Roland Lünser, NRW-Geschäftsführer des privaten Bahnunternehmens Abellio, wird nach Informationen dieses Blogs von einer Auswahlkommission als neuer Chef des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) vorgeschlagen und hat somit gute Chancen, Nachfolger des jetzigen VRR-Chefs Martin Husmann zu werden. Die Berufung Lünsers für den Posten gilt als nicht unproblematisch, da Abellio in den vergangenen Jahren mehrere wichtige Ausschreibungen gewonnen hat und nun befürchtet wird, Lünser könnte seinen bald ehemaligen Arbeitgeber bevorzugen.
Gedanken zum geplanten Ende des Kohledeputats in 2018
Wer für ein bestimmtes Unternehmen arbeitet, der erhält häufig entsprechende Vergünstigungen. Als ich früher festangestellt für einige Verlage gearbeitet habe, da bekam man als Mitarbeiter ein oder gleich mehrere Freiexemplare der hauseigenen Printprodukte. Das war schön. Ein ehemaliger Freund meiner Cousine war früher einmal bei einer großen Dortmunder Brauerei angestellt. Der bekam von dort einige Liter Freibier pro Monat. Das fanden viele in meinem Umfeld seinerzeit sogar noch schöner.
Und dann gab es eben auch noch meinen Opa und meinen Onkel, die bekamen, da sie früher ‚auf der Zeche‘ gearbeitet haben, regelmäßig einige Tonnen Koks zum Heizen frei Haus geliefert. Ebenfalls so sehr nett.
Eigentlich erscheint es zudem nur logisch, dass solche Vergünstigungen auf die Zeit der Beschäftigung im jeweiligen Unternehmen begrenzt sind. Als ich aus dem jeweiligen Verlag ausschied, da endeten auch meine Freiabos. Beim Wechsel der Brauerei endete für den Freund meiner Cousine der Gratis-Bezug des jeweiligen Bieres. (Sehr zu unser aller Bedauern, mochten wir das Produkt seines neuen Arbeitgebers damals doch längst nicht so sehr wie das alte. Aber das nur am Rande und ganz persönlich angemerkt. 😉 )
Etwas ernster wird die Debatte jetzt in Sachen des noch immer üblichen Kohledeputats, das Ende 2018, mit Ende des Bergbaus in dieser Region, grundsätzlich in dieser Form ein Ende finden soll. Und das, obwohl viele Bergleute dem Vernehmen darauf gesetzt haben, dass sie diesen Energiekostenzuschuss lebenslang erhalten würden. Diverse gerichtliche Auseinandersetzungen stehen diesbezüglich in diesen Wochen auf der Agenda.
Der Ruhrpilot
Antisemitismus: Zentralrat fordert Gesetzesänderungen gegen antisemitische Demos… Welt
Islamismus: Anschlag in New York… FAZ
NRW: Laschet in Krupp-Stiftung gewählt… WDR
Essen: Scheidender Kulturdezernent zieht Bilanz… Informer
Dortmund: Fußgänger zufriedener als Autofahrer… RN
Uniper und Trianel blamieren sich und den Technik-Standort Ruhrgebiet
Dass das nördliche Ruhrgebiet besonders strukturschwach ist, diese Tatsache ist seit Jahren allseits bekannt. Nur sehr wenige neue Gewerbeansiedlungen, eine im Vergleich zu anderen Teilen des Landes hohe Arbeitslosenquote und eine inzwischen vielfach völlig marode Infrastruktur. Wer kann, der verlässt in diesen harten Zeiten daher häufig resignierend die darbende Region.
Kommt es in seltenen Fällen hier einmal doch zu Neubauten im Gewerbe- und Industriebereich, dann sind diese häufig aus diversen Gründen heftig umstritten. So auch die beiden neuen Kohlekraftwerke in Lünen und Datteln, welche seit Jahren schon intensiv die Gerichte beschäftigen und auch hier bei uns im Blog schon für so manche hitzige Diskussion gut waren.
