Hat der Sport1-Doppelpass mit Rudi Brückner die Top-Besetzung für den Moderatorenjob?

Das ‚Phrasenschwein‘ im Sport1-Doppelpass. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der Moderator Rudi Brückner war einer der Gründungsväter der Sendung ‚Doppelpass‘ auf Sport 1 im Jahre 1995. Der Fußballtalk entwickelte sich in Deutschland rasch zu einer festen Institution für rund eine Millionen Fußballfans am Sonntag. An Bundesligawochenenden begrüßten Brückner, und über viele Jahre hinweg auch Kult-Trainer Udo Lattek als Experte, Sportjournalisten und Gäste aus der Szene zur Aufarbeitung der Geschehnisse in der Bundesliga.

Vor seiner Zeit im Doppelpass machte ich mit Brückner erste Bekanntschaft, als er als Sportchef des WDR in Dortmund Ende der 1980er-Jahre regelmäßig den Lokalsport im TV moderierte. Seither verfolgte ich seine Laufbahn stets mit besonderem Interesse. Über das ZDF führte ihn sein Weg schließlich weiter zu Sport 1. Im Jahre 2004 war dann von einem Tag auf den anderen Schluss für den Moderator Brückner. Von internen Streitigkeiten war damals die Rede. Wirklich öffentlich wurde der Grund der abrupten Trennung nicht.

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FC Schalke 04: Ein Lob auf Trainer Dimitrios Grammozis!

Gute Stimmung herrschte am Samstagabend auf Schalke. Foto: Michael Kamps

So langsam entwickelt sich da was beim FC Schalke 04. Nachdem der Klub aus Gelsenkirchen in den vergangenen knapp zwei Jahren häufig genug die Lachnummer des deutschen Profifußballs war, was im Abstieg aus der Bundesliga gipfelte, scheint der Abwärtstrend nach all den Monaten des Leids für Verantwortliche und Fans endlich gestoppt zu sein.

Es entwickelt sich bei den Knappen inzwischen sogar wieder ein spannendes Projekt aus dem einstigen Scherbenhaufen. Unter Trainer Dimitrios Grammozis bezwangen die Königsblauen am Samstagabend im Top-Spiel des Fußballunterhauses in der heimischen Arena den FC Dynamo Dresden in einem unterhaltsamen Spiel mit 3:0 und kletterten erstmals in dieser Saison auf den Relegationsplatz. Den Relegationsplatz, der am Ende der Spielzeit für die beiden Entscheidungsspiele für eine Rückkehr in die Bundesliga berechnen würde wohlgemerkt. Noch vor wenigen Wochen schien ein weiteres Abrutschen nach unten nicht ausgeschlossen. Doch Grammozis hat die neu formierte Truppe offenkundig inzwischen zu einer jungen, hungrigen Erfolgsmannschaft zusammengebaut, deren Spiele man sich auch als neutraler Beobachter sehr gut anschauen kann. Dafür gebührt ihm Lob und Anerkennung.

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In Andenken an Dirk Siepe

Walter Siepe (links im Bild) und Michael Lohrmann (rechts) übergeben Thilo Danilesmeyer einen Check | Foto: BVB-Fanprojekt

Am 17. Februar diesen Jahres ist der Dortmunder Autor und Musik-Journalist Dirk Siepe verstorben. Er war mehrere Jahre Chefredakteur beim Musikmagazin Visions. Der Vater von Dirk Siepe hat die Plattensammlung Michael Lohrmann übergeben, seinem alten Chef beim Dortmunder Musikmagazin. Dieser hat in wochenlanger Kleinarbeit alle Vinyl-Scheiben seiner Sammlung gesichtet, geordnet, professionell gereinigt und mit neuen Innen- und Außenhüllen versehen – und viele dieser Exemplare verkauft. So sind schlussendlich 10.000 Euro zusammen gekommen, die Walter Siepe und Michael Lohrmann nun dem BVB-Fanprojekt als Spende übergeben haben.

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Wird der Zuschauerschwund bei BVB, S04 & Co. zu einem Dauerproblem?

Immer häufiger bleiben Sitze in der Bundesliga frei. Foto: Roland W. Waniek

Die Corona-Pandemie hat ein tiefes Loch in die Kassen der Sportvereine geschlagen. Gerade auch im Profibereich war das Fernbleiben der Zuschauer in den vergangenen rund 18 Monate häufig ein existenzbedrohendes Problem.

Millioneneinnahmen blieben aus. Logisch, dass so nicht einzuplanen war und die Klubs in Einzelfällen sogar staatliche Hilfen in Anspruch nehmen mussten. Jetzt, wo die Pandemie durch die Impfungen von Monat zu Monat besser beherrschbar erscheint, bessert sich die Lage. Die Stadien, Hallen und Arenen dürfen schrittweise wieder vermehrt genutzt werden. Plötzlich zeigt sich ein ganz neues Problem, mit dem zu Beginn der Pandemie nur die allergrößten Pessimisten gerechnet haben: Das Interesse der Fans ist offenkundig spürbar gesunken, die Stadien werden so leicht nicht mehr voll.

