WhatsApp-Chat am Handy. Quelle: Wikipedia, Foto: Santeri Viinamäki, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Vor einer Woche stand Millionen von Menschen in diesem Lande urplötzlich ein sehr ungewöhnlicher Abend bevor. Facebook, Instagram und WhatsApp versagten über sechs Stunden lang gleichzeitig den Dienst und machten den Nutzern durch ihren Ausfall eindrucksvoll klar, wie sehr man sich an ihre Verfügbarkeit im Jahre 2021 inzwischen gewöhnt hat.
Schier unzählige Menschen wussten mit sich und ihrer Freizeit plötzlich fast nichts mehr anzufangen. Auch ich bemerkte am vergangenen Montag schnell, wie häufig ich inzwischen auf einen dieser Dienste zurückgreife, auch wenn man sich im Alltag dessen fast gar nicht mehr bewusst wird.
Facebook kassiert Klatsche vor dem Landgericht Frankfurt
Facebook sperrte einen Ruhrbarone-Leser, weil er einen Artikel der Ruhrbarone zum antisemitischen Anschlag in Halle teilte. Vor dem Landgericht Frankfurt am Main bekam Facebook dafür jetzt auf den Deckel.
Reaktionen unter dem Artikel: „Dresden plant Toten-Transport in andere Bundesländer“ (Abruf: 28.12.20, 14.18 Uhr; Quelle: Facebookauftritt von BILD.de)
Lachen ist eine schöne Sache. Eigentlich. Es bringt Menschen zusammen, erfreut, entlastet. Gemeinsames Lachen kann eine einzigartige Verbindung zwischen Menschen zum Ausdruck bringen, das Lachen über „Insider“ stiftet und betont Gemeinschaft. In Zeiten der Pandemie kann der Witz, der Humor – und damit auch das Lachen – den Irr-Sinn des Alltags erträglich machen. Und doch gibt es ein anderes Lachen.
Den Lachsmiley. Er kommt zunächst harmlos daher, und birgt erst einmal das Versprechen, wie das echte Lachen zu funktionieren. Aber er tut es, zunehmend, und seit Monaten nicht.
Bestatter Sascha Müller aus Waltrop wirbt im Internet. Foto: Screenshot Facebook
Bestatter Sascha Müller wirbelt die Bestatterbranche in Waltrop (Kreis Recklinghausen) seit etlichen Jahren gehörig durcheinander. Einst von Trauerhäusern von eher wenig Modernität und Flexibilität geprägt, hat er die Szenerie vor Ort durch sein berufliches Wirken ziemlich auf den Kopf gestellt seit er sich einst mit seinem Bestattungshaus selbstständig machte.
Vom kleinen Selbstständigen bis zum führenden Bestatter am Ort brauchte es zwar einige Zeit, gelungen ist Müller dieser Aufstieg mit etlichen ungewöhnlichen Aktionen und Plänen am Ende trotzdem.
Nicht alle Vorhaben des Unternehmers fanden dabei die ungeteilte Zustimmung von Konkurrenten, Lokalpolitikern und Bürgern. Nur eines konnte und kann man dem rührigen Bestatter nicht vorwerfen: Langeweile!
Warum ich das hier erwähne? Nun, auch am gestrigen Abend sorgte er mit einer gezielten Provokation auf Facebook wieder für viel Aufsehen. Müller bedankte sich nämlich bei den Corona-Leugnern dafür, dass sie Arbeitsplätze in seinem Bestattungshaus sichern würden.
Das kann man natürlich so machen, muss man aber nicht. Denn die unmittelbare Folge waren wieder extreme Reaktionen. Die einen lobten ihn für seinen Mut, die anderen kritisierten die Aktion als völlig daneben.
Amtsinhaberin Nicole Moenikes von der CDU Waltrop. Foto: Robin Patzwaldt
So kann das gehen. Eigentlich hielt ich das Thema ja schon für abgehakt. Nachdem klar wurde, dass SPD-Bürgermeisterkandidat Marcel Mittelbach mit rund 1.500 Stimmen Vorsprung auf Amtsinhaberin Nicole Moenikes (CDU) in die Stichwahl am kommenden Sonntag gehen würde, schien der Drops gelutscht.
