Das Massaker von Butscha – Der dekadente, westliche Pazifismus ist eine Schande

Ukrainische Polizei auf dem Weg nach Butscha Foto: Nationale Polizei der Ukraine Lizenz: CC-BY 4.0

Russland wird den Krieg in der Ukraine nicht nur nicht gewinnen, sie werden von der Ukraine im Feld vernichtend geschlagen. Was sie dabei hinterlassen, weiß die Welt seit dem 3. April endgültig. Die völlig demoralisierte Armee hat auf ihrem Rückzug Zivilisten ermordet, vergewaltigt und die Leichen am Straßenrand liegen lassen. Auch die Leichen gefallener russischer Soldaten, der eigenen Kameraden, hat die Armee nicht beseitigt. Russlands Armee ist zu einem Haufen wilder Marodeure, Plünderer und Vergewaltiger verkommen. Wer Putins Russland verteidigt, verteidigt Kriegsverbrecher.

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Bilder aus Butscha

In mir ist es kalt: Ich habe Fotos und Videos aus Butscha gesehen. Ermordete Menschen, die wahllos auf Straßen und Bürgersteigen liegen, in Gruben unvollständig verscharrt wurden. Menschen, denen die Hände zusammengebunden wurden, bevor sie erschossen wurden. Orte, an denen Menschen, Zivilisten, gefoltert und ermordet wurden.

Eigentlich möchte ich diese Bilder hier zeigen, damit auch der Letzte versteht, was in der Ukraine passiert, was Putins Armee, was russische Soldatinnen und Soldaten tun. Es ist etwas anderes, als darüber zu lesen. Aber ich schaffe es einfach nicht, diese Bilder hier zu teilen.

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Ukraine: Nach dem Massaker von Butscha muss der Westen rote Linien ziehen


Zerstörtes Auto in Butscha mit einer toten Person im Inneren Foto: Nationale Polizei der Ukraine Lizenz: CC-BY 4.0


In den von der russischen Armee geräumten Vororten Kiews finden ukrainische Truppen hunderte von ermordeten Zivilisten.

Im Krieg sterben Zivilisten und wer glaubt, das lasse sich ganz verhindern ist naiv. Krieg ist brutal und grausam, man darf ihn sich nicht schönreden. Aber es gibt einen Unterschied, ob Zivilisten im Rahmen von Kriegshandlungen sterben oder bewusst hinter der Front ermordet werden. Letzteres ist offenbar im Kiewer Vorort Butscha geschehen. Die Opfer sollen

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Ukraine: „Kapitulation bedeutet Tod“

In Duisburg-Neudorf: Matthias-Andé Richter bei der Begutachtung einer Wohnung, die Geflüchtete beziehen sollen; Foto: Peter Ansmann
In Duisburg-Neudorf: Matthias-Andé Richter bei der Begutachtung einer Wohnung, die Geflüchtete beziehen sollen; Foto: Peter Ansmann

In Düsseldorf kennt man Matthias-Richter seit Wochen als „bekanntes Gesicht“ auf Demonstrationen für die Ukraine. Aktuell hilft der Historiker, der bisher einen Wohnsitz in Kyjiw hatte, Geflüchteten aus der Ukraine, die in Düsseldorf und im Umland ankommen. Die Ruhrbarone hatten ein paar Fragen zur aktuellen Lage.

Ruhrbarone: Seitdem Russland die Ukraine überfallen hat, stehen Sie als Redner auf Demonstrationen in Düsseldorf und Köln und organisieren Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Die Ruhrbarone hatten da ein paar Fragen. Sie waren aber seit zehn Tagen telefonisch kaum zu erreichen…

Matthias-André Richter: Die ukrainische Diaspora fragt mich von Zeit zu Zeit, ob ich als Kyjiwer und Düsseldorfer Bürger etwas zu sagen habe, vor allem aber spreche ich als Historiker, der in der Ukraine seit Jahren in der Erinnerungskultur an den Holocaust tätig ist und als Mitbetreiber eines deutschen Bildungszentrums im Kyjiwer Stadtteil Podil. Das die russische Propaganda die Existenz der Ukraine leugnet, ein ganzes Volk praktisch auslöschen will und gleichzeitig den Begriff „Entnazifizierung“ verwendet, hat mich vor Empörung praktisch auf die Bühne gezogen. Was die Ukraine sicher nicht braucht ist Geschichtsunterricht von nationalbolschewistischen Antisemiten im Kreml, von Lügnern und Mördern, die Bomben auf Geburtskliniken werfen.

Aber sie haben Recht zusammen mit dem Team unserer Sprachschule, einigen geflüchteten Freiwilligen, sowie von allem dem Netzwerk des Düsseldorfer Vereines Ridne Slowo e.V. und deren unendlich fleißigen Armee von Helferinnen und Helfern leisten auch wir einen kleinen  Teil bei der Betreuung von ukrainischen Familien in Not.

