Das angeschlagene Waltroper Parkfest sendet ein Lebenszeichen

Aufräumarbeiten im Moselbachpark in Waltrop. Foto: Robin Patzwaldt

Die Spannung war groß im Vorfeld der 2024er-Auflage des Parkfestes in Waltrop. Nach zuletzt nur schwach besuchten Jahren versprühte das Volksfest auch in diesem Jahr nur wenig Grund zur Vorfreude. Der Vorverkauf auf dem Wochenmarkt bot über Wochen hinweg ein trübes Bild und auch kaum ein Waltroper schien sich in den Tagen davor auf die Veranstaltung zu freuen, wenn man sich einmal so in Waltrop und Umgebung umhörte.

Das Risiko, zum Beispiel bei einem Regenwochenende, womöglich mächtig auf die ohnehin schon angeschlagene Nase zu fallen, es erschien groß und bedrohlich. Die Verantwortung, die unter anderem auf Headliner Guildo Horn lastete, der als Haupt-Act des Eröffnungsfreitags einen gelungenen Start garantieren sollte, sie war beachtlich.

Wie groß, das zeigte unter anderem auch ein am 22. August hier im Blog erschienener Artikel, der  für ein so lokal begrenztes Thema dann doch vergleichsweise hohe Wellen schlug, was zusätzlich unterstrich, wie sehr das Parkfest die Waltroper noch immer beschäftigt, auch wenn längst nicht mehr so viele Leute dort hingehen, wie das früher einmal der Fall war. Freunde und Kritiker des Volksfestes tauschten nach Veröffentlichung des Beitrags im Netz und vor Ort Argumente und Beobachtungen aus.

Auch ich wurde als langjähriger Waltroper in den Tagen danach von etlichen Leuten direkt auf meinen bei den Ruhrbaronen erschienenen Text angesprochen. Das ist in dieser Form dann doch eher ungewöhnlich.

Am Ende lässt sich festhalten, die Macher des Parkfestes hatten Glück, sowohl mit dem Wetter als auch mit der verbliebenen Motivation der potenziellen Parkfest-Besucher.

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Musiker Roland Meyer de Voltaire, alias ‚Schwarz‘ und Filmemacher Aljoscha Pause zu Gast in Bonn

Wer am heutigen Freitag (30. August 2024) bisher noch nichts vor hat und sich in der Nähe von Bonn befindet, für den bietet sich am Abend der Besuch einer Veranstaltung an, die man so auch nicht alle Tage miterleben kann.

Konzert und Open-Air-Kino an einem Ort und einem Abend zu genießen, das ist ungewöhnlich, aber durchaus möglich, wie dieser kleine Veranstaltungstipp zeigt.

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Stimmung wie auf dem Friedhof? Willkommen in Wolfsburg, Ralph Hasenhüttl!

Foto: Robin Patzwaldt

Manchmal wundert man sich ja auch als langjähriger Fußballfan noch über Aussagen von im Profisport längst etablierten Führungskräften. Am Wochenende lieferte Ralph Hasenhüttl, der inzwischen immerhin auch schon 57-jährige Trainer des VfL Wolfsburg, Aussagen, die bei Leuten, die sich in der Fußball-Bundesliga auch nur einigermaßen auskennen, heftiges Stirnrunzeln oder sogar ein klammheimlichen Schmunzeln hervorgerufen haben dürften. Je nach eigenem Standpunkt.

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Der Trainer Nuri Sahin lieferte beim BVB eine fast perfekte Premiere ab

Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war zwar kein Fußball-Fest, doch der BVB gewann am Samstag sein erstes Bundesligaspiel der Saison 2024/25 im heimischen Westfalenstadion gegen Eintracht Frankfurt mit Glück und Geschick am Ende mit 2:0 (0:0). Mundabwischen, weitermachen, sollte man meinen.

Und dennoch gab es neben dem Doppeltorschützen Jamie Gittens einen ganz klaren Matchwinner bei den Schwarzgelben, über den es sich zu sprechen lohnt: Neu-Trainer Nuri Sahin!

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Kann Guildo Horn das Waltroper Parkfest retten?

Vorverkauf für das Waltroper Parkfest 2024 auf dem örtlichen Wochenmarkt. Foto(s): Robin Patzwaldt

Gut möglich, dass er sich dessen gar nicht bewusst ist, doch auf dem Schlagersänger Guildo Horn lastet in diesen Tagen ganz schön viel Druck. Als der wohl prominenteste Vertreter unter den diesjährigen ‚Headlinern‘ beim Waltroper Parkfest, kommt auf ihn ganz schön viel Verantwortung zu.

Von Horns verbliebener Zugkraft dürfte es in erster Linie abhängen, ob das Parkfest in Waltrop in der Auflage des Jahrs 2024 am Ende ein Erfolg wird, oder aber ob sich der Abwärtstrend des Stadtfestes, den es seit Jahren zu beklagen gibt, ungebremst weiter fortsetzen wird.

