Überraschende Bestseller-Analyse von Frank Überall: Wie Buchautoren Journalisten sehen


Ist der Ruf erst ruiniert – aber wie ist der Ruf von Journalistinnen und Journalisten wirklich? Dafür hat Frank Überall die Journalismus-Darstellung in aktuellen Bestsellern der „Spiegel“-Bestsellerliste untersucht. Ruhrbarone hat mit Frank Überall, der auch Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands ist, über das Bild seiner Zunft gesprochen. Lob für das Werk gibt es im Vorwort übrigens von hoher Stelle: „Mit seinen Ergebnissen liefert der Autor eine Grundlage für den Diskurs über journalistische Tätigkeit, Medienkonsum und Pressefreiheit“, schreibt Katrin Budde, Vorsitzende des Kultur- und Medienausschusses im Deutschen Bundestag.

Ruhrbarone: In den Sozialen Netzwerken gehören Journalistinnen und Journalisten zu den besonders häufig beleidigten Personen. Wie schlecht ist ihr Ruf in der Belletristik?

Frank Überall: Besser, wenn auch überwiegend nicht gut. Wohl aus dramaturgischen Gründen werden sie oft negativ dargestellt. Und an die verbalen Angriffe in den sozialen Netzwerken erinnern vor allem die Tiernamen wie „Geier“ oder „Ratte“ sowie Schimpfwörter wie „Schmierfink“, „Wicht“ oder „Schlampe“. Immer wieder gibt es Schilderungen aufrichtiger und professioneller Recherche. Aber das ist leider nicht die Mehrheit. Vielleicht ist meine Studie ja auch eine Anregung für Autorinnen und Autoren, ihre journalistischen Romanfiguren künftig noch etwas realitätsnaher und freundlicher darzustellen. Wissenschaftliche Arbeiten sind ja auch dazu da, den gesellschaftlichen Diskurs zu beflügeln.

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Die NHL zeigt, dass eine spannende und durchlässige Sportliga auch im 21. Jahrhundert noch möglich ist

Der begehrte ‚Stanley Cup‘. Foto: Robin Patzwaldt

Hierzulande ärgern sich Sportfans zunehmend über die um sich greifende Langeweile, die die Profi-Sportligen, zumindest an ihren Spitzen erfasst. In vielen Fällen ist die Anzahl der Kandidaten auf die jeweilige Meisterschaft in den vergangenen Jahren extrem überschaubar geworden. In der Fußball-Bundesliga zum Beispiel feierte der FC Bayern München gerade seine zehnte (!!) Meisterschaft in Serie.

Auch in Spanien, Italien und/oder England ist die Anzahl der Titelaspiranten zuletzt arg überschaubar geworden. Die Möglichkeit vom Tabellenende an die Spitze zu kommen, ja vielleicht sogar Meister zu werden, ist in vielen Ligen schon fast gar nicht mehr vorhanden. Ein Top-Team neu zu entwickeln, dauert in fast jedem Fall schier unzählige Jahre.

Dass es auch anders geht, das hat in diesen Tagen die nordamerikanische Eishockeyliga NHL einmal wieder frisch bewiesen.

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Beliebter türkischer Schauspieler Cüneyt Arkın gestorben

Cüneyt Arkın ist tot! Der Schauspieler starb im Alter von 84 Jahren am Montagabend im Beisein seiner Familie in einem Krankenhaus im Istanbuler Stadtteil Beşiktaş, wie mehrere türkische Medien übereinstimmend am Morgen melden.

Cüneyt Arkın, der mit bürgerlichem Namen Fahrettin Cüreklibatır hieß, war ein türkischer Filmschauspieler, Regisseur, Produzent und Kampfsportler. Er hat in rund 300 Filmen und Fernsehserien mitgewirkt und gilt als einer der bekanntesten türkischen Schauspieler aller Zeiten. Er war die türkische Antwort auf Bud Spencer. Arkıns Filme reichten im Laufe seiner vier Jahrzehnte umspannenden Karriere von gut aufgenommenen Dramen bis hin zu Kassenschlagern.

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Initiative „Lasst Frauen sprechen! / Let Women speak!“ protestiert gegen die strafrechtliche Verfolgung der norwegischen Feministin Christina Ellingsen


Am Donnerstag, 30. Juni 2022 um 11 Uhr findet eine Protestkundgebung in Solidarität mit der norwegischen Feministin Christina Ellingsen vor der norwegischen Botschaft in Berlin statt. Die Solidaritätsaktion wird begleitet von einem offenen Brief an den norwegischen Botschafter Torgeir Larssen, der weiterhin unterzeichnet werden kann.
Wir protestieren gegen die strafrechtliche Verfolgung von Christina Ellingsen in Norwegen und gegen die polizeiliche Verfolgung von feministischem Aktivismus als Hassverbrechen. Daneben protestieren wir gegen Self-ID-Gesetze, die eine subjektiv empfundene Geschlechtsidentität unter rechtlichen Schutz stellen. Der Name der Gastautorin ist diesem Blog bekannt.