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Katar 2022: Die vielleicht wertloseste WM-Qualifikation des DFB-Teams aller Zeiten

WM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien im Hamburger Volksparkstadion. Foto: Daniel Jentsch

Seit Montagabend ist es amtlich. Die DFB-Auswahl hat sich als erste Mannschaft weltweit für die kommende Fußball-WM 2022 in Katar qualifiziert. Dank eines 4:0-Erfolges in Nordmazedonien, bei dem die Tore allesamt in der zweiten Spielhälfte fielen, kann der DFB ab sofort fest für das Turnier planen.

Es war der fünfte Sieg von Neu-Nationaltrainer Hansi Flick in Folge. Damit stellte der Ex-Bayern-Trainer den Startrekord von Joachim Löw ein. Die Stimmung bei Team und Medien ist derzeit entsprechend positiv. Am heutigen Dienstag liest und hört man fast überall nur lobende Stimmen.

Dabei ist die Nachricht bei näherer Betrachtung weit weniger großartig, als sie zunächst scheint. Genauer gesagt war die Qualifikation eigentlich die vielleicht wertloseste aller Zeiten. Und das aus unterschiedlichen Gründen.

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MSV Duisburg stellt Chef-Trainer Pavel Dotchev frei

Pavel Dotchev. Archiv-Foto: MSV Duisburg

Der MSV Duisburg hat am Donnerstag, 7. Oktober 2021, seinen bisherigen Chef-Trainer Pavel Dotchev mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt.

„Pavel Dotchev gebührt unser Dank, den MSV in der komplizierten vergangenen Spielzeit noch zum Klassenerhalt geführt zu haben. Punkte-Ausbeute, Tabellenplatz und der negative Trend der vergangenen Spiele haben uns allerdings jetzt nach reiflicher Überlegung zu diesem harten Schritt gezwungen“, erläutert der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald und betont: „Diese Entscheidung haben wir mit Geschäftsführung, Sportdirektor und allen Gremien nach intensiven Beratungen und vielen Gesprächen gemeinsam getroffen.“

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BVB-Legende? Nuri Sahin bleibt rückblickend wohl nur ein unvollendetes Versprechen!

Ex-BVB-Profi Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin blieb die ganz große Karriere als Spieler bisher leider verwehrt. Nach einem fulminanten Start in Reihen von Borussia Dortmund, wechselte er nach der ersten errungenen Meisterschaft in der Ära des Trainers Jürgen Klopp im Jahre 2011 als blutjunger Mittelfeldspieler vom Ruhrgebiet nach Spanien zu Real Madrid. Eine unglückliche Entscheidung, von der sich seine Karriere in den Folgejahren nie wirklich erholen sollte, auch wenn Sahin durchaus noch einige Erfolgserlebnisse als etablierter Profi auf dem Rasen folgen ließ.

Gemessen an den einst in ihn gesetzten Hoffnungen, verlief seine Karriere jedoch im Rückblick eher enttäuschend. Zuletzt war es dann hierzulande ganz ruhig um den Profi Sahin geworden, nachdem ihn Werder Bremen im Sommer 2020 ziehen ließ. Jetzt steht der inzwischen 33-Jährige zumindest mal wieder auf den hinteren Seiten der Sportberichterstattung. Anlass genug, noch einmal kurz kritisch auf seine Entwicklung der vergangenen Jahre zurückzublicken.

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Überzogener Trikot-Frust trübt die eigentlich sehr erfreuliche Lage beim BVB in der Länderspielpause

Reizfigur Carsten Cramer. Foto: BVB

Eigentlich hätten sie beim BVB in Dortmund reichlich gute Gründe um zufrieden in die jetzt anstehende zweite Länderspielpause der Saison 2021/22 zu gehen. Die ersten beiden Gruppenspiele in der UEFA Champions League konnten gewonnen werden. In der Fußball-Bundesliga siegten die Schwarzgelben am Samstag, im inzwischen wieder mit gut 40.000 Fans gefüllten Westfalenstadion, gegen den FC Augsburg mit 2:1 und bewiesen damit, dass die Mannschaft zur Nor eben doch auch ohne Top-Stürmer Erling Haaland zu mehr als einem eigenen Treffer pro Spiel und zum Sieg reichen kann.

Unter Neu-Trainer Marco Rose präsentiert sich der BVB zuletzt insgesamt überraschend stabil, der erforderliche harte Cut nach der vergangenen Saison scheint gelungen. Viele positive Aspekte also, die Fans, Spieler und Verantwortliche optimistisch und positiv gestimmt in den Herbst gehen lassen könnten. Doch ist die Stimmung rund um die Strobelallee aktuell deutlich weniger gut, als sie es sein könnte.

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