Ende 2017 bestimmen beide Kohlemeiler nun erneut die Diskussionen, zumindest in der lokalen Öffentlichkeit. Allerdings urplötzlich aus einem ganz anderen Aspekt: Beide Projekte werden nun von der angeblich so modernen und vorbildlichen Technik über längere Zeiträume lahmgelegt, und sorgen damit aktuell für viel Schadenfreude bei den verbliebenen Kritikern.
Dabei gibt es dafür eigentlich keinen Anlass. So offenbart sich hier lediglich ein weiterer Grund von den jüngsten Entwicklungen in der Region enttäuscht zu sein. Denn mit der dargebotenen Ingenieurskunst im Revier scheint es in diesen schwierigen Zeiten, entgegen der vollmundigen Ankündigungen der beteiligten Konzerne, offensichtlich auch irgendwie nicht mehr allzu weit her zu sein.
Bitcoins: eine virtuelle Währung mit vielen Nebenwirkungen
In diesen Tagen erpresst ein anonymer Krimineller mit selbstgebastelten Nagelbomben den Paketdienst DHL. Er verlangt 10 Millionen Euro in der Kryptowährung Bitcoin – und dieses Digitalgeld erleichtert die Anonymität. Diese virtuelle Währung entfacht einen Hype, vor dem es sich derzeit nur sehr schwer entziehen lässt. Ist dies der digitale Goldrausch des 21. Jahrhunderts?
Der Ruhrpilot
Sondierungsgespräche: Kubicki muss auf sein Lieblingshemd verzichten… Tagesspiegel
Meinung: Kuwait-Airways soll nicht mehr in Deutschland fliegen… Bild
Jugendwort: I bims… Bild
NRW: Ernennung von Friedrich Merz in der Kritik… RP-Online
Siemens: Protest gegen Stellenabbau… Tagesschau
Energiepolitik: Teuer und ineffizient… FAZ
Linke: Lafontaine bereut SPD-Austritt und plant Linksbündnis… Saarbrücker Zeitung
Essen: SPD streitet über „Redeverbote“… WAZ
Bochum: Obdachlosigkeit nimmt zu… Radio Bochum
SPD: Groschek im Interview… WDR
Verteidigung: NATO schickt Türken Heim… Welt
Air Berlin: Eine kuriose Reise mit einer eigentlich nicht mehr aktiven Fluglinie
Manchmal erlebt man schon wirklich grundkomische Dinge im Leben. So erging es mir in den letzten Tagen rund um einen ursprünglich bereits im vergangenen Frühjahr gebuchten Flug mit ‚Air Berlin‘ von Düsseldorf nach Stockholm und zurück.
Auf der Suche nach einem günstigen Flug zur ‚SAP Global Series 2017‘ der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL in der schwedischen Hauptstadt, wo am vergangenen Wochenende zwei Spiele zwischen den Colorado Avalanche und den Ottawa Senators ausgetragen wurden, schenkte ich mein Vertrauen damals der seit Jahren fest etablierten Fluggesellschaft aus der Bundeshauptstadt.
Im Laufe der Wochen und Monate geriet die Airline jedoch bekanntermaßen in immer heftigere Turbulenzen, meldete im August schließlich dann sogar Insolvenz an. Ein nennenswerter Überbrückungskredit sollte den Flugbetrieb eigentlich noch bis Mitte November aufrechterhalten, was für mich dann gerade noch gepasst hätte. Mir war das jedoch auf Anhieb schon deutlich zu heikel. Ich suchte mir also rechtzeitig einen Ersatzflug, buchte zusätzlich noch einen ähnlich teuren Trip beim Konkurrenten Eurowings, hatte fortan dann quasi zwei Plätze in zwei Fliegern für den selben Tag in Richtung Norden und zurück.
Dann überschlugen sich vor Wochen tatsächlich die Ereignisse. Air Berlin stellte den Flugbetrieb vor kurzem ein. Also, offiziell zumindest. Ich war fortan sehr froh mir noch für vergleichsweise günstiges Geld bereits frühzeitig eine Absicherung für diesen Fall geschaffen zu haben. Natürlich war das Geld für den Air Berlin Flug für mich damit auch endgültig futsch. Ärgerlich, aber nicht zu ändern, dachte ich mir.
