Es ist Weihnachten! Eigentlich gibt es meiner Beobachtung nach in diesen Stunden und Tagen nur zwei große Gruppen von Menschen: Die einen sind regelrecht im Weihnachtsrausch, freuen sich wie wild auf die Feiertage. Die anderen sind jetzt schon beim Gedanken an dieses Fest gefrustet und genervt, wollen am liebsten, dass die Tage, die sie an ihre Familienprobleme und/oder ihre Einsamkeit erinnern, schnellstmöglich vorbeigehen, damit der gewohnte Alltag zurückkehren kann.
Ich persönlich gehöre hingegen keine der beiden Gruppen an. Für mich bedeutet Weihnachten schlicht ein paar ruhige Tage, die ich stressfrei genießen kann. Weitestgehend alleine. Und ich freue mich darauf!
Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wer mag, der kann natürlich verächtlich auf den vor einigen Tagen ausgebrochenen verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden Nationaltorhütern Marc-Andre ter Stegen und Manuel Neuer blicken, da man solche mannschaftsinternen Scharmützel ja im Regelfall nicht über die Öffentlichkeit austragen sollte.
Allerdings liefern gerade diese Vorgänge auf der anderen Seite endlich einmal wieder einen aktuellen Beweis für das Vorhandensein der ansonsten gerne und viel geforderten Persönlichkeiten, die man im modernen Profifußball, wo inzwischen eigentlich längst gänzlich stromlinienförmige Spieler der Normalfall sind, häufig vermisst. Und das tut der Szene unbestritten gut.
Ein Hühne mit Glatze, Tätowierungen, Muskeln und Schlagring. Baut sich auf über einem schmächtigen, kleinen Mann, Typ Buchhalter.
Gezackte Sprechblase Hühne: „Hast du ein Problem oder was?“
Sprechblase Buchhalter: „Na hören Sie mal: Ich werde gerade von einem offenkundig vorbestraften, gewohnheitskriminellen, a- bis dissozialen Gorilla angebrüllt, der nur die Sprache der Gewalt kennt und zu dumm ist, Probleme anders als mit seinen Fäusten zu lösen. Natürlich habe ich ein Problem!“
Ein Hühne mit Glatze, Tätowierungen, Muskeln und Schlagring, quer über dem Gesicht eine riesige Narbe. Baut sich auf über einem schmächtigen, kleinen Mann, Typ Buchhalter.
Gezackte Sprechblase über dem Schläger: „Was guckst du so?“
Buchhalter (gelassen): „Ach, es ist nur, weil Sie eine auffallend hässliche Narbe im Gesicht haben.“
Waltrops Bürgermeisterin Nicole Moenikes (CDU) Foto: CDU-Waltrop
Spätestens seit dem Frühjahr 2014 steht eigentlich schon fest, dass auch die Stadt Waltrop juristische Schritte gegen das an ihrer unmittelbaren Stadtgrenze errichtete Steinkohlekraftwerk ‚E.ON Datteln 4‘ einleiten wird. Bis zum heutigen Tage sind außer der generellen Absicht aber noch nicht allzu viele Details nach außen gedrungen.
Nachdem dabei ursprünglich grundsätzlich verschiedene Angriffspunkte denkbar waren, hat sich Waltrops Bürgermeisterin Nicole Moenikes (CDU), welche sich bei dem Vorhaben auf eine breite politische Mehrheit in ihrer Stadt stützen kann, gegenüber den Ruhrbaronen, nach einem Treffen mit den beauftragten Fachanwälten in der Vorwoche, nun erstmals konkreter über das Vorhaben die Inbetriebnahme des derzeit juristisch gestoppten Meilers endgültig verhindern zu können geäußert.
Das Stadion in München. Quelle: Wikipedia, Foto: Richard Bartz, Munich aka Makro Freak, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Das Revierderby hat viele andere spannende Fußballthemen in den letzten Tagen, zumindest hier im Ruhrgebiet, deutlich überlagert. Eines davon möchte ich aber heute hier bei uns im Blog zumindest noch einmal kurz aufgreifen, da es doch sehr viel Diskussionspotential und Emotionen in sich bergen dürfte. Da hat der FC Bayern München, nicht gerade für seine überkochende Stimmung im Stadion berühmt, und bei vielen Fußballfreunden sogar regelrecht für sein ‚Event‘-Publikum in der heimischen Arena verschrien, zuletzt einigen seiner Fans nämlich die Dauerkarte gekündigt, da sie nicht häufig genug bei dem Heimspielen des Clubs erschienen sind.
Das Alles wohlgemerkt vor dem Hintergrund ständig offiziell ausverkaufter Heimspiele. Und das hat den Betroffenen natürlich so überhaupt nicht geschmeckt.
Eine aktuelle Gerichtsentscheidung gab dem Club nun jedoch Recht.
Wer nicht mindestens 8 der 17 Bundesliga-Heimspiele der Bayern im Stadion verfolgt, der verliert in München seinen Platz im Stadion, sprich sein Anrecht eine Dauerkarte auch für die nächste Spielzeit zu erwerben. Einzelkarten sind jedoch nur sehr schwer zu bekommen. Das führt nun zu emotionalen Debatten!
Aki Watzke (li.) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Der verbale Schlagabtausch zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund ging nun in eine neue, in eine völlig unnötige Runde. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verriet dem ‚Kicker‘, dass der FC Bayern neben Mario Götze und Robert Lewandowski noch mehr BVB-Stars an die Isar locken wollte.
