Philipp Poisel
Philipp Poisel, Donnerstag, 30. August, 20.30 Uhr, Zeltfestival Ruhr, Bochum
Ruhrtriennale: Polizeimeldung nach Zwischenfällen bei Schorsch Kameruns „Nordstadt Phantasien“

Schlechte Nachrichten für die Ruhrtriennale: Bei der Aufführung von Schorsch Kameruns Theaterprojekt „Nordstadt Phantasien“ kam es offenbar zu mehreren Zwischenfällen. Nach diesem Blog vorliegenden E-Mails wurde sogar die Polizei informiert. Schorsch Kamerun schreibt in einer Mail an die an dem Projekt beteiligten:
„Wie die meisten von euch mitbekommen haben, hat es am Samstag während der
Vorstellung Zwischenfälle gegeben, die so gar nicht gehen. Abgesehen davon
das „die kids“ kaum noch zu händeln waren, haben ein oder mehrere (neu dazu
gekommene) besoffene Arschlöcher Frauen angemacht und sind auch übergriffig
geworden. Der Vorfall ist der Polizei gemeldet worden (das ist sinnvoll um
das festzuhalten). Wenn jemand von euch darüber hinaus eine Anzeige stellen
will ist das verständlich.“
Vor der nächsten Aufführung am Donnerstag wird es ein Gespräch mit dem
Chemnitz – Kulturhauptstadt Europa 2025
Werbung und Wirklichkeit:
Ruhrtriennale: Intendantin Stefanie Carp laufen die Mitarbeiter davon

Sie wird für ihre künstlerische Arbeit bei der diesjährigen Ruhrtriennale von vielen Kritikern gelobt, hat dem der antisemitischen BDS-Kampagne in Deutschland die Türen weit geöffnet und steht als Chefin in der Kritik: Insgesamt fällt die bisherige Bilanz der Arbeit von Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp mehr als Gemischt aus. Wie Christiane Hoffmans am Wochenende in der Welt am Sonntag berichtete, liegt dem Kulturministerium ein Brandbrief
Nic Koray
Nic Koray, Mittwoch, 29. August, 20.00 Uhr, Maschinchen Buntes, Witten
Cartoons ohne Bilder #16

Ein Vorgarten voller Deutschlandfahnen, Putten, Springbrunnen, Kiesbeete und Gartenzwerge. Drumherum ein Jägerzaun mit Stacheldraht. In einem Liegestuhl ein dicker Mann im Unterhemd mit Bierflasche.
Denkblase über dem Gartenbesitzer: „Wenn ich den Zaun nicht hätte, würden die Ausländer alle zu mir reinkommen wollen.“
Gedicht „Avenidas“: Die Trennlinie verläuft zwischen modern und postmodern

In der Debatte um das Gedicht „Avenidas“ prallen zwei Sichtweisen aufeinander: Die postmoderne Tradition der Viktimisierung sowie die der Aufklärung und Moderne. Dass die Verfechter der letzteren sich so zahlreich zu Wort meldeten, ist ein Hoffnungsschimmer. Von unseren Gastautoren Helen und Marcus Knauf.
In den Printmedien und sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung des Akademischen Senats der Alice-Salomon-Hochschule (ASH), das an der hiesigen Fassade angebrachte Gedicht „Avenidas“ des Dichters Eugen Gomringer übermalen zu lassen, überwiegend kritisiert: „Erschreckender Akt der Kulturbarbarei“ (Staatsministerin Monika Grütters) oder „Berliner Alice-Solomon-Hochschule ist ein Hort der #Unfreiheit“ (FDP Generalsekretärin Nicola Beer) waren zwei der zahlreichen Reaktionen. Ein Zeitungsbeitragcharakterisierte den Streit um „Avenidas“ im Januar sogar als „bürgerkriegsähnlich“. 1
In einem Spiegel-Interview sagte Eugen Gomringer, dass sein Gedicht zukünftig an einer Hauswand in Bielefeld zu sehen sein werde. An unserer Wand. Er lenkte damit einen Teil des Medieninteresses auf unser Angebot, dem Gedicht an unserer Hauswand eine neue Heimat zu geben. Wir waren damit ungewollt von unbeteiligten Beobachtern und Admiradores des Gedichts zu öffentlichen Akteuren im Diskurs über „Avenidas“ geworden. Dadurch bekamen wir zahlreiche Reaktionen von Freunden, Bekannten und Nachbarn und damit einen Einblick, wie über „Avenidas“ auch außerhalb der oft aufgeheizten Diskussion in den Sozialen Medien gedacht wurde: Mit Unverständnis für die Berliner Entscheidung und Freude darüber, dass das Gedicht zukünftig dauerhaft in Bielefeld zu sehen sein wird.
Mittlerweile steht das Gedicht auf unserer Hauswand. Zwischen Bäumen und Blumen zaubert es eine wunderbare Stimmung in die Stadtlandschaft: „avenidas / avenidas y flores / flores / flores y mujeres / avenidas / avenidas y mujeres / avenidas y flores y mujeres y / un admirador“ zu Deutsch: „Alleen, Alleen und Blumen, Blumen, Blumen und Frauen, Alleen, Alleen und Frauen, Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer“. Der heute 93-jährige Dichter
The Blank Tapes
The Blank Tapes, Dienstag, 28. August, 20.00 Uhr, Kassette, Düsseldorf
Der Hohenzollernring im Ausnahmezustand – Querbeat auf dem Gamescom City Festival
Keine andere vergleichbare deutsche Band übt derzeit eine größere Faszination auf ihr Publikum aus wie die Bonner Bandformation “Querbeat” um den charismatischen Sänger Jojo Berger.
Zwar gibt es die Brasspop-Band schon seit 2001, aber der richtige Durchbruch gelang den 13 Musikern 2016 mit ihrem zweiten Album “Fettes Q”, das erste Album der Band mit selbstgeschriebenen Stücken.
Darauf ging es Schlag auf Schlag. Im Frühjahr 2017 starteten Querbeat ihre erste Deutschland-Tour, im Oktober desselben Jahres spielten sie an drei Abenden hintereinander im ausverkauften Palladium vor insgesamt 12.000 Zuschauern.
Im 5. Oktober 2018 erscheint ihr zweites Album “Randale & Hurra”, die erste Singelauskopplung im Mai diesen Jahres schlug ein wie eine Bombe, die Tour 2018 ist so gut wie ausverkauft. Zur Freude aller Fans geht sie 2019 in die nächste Runde.
Heute Abend standen Querbeat im Rahmen des Gamescom City Festivals in Köln als Headliner des letzten Abends auf der Bühne und entfachten ein wahres Jubelinferno, wie man es sonst nur aus Fußballstadien her kennt.
Der Hohenzollernring im Ausnahmezustand.
Gut über eine Stunden spielten sich die Musker die Seele aus dem Leib und das Publikum tanzte, tobte, feierte und sang jeden Song textsicher mit.
Eine Stimmung und Musik, die kaum zu beschreiben ist. Muss man erlebt haben.
Noch mehr Fotos gibt es HIER !
