Christina Ellingsen ist eine norwegische Feministin. Sie ist Länderkontakt für Women’s Declaration International (WDI) Norwegen und Mit-Initiatorin der feministischen Website matriarken. Aktuell wird sie in Norwegen polizeilich verfolgt wegen Hassverbrechen für mehrere Tweets gegen die Genderideologie. Ihr drohen 3 Jahre Haft in Norwegen.

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Documenta 15: Wimmelbild oder antisemitisches Weltbild? Volksfest oder Volksgerichtshof?

Friedrichsplatz, Zentrum der Documenta nach ihrer Eröffnung by Baummapper CC 3.0

Alle sprechen über ein Bild, das keiner sieht, „People’s Justice“ heißt es. Auf der Documenta, der Kassler Ausstellung mit globaler Ambition, wurde es drei Tage lang gezeigt, dann verhüllt, jetzt ist es vollends verschwunden. Claudia Roth, Staatsministerin im Kanzleramt, hatte darauf gedrängt. Seitdem sprechen sich alle frei von dem, was niemand sieht. Judenhass? „Zwei Figuren“ seien zu sehen gewesen, aber leicht zu übersehen, heißt es, man sehe sich das selber nach. So geht Bildanalyse auf der Documenta. Das Bild, um das es geht, ist 96 qm groß und durchkomponiert, die „zwei Figuren“ verschwinden in keinem „Wimmelbild“, sie stecken ein antisemitisches Weltbild ab. Die Verantwortlichen der Documenta reden von „Pluriversum“.

Drei Tage war die 8 x 12 Meter große, flächig bemalte Plane des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi in Kassel auf dem Friedrichsplatz aufgespannt zwischen Fridericianum, Documenta-Halle und Ruru-Haus, den Hauptspielorten der bisher renommierten Kunstausstellung. Deren Eröffnungsparty wurde vor der bunten Plane abgehalten wie vor einem Hochaltar, anschließend wurde das Banner schwarz verhängt, dann abmontiert „aufgrund einer Figurendarstellung“, wie die Documenta mitteilte.

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Der Ruhrpilot

Kölner Dom Foto: Laurin


NRW:
Zahl der Kirchen-Austritte explodiert…Bild
NRW:
Schwarzgrün ist die Zukunft…FAZ
NRW:
Aktuelle Corona-Fallzahlen…RP Online
Ukraine:
G7 verurteilen russischen Raketenangriff auf Einkaufszentrum…Welt
Ukraine: Russland „größte Terrororganisation der Welt“…FAZ
Ukraine:
Zu wenig für die Wende…Zeit
Ukraine:
Russische Raketen treffen Schlange für Trinkwasser…NTV
Ukraine:
„Russland muss aus der Ukraine abziehen“…Welt
Ukraine:
Zahl der Toten im Einkaufszentrum steigt weiter…NZZ
Ukraine: Russlands Strategie gegen die Ukrainer…FAZ
Ukraine:
Die Schattenarmee, die Putins Drecksarbeit macht(€)…Welt
Ukraine: Selenskyj bittet um moderne Luftabwehr-Systeme…NTV
Ukraine:
Sinfonien und Sirenen…taz
Ukraine: Der Preis, den der Westen für seine Freiheit bezahlen muss…Welt
Ukraine:
Ernste Lage in Europa…FAZ
Ukraine:
Macron veröffentlicht Protokoll von Putin-Telefonat…Spiegel
Ukraine: Wie Selenskyj mit seinem Kriegsplan den Kanzler überrascht(€)…Welt
Ukraine: Zukunft ohne Krieg…Zeit
Ukraine:
Russland schuld an Hunger…taz
Ukraine: „Für uns gibt es nur den Sieg auf dem Schlachtfeld“…NTV
Debatte:
Kollektiv gegen den Westen(€)…Welt
Debatte: Documenta-Leitung ließ Claudia Roth abblitzen(€)…Spiegel
Debatte: Von Autokraten lernen…Zeit
Debatte:
Deutsche Verantwortung(€)…FAZ
Debatte:
Atomkraftwerke sind die einzige Chance, die Energiewende zu schaffen(€)…HB
Debatte: Gentechnik statt Bio…Der Pragmaticus
Debatte: Ferda Ataman darf Probleme in muslimischen Milieus nicht ignorieren(€)…Welt
Debatte: Solidarität mit Rechtsbrechern bedeutet Entsolidarisierung…NZZ
Debatte: „Schafft massiven Anreiz für weitere illegale Migration nach Deutschland“…Welt
Debatte: Soziale Plicht…Jungle World
Debatte: Warum wir mit der Kirche zugleich unserer Kultur den Rücken kehren(€)…Cicero
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: 
Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 635,8…Spiegel
Corona: Omikron-Booster erzeugt starke Immunreaktion…FAZ
Corona: Protein-Impfstoff von Sanofi/GSK schützt auch vor Omikron…PZ
Bochum: Auch der Fernwärmepreis steigt steil(€)…WAZ
Bochum: Extra-Kontrollen zum Ferienstart…WAZ
Dortmund: Corona-Alarm im U-Turm(€)…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Amok-Drohung an Schule war spezieller Einzelfall(€)…RN
Duisburg: Wie Xi Jinping nach Duisburg greift(€)…RP Online
Duisburg: Auf ewig mit dem Meer verbunden(€)…WAZ
Essen: Warum die Rhetorik zur Clan-Kriminalität nur noch ermüdet…WAZ
Essen: OB Kufen will vor Clans keinen Millimeter weichen…WAZ

