Mit einem ‚richtigen Statement‘ ist es beim BVB längst nicht getan!

Das Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Am Dienstag siegte der BVB, drei Tage nach der peinlichen Vorführung beim 0:4 gegen den FC Bayern München an gleicher Stelle, in der UEFA Champions League gegen Newcastle United im Westfalenstadion nach überzeugender Leistung mit 2:0 (1:0) und erhielt sich dadurch die Chance auf ein Weiterkommen am Ende der Gruppenphase in die K.o.-Phase der Königsklasse. Das tat den zuletzt gedemütigten Seelen der Borussen natürlich sehr gut. Sowohl Fans als auch Beteiligte atmeten nach Spielschluss regelrecht auf und äußerten sich erleichtert. Zu Recht!

Schließlich war der Druck im Vorfeld der Begegnung groß und die Dortmunder hielten diesem diesmal Stand, nachdem sie zuletzt häufiger versagt hatten, wenn die Erwartungshaltung groß war. Erinnert sei hier nur an das vergurkte Meisterschaftsfinale im Mai, als es die Schwarzgelben nicht schafften im finalen Heimauftritt dem FSV Mainz 05 zu besiegen, für den es sportlich nicht einmal mehr um etwas ging, oder auch an die Pleite gegen die Bayern am Wochenende. Diesmal war es anders, trotzdem sollten sie in Dortmund jetzt nicht wieder die gleichen Fehler machen wie zuletzt.

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Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 mit ungeahnten Parallelen

S04 und BVB an diesem Wochenende mit ungeahnten Parallelen. Archiv-Foto: Michael Kamps

Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 trennen aktuell Welten. Während der BVB mit Trainer Edin Terzic das Duell um die Deutsche Meisterschaft im Mai auf dramatische Art und Weise verlor, konnte S04 mit Thomas Reis auf der Bank seine schwache Vorrunde 2022/23 in den letzten Saisonspielen nicht mehr ausreichend kompensieren und stieg letztendlich zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren in die 2. Liga ab.

Trotz der daraus resultierenden völlig unterschiedlichen sportlichen und wirtschaftlichen Gegenwart, verband die beiden Rivalen an diesem Wochenende mal wieder einiges. Und auch die kurzfristige Aussicht ist durchaus mit Parallelen ausgestattet.

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Der FC Schalke 04 kann auf das bisher Erreichte stolz sein!

Am Freitag gab es ein klares Ergebnis auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Das war echt beeindruckend! Mit 5:2 gewann der FC Schalke 04 das im Vorfeld als Endspiel ausgerufene Kräftemessen mit Hertha BSC. Gegen die Berliner führten die Gelsenkirchener schon nach einer Viertelstunde mit 2:0 und dominierten die Gäste über die gesamten 90 Minuten hinweg.

Der Lohn: Erstmalig seit rund sechs Monaten verließen die Königsblauen durch diesen Erfolg zum Auftakt des 28. Spieltags der Saison 2022/23 die direkten Abstiegsränge und belegen, zumindest bis zum heutigen Auftritt des VfB Stuttgart Relegationsrang 16. Beeindruckender noch als das Ergebnis, war dabei die engagierte Leistung der Schützlinge von Trainer Thomas Reis.

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Stürzt ausgerechnet Erling Haaland den BVB in die nächste Trainerdebatte?

Erling Haaland und Aki Watzke einst in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Am Mittwochabend trifft der BVB in der UEFA Champions League auswärts auf Manchester City. Eigentlich ein Fußballfesttag, auf den sich jeder Dortmunder freuen müsste. In diesen Tagen ist das jedoch anders.

Spätestens seit der blamablen 0:3-Niederlage der Borussia bei RB Leipzig und Ex-Trainer Marco Rose am Samstag, geht im östlichen Ruhrgebiet die Angst um, dass der BVB in Manchester eine ähnlich deutliche Klatsche kassieren und dadurch die nächste Trainerdebatte in Dortmund ausgelöst werden könnte. Und das ausgerechnet wenige Tage vor dem prestigeträchtigen Revierderby gegen den FC Schalke 04 am kommenden Samstag.

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Trainer Edin Terzic und der BVB sind in Leipzig gegen Ex-Dortmund-Coach Marco Rose zum Erfolg verdammt!

Ex-BVB-Trainer Marco Rose. Archiv-Foto: BVB

Am Samstag um 15.30 Uhr tritt der BVB auswärts bei RB Leipzig an. Diese Begegnung ist schon seit Jahren keine wie jede andere. Große Teile der Dortmunder Anhängerschaft arbeiten sich seit langem am aus ihrer Sicht unbeliebten Konstrukt von Red Bull ab. Für ausreichend Emotionen war dadurch in den vergangenen Jahren bereits stets gesorgt.