Watzke schilderte dort, dass der FC Bayern dem BVB „die Herzstücke Götze und Lewandowski herausgerissen“ habe, und es waren dem Sauerländer zufolge „ nicht die einzigen Spieler, denen sie Avancen gemacht haben“.
„Wir sind auch deshalb für die Bayern eine massive Bedrohung geworden, weil wir die höchsten Sympathiewerte haben. Wir polarisieren nicht so stark, kommen sehr sympathisch rüber. Das hat man bei Bayern sehr genau analysiert“, erklärte er. Der FC Bayern habe damit die erfolgreiche Dortmunder Mannschaft von 2012 „zerstören“ wollen.
Diese Vorwürfe sind jedoch in der Substanz weder wirklich neu, noch sind sie in der aktuellen Situation der Borussia irgendwie hilfreich. Watzke sollte sich solche Aussagen zukünftig, auch wenn sie im Kern ja vielleicht sogar der Wahrheit entsprechen, einfach sparen.
Wenden wir uns an diesem Bundesligasonntag mal weg vom aktuellen Tagesgeschehen, obwohl es auch an diesem Wochenende dort wieder genug anzumerken und zu diskutieren gäbe. Doch das Thema der letzten Tage rund um den Profifußball in diesem Lande war eine offensichtlich ins Haus stehende weitere Zerstückelung der Anstoßzeiten. Käme dies in naher Zukunft so, soll hierdurch in erster Linie der Umsatz der Liga und ihrer Vereine gesteigert werden.
Jüngste Erfolgszahlen der englischen Premier League hatten auch bei der Bundesliga offenbar erneut entsprechende Begehrlichkeiten geweckt, eine seit Jahren schon laufende Grundsatzdebatte neu belebt. Der Kampf zwischen den Fußballtraditionalisten und Romantikern gegen die ‚kalten‘ Geschäftsinteressen und den Kommerz geht damit in die nächste Runde. Doch der Sieger dürfte hierbei schon längst feststehen. Und ein Zurück zu einheitlichen Anstoßzeiten der neun Erstligaspiele wird es nicht geben. Im Gegenteil! Vermutlich wird Erstligafußball schon bald auch am Montagabend gespielt und eben auch im TV zu sehen sein.
Der ‚Königpalast‘ in Krefeld. Quelle: Wikipedia, Foto: Raymond Tellers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eishockey hat es hierzulande schon seit langer Zeit traditionell schwer sich im Konzert der ganz ‚großen‘ Sportarten zu behaupten. Gerade auch in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) machen schon seit Jahren immer wieder Schlagzeilen von wirtschaftlichen Problemen einzelner Teams die Runde. Eishockeyfans aus dem Ruhrgebiet können hier ebenfalls ihre eigene Erfahrungen beisteuern. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur kurz u.a. an die ‚Revierlöwen‘ aus Oberhausen, welche zwischen 1997 und 2002 in der höchsten Deutschen Spielklasse unterwegs waren, inzwischen aber längst Geschichte sind.
Kaum ein DEL-Standort der nicht schon einmal in finanziellen Schwierigkeiten steckte, um seine Zukunft im Spitzeneishockey besorgt war. Egal ob Nürnberg, Köln, oder auch Düsseldorf. Wirklich glatt läuft es einfach nicht. Seit Jahren kämpfen die Clubs um mehr Medienpräsenz, um lukrativere Fernsehverträge, können ihre relativ teuren Teamkader kaum vernünftig gegenfinanzieren. An vielen Standorten, so wie z.B. auch in Iserlohn, spielen die Kuvencracks noch in veralteten ‚Wellblechhallen‘. Andere Standorte wie Köln, Düsseldorf und Mannheim verfügen hingegen bereits über moderne Multifunktionsarenen.
Auch in Krefeld war man vor gut 10 Jahren stolz, als man von der alten Rheinlandhalle endlich in den neu gebauten ‚Königpalast‘ umziehen konnte, seinen Fans endlich eine etwas zeitgemäßere Arena für die Auftritte der heimischen Krefeld Pinguine, den Deutschen Meister des Jahres 2003, präsentieren konnte.
Doch genau darum gibt es nun Ärger. Die Zukunft der Pinguine soll sogar auf dem Spiel stehen, wenn der Vertrag mit der Arenabetreibergesellschaft in Kürze ausläuft, und man sich aktuell noch nicht auf eine Fortsetzung des Mietverhältnisses für den Eishockeyclub einigen konnte.
Das Streitobjekt ‚E.On Datteln 4‘ Anfang 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Nachdem der Streit um das juristisch aktuell gestoppte E-On-Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ zuletzt doch etwas an Schwung verloren zu haben schien, verlagerte sich die Diskussion in den letzten Wochen nun zunehmend und offenbar längeranhaltend auf das diesbezügliche Verhalten der Dattelner Stadtverwaltung, welche sich zuletzt gleich mehrfach nachsagen lassen musste, sie habe dem Energiekonzern E.On in Rechnung zu stellende eigene Leistungen bisher nicht komplett und korrekt abgerechnet.
In dieser Woche hat nun die ursprünglich mit viel Spannung erwartete Sondersitzung des Dattelner Rechnungsprüfungsausschusses zur sogenannten ‚Abrechnungs-Affäre‘ in Sachen E.ON-Kraftwerk auch nicht die erhoffte Aufklärung liefern können.
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