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Etwas Essig in den Wein zu Gündoğans Ehren

Ex-BVB-Profi  İlkay Gündoğan steht einmal wieder in der Diskussion. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als am gestrigen Dienstag Profikicker İlkay Gündoğan offiziell seinen Rücktritt aus der DFB-Auswahl erklärte, da konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, als habe da gerade eine Fußballlegende vom Schlage eines Franz Beckenbauer, Uwe Seeler oder Lothar Matthäus sein Ende in der Nationalmannschaft verkündet. Kaum ein Sport-Medium, das den Spieler nicht über Gebühr lobte, ihn mit Lob überschüttete und ihn mit den ganz Großen der Zunft auf eine Ebene hob.

Das Ganze schien in diesem Ausmaß bei näherer Betrachtung dann doch arg übertrieben. Zwar spielte Gündoğan zuletzt zweifelsohne eine ordentliche Europameisterschaft für Deutschland, doch sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass er in den Jahren davor stets zu den umstrittenen Figuren in der DFB-Elf gehörte, und in den Tagen kurz vor Kadernominierung für viele sogar noch zu den meistdiskutierten Streichkandidaten im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann gehörte.

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Der klare Gewinner der ersten Runde im DFB-Pokal ist der Videobeweis!

Videobeweis auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Im Regelfall hat der sogenannte Videobeweis im Profifußball nur wenige Freunde. Seit Jahren schon wird mehrheitlich und wiederholt über ihn gemeckert. Er nehme den Fans im Stadion die Emotionen, wenn nach einem vermeintlichen Treffer erst minutenlang über die Gültigkeit eines Tores diskutiert werden würde. Zudem schaffe er am ende auch nicht wirklich mehr Gerechtigkeit. Aufwand und Nutzen stünden hier in keinem sinnvollen Verhältnis, heißt es immer wieder.

Und teilweise ist die Kritik an ihm ja auch zweifelsohne durchaus berechtigt. Wenn ein Schiedsrichter sich erst minutenlang mit dem berüchtigten ‚Keller‘ in Köln unterhält, um dann womöglich anschließend selber noch eine gefühlte Ewigkeit auf den Monitor zu starren, bis eine endgültige Entscheidung fällt, dann nervt einen das als Fan extrem. Ganz klar!

Andererseits wird einem als Zuschauer aber auch immer wieder vor Augen bzw. Ohren geführt, wie viel Gutes der Videobeweis im Fußball mit sich bringt. Und die eindrücklichste Gelegenheit dieser Art, die wurde uns am vergangenen Wochenende gerade erst wieder einmal  ins Haus geliefert.

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Saisonauftakt lässt Schalker träumen

Erfolgreicher Saisonauftakt 2024/25 auf Schalke. Foto(s): Michael Kamps

Sie ist endlich wieder zurück, die Fußball-Bundesliga! Wenn auch zunächst einmal nur die Zweite. Die Fahne des Ruhrgebiets hält in Liga 2 auch in dieser Saison einzig der FC Schalke 04 hoch. Am Samstagabend begann die Saison 2024/25 für die Gelsenkirchener mit einem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig.

Auf dem Papier war das für die Königsblauen eine unangenehme Aufgabe zum Saisonauftakt. In der Realität wurde es am Ende ein Abend, der den Schalkern nicht nur unerwartet viel Spaß bereitete, sondern auch reichlich Zuversicht für die kommenden Wochen und Monate verbreitete. Mit 5:1 siegten die Gastgeber in der Arena und feierten so einen optimalen Saisonauftakt.

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Zum Glück sind es nur Klimakleber!

Eine Maschine der Lufthansa am Flughafen. Foto: Roland W. Waniek

Da sind sie wieder, die schrecklich nervigen Klimakleber! Am Mittwoch brachten sie den Flugverkehr in Köln stellenweise zum Erliegen, am heutigen Donnerstag betraf es den Flughafen in Frankfurt am Main.

Mitten in der Ferienzeit vermiesten die wenigen ‚Aktivisten‘ tausenden von Urlaubern den Ferienstart, sorgten für Absagen von etlichen Geschäftsterminen und zogen sich so den Zorn vieler Zeitgenossen zu.

Über den Sinn und Unsinn solcher Taten haben auch wir hier im Blog der Ruhrbarone schon vielfach diskutiert. An der Sache selber hat sich allerdings offenkundig bisher weder im Sinne der ‚Kleber‘ noch im Sinne der Kritiker wirklich etwas getan. Die Aktionen und Debatten ähneln sich seit Monaten, fast möchte man sagen Jahren. Und noch immer scheint es viel zu einfach zu sein, sich in sicherheitsrelevante Bereiche an unseren Flughäfen ‚hinein zu mogeln‘. Da freut man sich fast, dass es bisher immer ‚nur‘ Klimakleber sind, die unsere Flugsicherheit gefährden und uns mit ihrer Radikalität nerven.

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