Diesmal kommt jedoch noch ein besonderer Aspekt zusätzlich mit hinzu, und verleiht dem Aufeinandertreffen weitere Bisanz, wenn die Schwarzgelben sich mit dem Brauseklub aus dem Osten der Republik messen. Der neue Trainer der Leipziger ist seit heute Ex-BVB-Coach Marco Rose!

Und dass dieses Kräftemessen mit dem ehemaligen Arbeitgeber, den Rose nach Saisonende 2021/22 ungewollt und vorzeitig verlassen musste, für den neuen Übungsleiter von RB eine besondere Herausforderung darstellt, liegt nicht nur auf der Hand, das hat dieser bei seiner offiziellen Vorstellung bei seinem neuen Arbeitgeber auch herausgestellt.

Die Dortmunder stehen ihrerseits also vor einem Spiel, wo die Gefahr zu straucheln ungewöhnlich groß ist, aber eben auch die Chance zu beweisen, dass man aus der Vergangenheit tatsächlich gelernt hat und die Last-Minute-Pleite gegen den SV Werder Bremen eben nur ein unglücklicher Ausrutscher war.

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Für den BVB steht in Freiburg ungewöhnlich viel auf dem Spiel

Hat BVB-Kapitän Marco Reus (rechts) auch nach dem Spiel in Freiburg Grund zu lachen? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen zum Auftakt der Bundesligasaison 2022/23 in der Vorwoche sahen sich viele im Umfeld von Borussia Dortmund bereits auf dem Wege der Besserung. Ein Spiel, das in der Vorsaison im heimischen Westfalenstadion noch mit 2:5 verloren ging, konnte diesmal ohne Gegentreffer gewonnen werden. Das gab Mut.

Wie sehr der Optimismus rund um den BVB allerdings tatsächlich berechtigt ist, das könnte sich bereits an Spieltag zwei zeigen, wenn die Borussen am heutigen Freitag auswärts beim SC Freiburg gefordert sind, wo sie in der Vorsaison unerwartet glatt mit 0:2 unterlagen.

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Nun gerät auch der FC Bayern München in Bedrängnis

Robert Lewandowski. Quelle: Wikipedia, Foto: Sven Mandel, Lizenz: CC BY-SA 4.0

BVB-Fans mussten sich im Laufe der vergangenen Jahre ja schon schmerzhaft daran gewöhnen, dass immer mehr Spieler ihren Lieblingsverein offenbar lediglich als eine Art Sprungbrett benutzten. Die Liste der Profikicker, die sich aus Dortmund gegen den Willen des Vereins und bei laufenden Verträgen vorzeitig wegbewegten ist lang.

Ousmane Dembele, Pierre-Emerick Aubameyang, Christian Pulisic, Jadon Sancho etc. …. Sie alle hatten irgendwann keine große Lust mehr auf den Klub und drängten auf einen Wechsel, obwohl der Verein grundsätzlich noch gerne mit ihnen weiter zusammengearbeitet hätte und eigentlich auch das Recht dazu hatte, da diese Kicker allesamt noch laufende Verträge in Dortmund hatten.

Sie alle schafften es jedoch, sich frühzeitig aus dem Ruhrgebiet zu Vereinen im Ausland zu verabschieden. Das lief mal mehr und mal weniger zufriedenstellend für beide Seiten ab. Am Ende musste stets Geld den Abschiedsschmerz lindern. Im Kern blieb bei den Schwarzgelben aber in allen Fällen das ungute Gefühl zurück, dass die Spieler bei diesem Poker den deutlich längeren Hebel in der Hand hatten.

Selbst der Abgang von Erling Haaland in diesem Jahr, bei dem der Spieler lediglich eine vereinbarte Vertragsklausel für seinen Wechsel nutzte, hinterließ im Ruhrgebiet die bittere Erkenntnis, dass die große Liebe zum Verein Seitens des Spieler wohl nicht da war, die Borussia von Spielerseite aus bei nüchterner Betrachtung nur dazu genutzt wurde um aus dessen Sicht die nächste Karriere/Finanz-Ebene zu erklimmen.

Jetzt aber scheinen sich diese extremen Auswüchse des modernen Profifußballs sogar auf den Rekordmeister, den FC Bayern München, ausgedehnt zu haben, was den Klub von der Isar aktuell in eine dort bisher ungewohnte Defensive in Personalfragen drängt.