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Steinhof Duisburg: „Help! Benefiz for Ukraine“ am 6.4.2022

Arno Eich: "Das Bedürfnis, etwas zu machen, ist stark!"; Foto: Peter Ansmann
Arno Eich: „Das Bedürfnis, etwas zu machen, ist stark!“; Foto: Peter Ansmann

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und das Schicksal der Menschen, die seit Wochen von der russischen Soldateska terrorisiert werden, berührt die Menschen in der ganzen Welt, besonders die europäischen Nachbarn.

Die Gräueltaten von Putins Truppe, die mordend und vergewaltigend durch die Ukraine zieht, hat eine gewaltige Flüchtlingswelle in Gang gesetzt: In ganz Deutschland, auch im Ruhrgebiet, kommen seit Kriegsbeginn Flüchtlinge an. Einige tausend von ihnen werden auch in Duisburg landen, viele sind bereits dort.

Der Wunsch zu helfen ist groß. Auch vor Ort in Duisburg. Das Kulturzentrum Steinhof im Süden von Duisburg nutzt jetzt sein Netzwerk aus Künstlern und Kreativen, um seinen Beitrag in dieser Krise zu leisten.

Am 6. April 2022 findet dort ab 19:30 Uhr das Benefiz-Konztert Help! Benefiz for Ukraine statt. Das Event wird live auf YouTube gestreamt. Die Erlöse werden zu 100% gespendet.

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Ukraine: Das zynische Schwurbeln der Margot Käßmann

Margot Käßmann Foto: James Steakley Lizenz: CC BY 2.0

Mit einem Appell wenden sich zahlreiche sogenannte „Prominente“ gegen das Rüstungsprogramm der Bundesregierung. Die intellektuelle Dürftigkeit ihrer Argumente zeigte die berufsbetroffene Margot Käßmann heute Morgen im Interview mit dem Deutschlandfunk.

Es sind keine guten Zeiten für alles, was sich selbst als Friedensbewegung wahrnimmt: Ihr traditionell antiwestlicher und früher von der DDR finanzierte Flügel, der immer noch maßgeblich aus Funktionären von Linkspartei und DKP besteht, versucht sich angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine mit einer arg gezwungen wirkenden Verurteilung Putins mit sofort folgender Verbreitung der Legende einer Mitschuld der NATO an dem Krieg zu retten.

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Für dieses Parlament muss man sich schämen


Der Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält via Videoübertragung eine Rede im Bundestag. Er kritisiert, dass Deutschland sich immer nur an seinen Wirtschaftsinteressen gegenüber Russland orientiert hat. Für die Ukrainer hätte man sich nicht interessiert: „Täglich wiederholen die Politiker „Nie wieder“ – und jetzt sehen wir, dass diese Worte nichts wert sind“. Wieder versuche man, ein ganzes Volk zu vernichten.

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Ukraine-Krieg und Corona-Krise fegen die Klima-Debatten für lange Zeit von der Tagesordnung

#FridaysforFuture & Co. haben ein Problem. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Das hätten sich Greta Thunberg und ihre Mitstreiter von Fridays for Future wohl noch vor rund zwei Jahren nicht ansatzweise vorstellen können. Eine Pandemie und ein Krieg in Europa haben die Bemühungen den Kampf gegen die Klimakrise mit aller Entschlossenheit zu führen wohl um Jahre zurückgeworfen, nachdem sich die junge Schweden und die Mitstreiter in ihrem Gefolge bis Anfang 2020 noch auf so einem guten Weg wähnten.

Selbst zur Bundestagswahl im Herbst 2021 fühlten sich Klimaaktivisten noch befugt der neuen Bundesregierung ihre Vorstellungen vom Klimaschutz per Forderung aufzwingen zu dürfen. Und es sah ja auch vielversprechend aus, schließlich waren nicht nur die Grünen ein Bestandteil der neuen Bundesregierung in Berlin, sondern es bekannten sich auch die anderen Partner der Ampel-Koalition zu deutlich mehr Engagement gegen den Klimawandel.

Jetzt, rund ein halbes Jahr später, sieht die Welt plötzlich völlig anders aus. In Anbetracht brennender Städte in der Ukraine und Millionen von Flüchtlingen aus Osteuropa beschäftigt die Mehrheit der Menschen in diesen Breiten wieder anderes. Der Klimaschutz droht für Jahre von den Tagesordnungen der weltweiten Zusammenkünfte wichtiger Entscheider gefegt zu werden, wenn er es nicht sogar schon längst ist.

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Freiwillig in der Ukraine – Ein Interview

Freiwillig in der Ukraine
Freiwillig in der Ukraine. Foto: Christian Gruber

Freiwillig in der Ukraine – Christian Gruber hat sich auf den Weg in die Ukraine gemacht, um dort als Freiwilliger zu helfen. Wir haben ihn interviewt. Das Interview führte Robert Herr.

 

Ruhrbarone: Wie geht’s dir gerade?

Christian: Ich bin ausgelaugt. Gestern Nacht gab es einen Luftangriff in der Nähe von Lwiw, die Luftsirenen heulten, ich habe unruhig geschlafen.

R: Was machst du gerade, wo bist du tätig?

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