Israels Sieg gegen die Welt

Niederlage auch für Russland: Ayatollah Khamenei im Gespräch mit Vladimir Putin Foto: english.khamenei.ir Lizenz: CC BY 4.0

Trump reagiert nicht auf den symbolischen Gegenschlag Irans und verkündet das Ende des Zwölftagekampfs mit dem islamischen Regime. Er und Netanjahu beweisen, dass sie klüger handeln als ihre zahllosen Kritiker glauben wollen.

Kriege enden, wenn beide Seiten erkennen, dass sie auf dem Schlachtfeld nichts mehr gewinnen können, und der Aggressor begreift, dass er durch Fortsetzung der Kampfhandlungen sich mehr schadet als dem Feind. Diese alte Regel, die Pazifisten beharrlich ignorieren, gilt sowohl für Putins Krieg gegen die Ukraine als auch für den verhinderten iranischen Atomkrieg gegen Israel.

Friedensverhandlungen und die offizielle Kapitulation des Angreifers (oder des Opfers) sind nicht erforderlich. Faktisch hat der Iran nach den vernichtenden Schlägen Israels und der USA gegen sein Nuklearwaffenprogramm aufgegeben. Die Welt ist dadurch sicherer geworden.

All die selbsterklärten Völkerrechtsexperten und Friedensfreunde werden das jedoch nicht anerkennen, auch wenn die Waffen nun bald schweigen sollten und Israel mit Hilfe von Trump das erreicht hat, was es unter Führung von Netanjahu wollte: das Ende der Bedrohung durch die ultimative islamische Bombe. Und zwar nicht nur für sich, sondern weltweit.

Für die Israel- und USA-Gegner ist und war vielmehr schon immer klar: Diese beiden Reiche des Bösen sind stets die Angreifer. Ob im Kampf gegen islamische und andere Terrorregime, gegen Terrormilizen wie Hamas, Hisbollah, Huthis, IS, oder gegen den Neoimperialisten Putin.

Deshalb leugnen sie auch jetzt das Offensichtliche: Dass das zentrale Ziel der Mullahs seit ihrer Machtergreifung in Teheran 1979 war, den „Feind Amerika“, das „zionistische Gebilde“ und den freien Westen zu zerstören. Und dass sie das mit ihrem jahrzehntelangen brutalen Feldzug, auch gegen ihre Gegner im Inneren, mit Cyber-Angriffen, Attentaten auch in Deutschland und vor allem ihrem Nuklearwaffenprogramm zielstrebig betrieben haben.

Das Wagnis hat sich ausgezahlt

Der Erfolg Netanjahus und Trumps, selbst wenn die Mullahs vorläufig an der Macht bleiben, ist deshalb auch eine Niederlage ihrer Kritiker. Beide sind ein hohes Risiko gegangen; Trump auch für sich selbst, da er seinen Anhängern versprochen hatte, keine Kriege zu führen. Aber er hat ihn an der Seite Israels faktisch geführt, auch wenn es nicht so nennen will. Und es hat sich ausgezahlt.

Nach den US-Vernichtungsschlägen gegen Irans wichtigste Atomanlagen hat dessen Militäroberbefehlshaber und Führer Khamenei sich auf einen Pro-Forma-Gegenangriff auf den US-Stützpunkt in Katar beschränkt und das Scheichtum und die USA vorgewarnt. Sie waren deshalb vorbereitet, es gab keine amerikanischen Toten und Verletzten und keine größere Schäden. Der US-Präsident konnte daher auf eine Reaktion verzichten und dem Iran einen gesichtswahrenden Ausweg gewähren.

Im Gegenzug musste die Führung in Teheran einwilligen, als Erste ihre Raktenangriffe auf Israel einzustellen. Israel soll folgen und sein Bombardement Irans ebenfalls beenden. Tritt das ein, wäre die von den Kritikern beschworene Gefahr eines Flächenbrands abgewendet.

Sind auch Putins Tage gezählt?

Eine Niederlage bedeutet die De-facto-Kapitulation Irans auch für Putin. Nach dem syrischen Machthaber Assad verliert er einen weiteren Verbündeten, der ihn in seinem Krieg gegen die Ukraine mit Drohnen versorgte. Viel mehr noch zeigt es, dass selbst die Drohung mit Atomwaffen niemand schrecken muss, wenn der Westen entschlossen und geschlossen dagegen hält.

Den Ukrainern und Europäern kann das Mut machen: Auch die Tage der russischen Tyrannei sind womöglich gezählt. Bis das hoffentlich  irgendwann passiert, wird es aber wohl noch länger dauern.

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hase12
hase12
14 Tage zuvor

Donald Trump und Benjamin Netanjahu haben erfolgreich unsere westliche Freiheit verteidigt gegen das totalitäre, freiheitsfeindliche iranische Regime. Herzlichen Glückwunsch dazu!

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