Am Abflugtag dann die große Überraschung. Vor mir stand nämlich plötzlich doch ein Flieger mit großem Air Berlin Logo. Selbst das Bordpersonal lief in Optik der insolventen und eigentlich bereits seit Tagen eingestellten Airline auf, welche von Lufthansatochter Eurowings größtenteils übernommen wurde.
Bedingungslos in den Rentier-Staat
Das Bedingunglose Grundeinkommen gilt vielen als die Lösung kommender sozialer Probleme. Es soll die sozialen Auswirkungen der angeblich bald in großer Zahl wegfallenden Arbeitsplätze auffangen und die Menschen glücklicher und kreativer machen. Kann es all diesen Ansprüchen wirklich genügen?
Ein Gespenst geht um: Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) gilt in ebenso weiten wie unterschiedlichen Kreisen als die Zukunft des Sozialstaates. Richard David Precht will es einführen, um künftige Klassenkämpfe zwischen denen zu verhindern, die in Zukunft noch Arbeit haben und jenen, die heute in den Jobs tätig sind, die seiner Ansicht nach in den nächsten 20 Jahren durch die Digitalisierung wegfallen werden. Marc Andreessen, Aufsichtsratsmitglied bei Facebook und Twitter-Investor, will es auch und bezieht sich dabei wie
Der Ruhrpilot
NRW: Laschet droht mit Scheitern der Jamaika-Gespräche…Spiegel
NRW: Interview mit Armin Laschet zu Klima und Zuwanderung…General Anzeiger
NRW: Landesregierung stellt Jamaika-Koalition infrage…RP Online
NRW: Wünsche setzen Jamaika-Unterhändler unter Druck …RP Online
NRW: Jan Böhmermann bekommt eigene Ausstellung im NRW-Forum…Tonight
NRW: »Auf Konflikte einstellen«…Jungle World
Debatte: Warum wir Feministinnen über Flüchtlinge reden müssen…Welt
Debatte: Harte Kritik am Star-Ökonomen Piketty…NZZ
Debatte: Peter Steudtner hat Gefängnis in Istanbul verlassen…Welt
Debatte: Kommunen warnen vor Nachzug von Flüchtlingsfamilien…FAZ
Debatte: Attila Hildmann – PR ist das beste Rezept…Spiegel
Ruhrgebiet: Das Leben seiner Nachbarn…taz
Bochum: Viel Beifall für Bochums urbane Klänge…WAZ
Dortmund: Bettensteuer-Deal zwischen Dortmund und Airbnb…WAZ
Duisburg: „Wir schauen nach dem Besonderen“…RP Online
‚Uniper‘-Kraftwerk ‚Datteln 4‘ erwacht zum Leben
Aufmerksamen Beobachtern im Kreis Recklinghausen dürfte es in den letzten Tagen nicht entgangen sein, dass das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ inzwischen offenkundige und recht deutliche Lebenszeichen von sich gibt.
Vieles deutet aktuell darauf hin, dass es vermutlich auch offiziell in Betrieb gehen wird, lange bevor eine endgültige juristische Klärung erfolgt sein dürfte. Derzeit sind ja immer noch Klagen gegen den neu erstellten Bebauungsplan und die dazugehörige Betriebserlaubnis anhängig.
Doch offenbar soll seitens der Prozessbeteiligten in diesem Zusammenhang wohl erst noch die Entscheidung in Sachen des ebenfalls juristisch umstrittenen ‚Trianel‘ Kraftwerks im benachbarten Lünen abgewartet werden. So zumindest zitiert die örtliche Lokalzeitung aus Datteln heute den Vorsitzenden Richter am Oberverwaltungsgericht in Münster, Dr. Ulrich Lau. Und diese wird erst für den Sommer 2018 erwartet.