau das Gegenteil. Nach dem Schlusspfiff gratulierte man den Gegnern fair, bedanke sich beim eigenen Anhang ausgiebig für die Unterstützung und tröstete den an diesem Abend so arg enttäuschenden Karius. Der Anhang spendete dem Team im Gegenzug Trost in Form von andauerndem Applaus und Gesängen.

Damit zeigte der Klub, natürlich ohne das dies seine Absicht gewesen sein dürfte, zugleich dem FC Bayern München wie man mit Stil und Würde verliert. Und das, obwohl Liverpool nach bereits einigen Finalniederlagen zuletzt, und noch immer auf den ersten großen Titel in der Klopp-Ära wartend, sicherlich durchaus eher Grund gehabt hätte sich so zu verhalten wie es die Münchener in der Vorwoche taten.

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Ruhrbischof Overbeck denkt über mehr verkaufsoffene Sonntage nach – Doch warum die Öffnungszeiten der Geschäfte nicht ganz freigeben?

Foto: Robin Patzwaldt

Über die Pfingsttage habe ich einmal wieder etwas ausführlicher bei den Kollegen der WAZ mitgelesen. Und tatsächlich hat es sich diesmal auch gelohnt. Etwas außerhalb meiner sonst inzwischen fest etablierten ‚Filterblase‘ stolperte ich dort nämlich über einen Artikel, der sich mit dem Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck beschäftigte.

Sonst eigentlich nicht unbedingt meine ‚Baustelle‘, da ich seit 1997 nicht mehr Mitglied in der Kirche bin. Was der Bischof so sagt, das ist mir daher eigentlich zunächst einmal ziemlich egal.

Doch diesmal fanden die von ihm dort kolportierten Aussagen tatsächlich mein Interesse. Denn Overbeck plädierte bei den Kollegen aus Essen für eine „Kultur der Stille“. Grundsätzlich ist da ja überhaupt nichts gegen zu sagen, denn tatsächlich empfinde auch ich unseren Alltag inzwischen als häufig ziemlich überladen und insgesamt mit recht viel unnötiger Hektik ausgestattet.

Daher habe ich den besagten Artikel tatsächlich komplett durchgelesen. Dort hieß es: „Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck ist „unzufrieden“ über die Verdopplung von vier auf acht verkaufsoffene Sonntage durch die neue Landesregierung…“

Und spätestens hier war es dann mit der inhaltlichen Übereinstimmung mit dem Anliegen des Kirchenoberen bei mir dann auch schon wieder vorbei. Denn es ist schlicht völlig weltfremd, wenn man sich in Zeiten des Internets überhaupt noch für irgendwelche Beschränkungen bei den Öffnungszeiten der Geschäfte stark macht.

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Schmelzer kommt seiner ‚Entmachtung‘ wohl nur zuvor, tritt als BVB-Kapitän zurück

Foto aus glücklicheren Zeiten. Schmelzer (Mitte) verlängert seinen Vertrag in Dortmund. Foto: BVB

Marcel Schmelzer, zuletzt einer der wohl häufigst diskutierten Spieler im seit Monaten schwächelnden BVB-Kader, hat von sich aus die Konsequenzen aus der andauernden Kritik gezogen und ist am Abend vom Kapitänsamt beim DFB-Pokalsieger von 2017 zurückgetreten.

Zwei Jahre lang trug Schmelzer, der aktuell mit der Mannschaft in Kalifornien weilt, die Binde, „zwei anstrengende und intensive Jahre, die sehr kräftezehrend waren“, wie der 30-Jährige nun auf der BVB-Website erklärte. „Es ist meine Entscheidung. Ich glaube, dass es so das Beste ist.“

Mit der Einschätzung, dass es so ‚das Beste‘ sei, dürfte er nicht alleine stehen. Unzählige Fans forderten seit Monaten, dass der scheidende Trainer Peter Stöger, der Schmelzer in der Endphase der Saison teilweise auf die Tribüne verbannte, da seine Leistungen für den 18-er-Kader der Borussen bereits nicht mehr ausreichten, sich doch bitte einen anderen Träger der Binde suchen solle.

Jetzt hat Schmelzer die Degradierung selber vollzogen.

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DFB-Pokalfinale: Ein Festtag für alle Fußballfans, außer für Bayern-Anhänger und Polizisten

DFB-Pokalfinale 2015. Archiv-Foto: Meike Ruschmeyer

Dass Eintracht Frankfurt am Samstag durch einen 3:1-Erfolg den DFB-Pokal gewonnen hat, das hat die große Mehrheit der Fans in Fußballdeutschland sehr gefreut. Endlich wieder konnte eine deutsche Mannschaft mit Herz und Leidenschaft den großen Favoriten Bayern München in einem bedeutenden Finale zu Fall bringen. Zuletzt war das im Jahre 2012 der Fall, als die Dortmunder Borussia die Bayern in Berlin mit 5:2 niederringen konnte. Viele hier in dieser Region erinnern sich sicherlich gut und gerne daran.

