Olaf Ballnus zeigt seine David Bowie Bilder in der Bochumer Trinkhalle
Am 15. Juni 1983 wird Olaf Ballnus 21 Jahre alt. Wie es der Zufall so will, spielt David Bowie an diesem Tag live in Bochumer Ruhr-Stadion an der Castroper Straße. Da sich dieser Termin nun zum 40. Mal jährt, haben sich die Macher der Trinkhalle (Herner Str. 8, 44787 Bochum) beschlossen daraus eine Ausstellung zu machen, die am 3. Juni eröffnet wird. Film und Foto haben den gebürtigen Bochumer schon immer interessiert. Zusammen mit Kassierer-Sänger
Ausgebuht, ausgeträumt: Claudia Roth, Kulturstaatsministerin, wurde bei der „Jewrovision“, dem popkulturellen Wettbewerb für junge Juden, glattweg von der Bühne gepfiffen. Roth stand da, wo ein paar Tage später Roger Waters stehen wird. Da, wohin ein paar Jahre zuvor tausend Juden geprügelt worden waren und von dort aus in die Lager. Roth ging mit keinem Wort auf Waters Antisemiten-Show ein, sie textete was von „bunt“ und „vielfältig“ und „queer“. Und von „Weltoffenheit“. Ausgerechnet. So nennt sich die steuerfinanzierte Kultur-Initiative, die der antisemitischen BDS-Kampagne, von Roger Waters propagiert, den Weg zu Fördertöpfen ebnen will. Einer Initiative, der Roth nichts entgegenstellt. Ihr Auftritt? Ein Abgesang. Am Ende empfiehlt die Staatsministerin allen jungen Juden, dieses Land besser zu verlassen.
In einer Woche das BDS-Konzert von Roger Waters, jetzt ein Pfeifkonzert für Claudia Roth (Grüne): Mehr als fünf Minuten redete die Kulturstaatsministerin gegen gellende Pfiffe und inständige Buhrufe an, kein Durchkommen für sie. Gut zweitausend junge Juden, die sich zur „Jewrovision“ in Frankfurt getroffen hatten, dem Tanz- und Musikwettbewerb jüdischer Jugendzentren, waren keine Sekunde bereit, der grünen Staatsministerin etwas nachzusehen. Die Liste der Irritationen, die Roth in der jüdischen Community ausgelöst hat, ist lang, das Vertrauen in ihre Verlässlichkeit hörbar verloren.
Donna Leon, Frankfurter Buchmesse (2022) Foto: Elena Ternovaja Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bestseller-Autorin Donna Leon (80) sieht eine neue Zeit der Zensur gekommen. „Wir leben jetzt in einer Welt, in der man nichts schreiben darf, was Leser kränkt, überrascht, verletzt, verstört oder in irgendeiner anderen Weise Empfindlichkeiten berührt“, sagte die Schriftstellerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Das gefällt mir ganz und gar nicht. Das nennt man Zensur.“
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