Witten: „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“

Heute abend, 19 Uhr, findet die 1. Lesung einer Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kulturcafé Leye auf der Bahnhofstraße in Witten statt.

Anna Seghers und Hertha Pauli verbinden als Schriftstellerinnen besonders ihre Fluchterfahrungen vor dem Naziregime. Anna Seghers fiktionale Geschichte „Transit“ über einen aus einem KZ geflüchteten

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Bilder lügen nicht: Führer und Verführer im Kino

Josef Goebbels (Robert Stadlober) und Adolf Hitler (Fritz Karl) bei der Filmabnahme
© Zeitsprung, SWR, Wild Bunch, Foto: Stephan Pick

„Propaganda ist eine Kunst wie die Malerei.“

Wie dreht man einen Film über jenen Täter, der wie kein anderer die ästhetischen Mittel zur Massenmanipulation und -mobilisierung für Hitlers totalen Krieg einsetzte, ohne zu viel Nähe zur Person zu wecken? Wie geht man eine Filmbesprechung über den heimtückischsten Zwerg mit Gehbehinderung und Klumpfuß der Geschichte an, der im lächerlichen Widerspruch zum arischen Ideal eigentlich als Witzfigur in die Geschichte hätte eingehen müssen, ohne seinen entscheidenden Anteil an der Ausrottungsmaschinerie jüdischen Lebens als Lehre über Hetzer der Gegenwart zu relativieren? Menschen haben

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In eigener Sache: Nachruf auf Jörg Metes

Robert Herr und Jörg Metes (Foto: Robert Herr)
Robert Herr und Jörg Metes (Foto: Robert Herr)

Am 16. Juni 2024 starb Jörg Metes. Jörg stieß vor sieben Jahren zu den Ruhrbaronen.

Er veröffentlichte damals einen Text bei uns, der auf gewisse Weise sehr typisch für ihn war. In sorgfältiger und beharrlicher Kleinarbeit hatte er minutiös nachgezeichnet, wie ein von der heutigen Bundestagsabgeordneten Lamya Kaddor erfundenes Gerücht über die Soziologin Necla Kelek sich verbreitete und langsam in allen deutschen Redaktionsstuben festsetzte.

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„Glückauf – Film ab“ im Ruhr Museum

Kinowerbung in Essen Foto: Ruhr Museum


Und die „kleinen Ladenmädchen“?

Es war einmal im Ruhrgebiet. Ein junger Mann hatte den Traum, einen Film zu machen. Da erbte er etwas Geld, das gerade für einige Dosen Orwo-Film reichte, und er bestellte das 16mm-Material in Wulfen / DDR. Obwohl es viele Ideen aber noch kein Drehbuch gab, konnten er und seine Freunde es kaum erwarten, die Beaulieu-Kamera in die Hand zu nehmen

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