Dummer Weise, hatten die Bayern am gestrigen Sonntag diesmal ihre ‚Meisterfeier‘ auf dem Marienplatz in der bayerischen Landeshauptstadt geplant. Wenn man bedenkt, dass es zuletzt sogar schon Jahre gab in denen dem FCB selbst der tatsächliche Gewinn eines DFB-Pokaltitels gar keine eigene Feier wert war, weil dieser für den Klub offenbar nicht den notwendigen Stellenwert hatte, schon eine etwas komische Planung.

Entweder hat das Organisationsteam der Bayern den Titelgewinn gegen Frankfurt dabei quasi vorausgesetzt, oder aber die Terminwahl war einfach extrem ungeschickt.

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Ungeschickte Saisonplanung des Klubs verhagelt die Stimmung beim BVB immer mehr

BVB-Coach Peter Stöger. Foto: Robin Patzwaldt

Wer geglaubt hatte, dass das Stimmungstief bei Borussia Dortmund mit dem Abschluss der Fußball-Bundesliga-Saison und dem abermals enttäuschenden Auftritt beim 1:3 gegen 1899 Hoffenheim, was den Klub um ein Haar noch die zuvor bereits so gut wie sichere Qualifikation für die UEFA Champions League gekostet hätte, ihren traurigen Tiefpunkt erreicht hätte, der sieht sich in diesen Tagen eines Besseren belehrt.

Während andere Vereine, wie auch der ungeliebte Reviernachbar FC Schalke 04, bereits in der wohlverdienten Entspannungsphase angekommen sind, die Gelsenkirchener starteten beispielsweise direkt nach Saisonschluss erst einmal auf eine vergnügliche Mannschaftsfahrt in südliche Gefilde, quält der BVB sich und seine Zuschauer aktuell hingegen mit einigen uninspiriert daherkommenden Freundschaftsspielen.

Wie wenig sinnvoll so etwas ist, das beweisen die Beteiligten gerade durch völlig lustlose Auftritte wie beim 4:4 am Montag in Zwickau und jetzt auch am gestrigen Donnerstag in Herne, wo man gegen Westfalia Herne (0:1) und den DSC Wanne-Eickel (4:1) zwei weitere Auftritte zum direkten Vergessen folgen ließ.

Doch damit ist es für die BVB-Kicker und Fans jetzt leider immer noch nicht genug. Es folgt in der kommenden Woche tatsächlich eine Kurzreise an die Westküste der USA, wo in Los Angeles ein weiterer Testkick stattfinden wird, auf den alle Beteiligten offenbar Lust haben wie auf die berühmten Zahnschmerzen.

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Nach Ausbootung durch Jogi Löw: Sandro Wagner gibt den schlechten Verlierer

Sandro Wagner. Quelle: Wikipedia, Foto: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Sandro Wagner sorgt aktuell einmal wieder für Negativschlagzeilen. Gut zwei Jahre nachdem der stets äußerst selbstbewusst auftretende Kicker sich mit Äußerungen über das seiner Meinung nach noch nicht ausreichende Gehalt von Profifußballern öffentlich in die Nesseln setzte, fiel es ihm offensichtlich diesmal übermäßig schwer seine jüngste Ausbootung aus dem vorläufigen WM-Kader des DFB mit der wünschenswerten Souveränität zu ertragen.

Einmal mehr macht der Stürmer der Fußballnation damit überdeutlich, dass Bescheidenheit und Zurückhaltung wohl nicht gerade zwei seiner herausragenden Stärken sind. Genauer gesagt macht er das Nichtvorhandensein dieser für einen Profisportler nicht immer wünschenswerten Eigenschaften sogar für sein aus seiner Sicht schlechtes Standing bei Bundestrainer Jogi Löw verantwortlich.

Am Mittwochabend polterte der Aushilfstürmer von Bayern München nämlich gegenüber der Bild-Zeitung: „Ich trete hiermit sofort aus der Nationalmannschaft zurück. Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse….“

Inwieweit das tatsächlich der Grund für seine Nichtberücksichtigung ist, das wird sich vermutlich niemals wirklich aufklären lassen. Fest steht hingegen jedoch, dass Wagner wohl besser geschwiegen hätte, was diese unglücklichen Aussagen betrifft, da dieses Nachtreten seine ohnehin niemals besonders großen Sympathiewerte in der Öffentlichkeit so sicherlich eher noch weiter absinken lassen werden.

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