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Der Rücktritt von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach offenbart ein großes Dilemma

Foto: Robin Patzwaldt

Fußball-Deutschland beschäftig aktuell die emotionale Pressekonferenz vom Freitag, bei der der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, seinen sofortigen Rücktritt erklärt hat, weil er schlicht keine Kraft mehr hat um seinen Job auszuüben. Seine Offenheit wird gerade allseits gelobt. Der Respekt aller scheint im sicher. Das ist natürlich auch gut so, obwohl man sicherlich auch durchaus einige kritische Anmerkungen zum Verlauf seiner Amtszeit (insbesondere der letzten gut zwölf Monate) machen, Eberl jetzt nicht nur mit Lob und positiven Worten in seine angedachte und offenbar dringend nötige Auszeit verabschieden könnte.

Aber das erschiene mir an dieser Stelle hier jetzt ebenso unpassend, wie eine große Analyse der gestrigen Pressekonferenz. Mich erinnerte die Veranstaltung am Freitag und das Miterlebte in den vergangenen Wochen und Monaten nämlich stark an Abläufe und Beobachtungen, die wir, die wir den Fußball seit Jahren verfolgen, schon lange machen müssen, und die auch im Falle Eberls wieder vergleichbar ablaufen dürften. Leider, muss ich dazu sagen.

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Der BVB darf sich von Erling Haaland nicht auf der Nase herumtanzen lassen!

Erling Haaland und BVB-Boss Aki Watzke zeigten sich zu Beginn der Zusammenarbeit noch sehr harmonisch. Archiv-Foto: BVB

Wirklich ruhig war es um die Personalie Erling Haaland beim BVB noch nie. Und nach allem was man so liest und hört, war das auch bei den Klubs, für die der junge Norweger vor seiner Zeit in der Bundesliga aktiv war, nicht anders.

Als Haaland Anfang 2020 ins Ruhrgebiet kam und in Dortmund auf Anhieb zum Top-Stürmer avancierte, kamen direkt auch Spekulationen darüber auf, wie lange er denn wohl im BVB-Trikot spielen würde, wohin ihn sein Weg von Dortmund aus ziehen würde usw..

Das nervte einen als Fan der Borussia schnell, schien Haaland aber in seiner phänomenalen Entwicklung nicht zu stören. Ganz im Gegenteil! Der Angreifer drückte den Schwarzgelben so sehr seinen Stempel auf, dass es schon unheimlich wurde und es eigentlich noch bis heute ist.

Ist Haaland nicht dabei oder einmal nicht unter den Torschützen, was in den zwei Jahren in Dortmund zum Glück für den Verein nur relativ selten vorkam, hatte die Mannschaft gleich deutlich geringere Erfolgschancen.

Kein Wunder also, dass der Klub von seinem mit Abstand besten Spieler jetzt möglichst zeitnah wissen möchte, ob dieser eine offenbar im Arbeitsvertrag verankerte Ausstiegsklausel im kommenden Sommer ziehen möchte, oder eben nicht.

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Dem VfL Bochum droht die Euphorie-Welle nach dem Aufstieg früh abhanden zu kommen

Foto: VfL Bochum 1848

Dass der VfL Bochum es als Aufsteiger in die 1. Fußball-Bundesliga es in der Saison 2021/22 schwer haben würde, das war von Anfang an allen unmittelbar Beteiligten und den Fans klar. Insofern kommt die Ausbeute von drei Punkten nach vier absolvierten Begegnungen und Tabellenplatz 13 natürlich auch nicht wirklich überraschend.

Wer sich die ersten Spiele der Bochumer Profikicker im Fußballoberhaus im Einzelnen angesehen hat, der wird zudem bemerkt haben, dass die Leistungen der Mannschaft durchgängig in Ordnung bis gut waren. Sowohl zum Saisonauftakt in Wolfsburg (0:1), als auch bei der Niederlage in Köln (1:2) hätte das Team auch durchaus punkten können. Zur Heimpremiere gegen Mainz fuhr der VfL im Duell mit einem vermeintlich direkten Duell mit einem Mitbewerber um den Klassenerhalt den erwarteten Pflichtsieg ein (2:0).

Nur gestern gegen Hertha BSC, da bekamen die Bochumer ihre sportlichen Grenzen aufgezeigt, unterlagen, obwohl optisch über weite Phasen der Begegnung zumindest gleichwertig, am Ende der clevereren, der effektiveren Mannschaft aus Berlin mit 1:3 (0:2). Das nennt man wohl Lehrgeld zahlen.

Somit schaut man in Bochum jetzt auf eine erste Zwischenbilanz, die in ähnlicher Form sicherlich zu erwarten war, aber dennoch alle an der Castroper Straße noch einmal wachrütteln sollte.

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