Die antisemitische Internationale

Antisemitische Demonstration in Essen 2014


In den letzten einhundert Jahren durchlief Antisemitismus verschiedene Transformationen. Nach Auschwitz erfand er sich zum Teil neu ohne dass zentrale Inhalte dabei geändert worden wären. Zugleich war er eine der international erfolgreichsten Ideologien. Von unserem Gastautor Thomas von der Osten-Sacken.

Auf der Seite der Bildungsstätte Anne Frank heißt es im Zusammenhang mit der documenta, die „Darstellung von Juden als Nazis“ sei ein „antisemitischer Klassiker“.

Manchmal frage ich mich, was diese staatlich alimentierte Antisemitismusforscherei eigentlich bewirkt hat.

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Dortmunds Stadtbeschreiber Elias Hirschl gewinnt Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb

Elias Hirschl Foto: Roland Gorecki, Dortmund Agentur


Dortmunds „Stadtbeschreiber“ Elias Hirschl (28) ist um eine wichtige Auszeichnung reicher: Der Wiener Autor, Musiker und Spoken Word-Künstler gewann am Wochenende den Publikumspreis beim renommierten Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Der Preis, gestiftet von der BKS Bank, ist mit 7.000 Euro dotiert und mit einem Stipendium der Stadt Klagenfurt verbunden. Aktuell lebt Elias Hirschl auf Einladung der Stadt Dortmund seit Mai für sechs Monate in Dortmund, um an seinem Roman weiter zu recherchieren und zu arbeiten.

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wurde 1976 von der Stadt Klagenfurt im Gedenken an die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gestiftet und wird seit 1977 jährlich während der mehrtägigen Tage der deutschsprachigen Literatur verliehen.

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Die Arbeit des Bundestages vorstellen: Bärbel Bas informiert in Duisburg

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Seit Jahren besucht das Infomobil des Bundestages Städte und informiert vor Ort über die Arbeit des bundesdeutschen Parlaments. In dieser Woche macht das Infomobil auch Halt im Epizentrum von Duisburg. Was diese Tour von anderen Touren des Infomobils unterscheidet: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist diesmal – in ihrem Wahlkreis in Duisburg – mit dabei: Von Donnerstag bis Samstag können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am Kuhtor in der Stadtmitte im Infomobil des Bundestages über die Arbeit und die Aufgaben des Bundestages sowie der Bundestagsabgeordneten informieren. 

Das Infomobil bietet ein breites Informationsangebot. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein virtueller Rundgang durch den Reichstag. Zudem besteht die Möglichkeit, an einer Fotostation ein Foto von sich am Rednerpult des Plenarsaales machen zu lassen.

„Der Besuch des Infomobils des Deutschen Bundestages ist eine tolle Gelegenheit, den Duisburgerinnen und Duisburgern zu zeigen, wie unsere parlamentarische Demokratie funktioniert“, freut sich die Präsidentin des Deutschen Bundestages und Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas. „Auch ich werde das Infomobil zu dessen Eröffnung am Donnerstag um 11 Uhr besuchen. Ich freue mich darauf, vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Arbeit des Bundestages ins Gespräch zu kommen.“

Die Öffnungszeiten des Infomobils sind am Donnerstag, den 30. Juni von 11.00 bis 19.00 Uhr, am Freitag, den 1. Juli von 9.00 bis 19.00 Uhr sowie am Samstag, den 2. Juli von 9.00 bis 15.00 Uhr. Das Infomobil ist am Kuhtor zwischen Obermauerstraße und Kuhlenwall in Duisburg (Schiffsmaskenbrunnen zu finden.