Zu träge lief der bisherige Wahlkampf in der Hebewerksstadt um hier ernsthaft noch an eine Wende glauben zu können. Zumal die seit Jahren vor sich hin dümpelnde ‚Waltroper Zeitung‘ sich in Wahlkampfzeiten ruhig wie nie zeigte, aus dem üblichen Trott der Veröffentlichungen von Nichtigkeiten und Pressemeldungen selbst im Wahlkampf zum ersten Mal nicht mehr wirklich herauszufinden schien.
Doch nun stellt sich die Lage in Waltrop (Kreis Recklinghausen) urplötzlich noch einmal ganz anders dar. Zwar sucht man inhaltliche, politische Diskussionen noch immer weitestgehend vergeblich, doch befindet sich der geneigte Beobachter urplötzlich inmitten einer Schlammschlacht. Grund genug das Thema auch hier im Blog noch einmal kurz aufzunehmen.
Segnung von Ostergaben in Zeiten von COVID-19; Foto: Projekt LebensWert
In Zeiten von COVID-19 sind Veranstaltungen eine heikle Sache – und nicht ohne Grund untersagt. Christliche Hochfeste, an denen in normalen Zeiten ohne Pandemie viele Gläubige in die Gottesdienste strömen, sind in diesen Zeiten natürlich heikel.
Pater Tobias ist für die Seelsorge in Duisburg-Neumühl zuständig und war bereits mehrmals Thema hier im Blog: Als Marathon-Pater erläuft er Spendengelder um die Lebensbedingungen im Duisburger Norden zu verbessern, über das Café Offener Treff mit Herz und das angeschlossene deutsch-syrische Restaurant Sham werden, seit Beginn der COVID-19-Krise, Menschen in ihren Wohnungen mit Essen versorgt.
Die Ruhrbarone haben sich die aktuellen Aktivitäten von Pater Tobias in Neumühl angeschaut.
In der Vorwoche bot der Bonner Filmemacher Aljoscha Pause seinen Film ‚Trainer‘ auf seiner Facebookseite für alle interessierten Fußballfreunde kostenlos zum Streamen an. Die Aktion war nach Pauses Angaben ein großer Erfolg. Über 15.000 Nutzer griffen auf das freundliche Unterhaltungsangebot des 48-Jährigen zurück.
Diese Tatsache inspirierte Pause jetzt dazu, an diesem Wochenende eine neue Runde zu starten. Diesmal zeigt er den Klassiker ‚Tom Meets Zizou‘, der den kuriosen Karriereverlauf des Profifußballers Thomas Broich beleuchtet, der einst als eines der ganz großen Talente im Deutschen Fußball gefeiert wurde, mit den Eigenheiten des Bundesligaalltags und der Erwartungshaltung nicht wirklich gut zurechtkam, nachzeichnet.
Dass der Bonner Filmemacher Aljoscha Pause hervorragende Sport-Dokus macht, das dürfte den allermeisten Stammlesern dieses Blog inzwischen ja längst bekannt sein. Egal ob ‚Tom meets Zizou, ‚Being Mario Götze‘ oder auch die Amazon-Serie ‚Inside Borussia Dortmund‘, alle kamen hervorragend an und sorgten in Fachkreisen für viel Begeisterung.
Nicht fehlen darf in dieser Aufreihung der preisgekrönte Film ‚Trainer‘ aus dem Jahre 2013, in dem Pause eine Saison lang intensiv die drei jungen Profi-Trainer Frank Schmidt, André Schubert und Stephan Schmidt begleitet.
Facebook sperrt Ruhrbarone-Leser Alex Steiman für das Teilen dieses Artikels.
Facebook sperrt Leser für das Teilen eines Ruhrbarone-Artikels zum Anschlag von Halle. Der Vorgang ist jetzt ein Fall für die Gerichte.
Der Ruhrbarone-Leser Alex Steiman staunte nicht schlecht letzte Woche. Er hatte einen von Stefan Laurin auf diesem Blog geschriebenen Artikel über den Anschlag von Halle geteilt. Facebook kam zu dem Schluss, dass der Beitrag gegen die Gemeinschaftsstandards verstoße.
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