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Chronologie: Katja Schneidt und die Medienkompetenz der Crowd

Gefälscht

Katja Schneidt – die Bestsellerautorin hinter Büchern wie „Kopftuchland“, „Plötzlich Türkin“ oder „Die Wollnys – Die ungeschminkte Wahrheit“ – gibt sich in den sozialen Medien gerne als Verkünderin unbequemer Wahrheiten. Mit öffentlichen „Recherchen“ über eine „Verschwiegenheitsvereinbarung“, die Vergewaltigungsopfer angeblich nach der Silvesternacht auf dem Kölner Domplatz unterzeichnen sollten, erreichte sie eine breite Öffentlichkeit. Nachdem Ruhrbarone-Gastautor Georg Odergut ihr ein offensichtlich erfundenes Schriftstück zusandte, verbreitete Schneidt das Fantasiedokument in den sozialen Medien. Nachdem Odergut sich als Verfasser der „Verschwiegenheitsvereinbarung“ outete, debattierte das Netz kontrovers über Medienkompetenz in den sozialen Netzwerken und Ethik im Journalismus. Die Ruhrbarone haben eine Chronologie der Ereignisse erstellt.

1. Ausgangspunkt der Kontroverse ist ein Aufruf. Katja Schneidt verbreitete über Facebook folgende Meldung:

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Der Ausgangspunkt: Katja Schneidt schreibt erstmals über eine „Verschwiegenheitserklärung“

2. Das Gerücht verbreitete sich unhinterfragt im Netz. Zum Zeitpunkt des Sceenshots war ihr Facebook-Posting bereits 4540 Mal geteilt worden. Immer häufiger verbreiten sich auf Facebook sog. „Hoaxes„. Nach der katastrophalen Berichterstattung der Leitmedien über die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht 2015/16 ist das Verhältnis von Presse und Lesern/Zuschauern stark zurrüttet. In der berechtigt medienkritischen Stimmung wenden sich viele Menschen skandalösen Meldungen auf Twitter und Facebook zu, um sich zu informieren. Oft schenken sie dann viralen Gerüchten mehr Glauben als der etablierten Presse- ohne die Quellen auf Glaubwürdigkeit zu prüfen.

3. Georg Odergut hat daraufhin ein riskantes Experiment gewagt und ein vermeintlich brisantes „Dokument“ an Frau Schneidt geschickt. Unser Gastautor ist dabei lediglich Ersteller der im Bild gezeigten “Verschwiegenheitserklärung”. Frau Schneidt verbreitete das Gerücht um eine angebliche “Verschwiegenheitserklärung” allerdings bereits mehrere Stunden zuvor und stellte den Sachverhalt wie eine geprüfte Tatsche dar. Wahrscheinlich existierte die „Verschwiegenheitserklärung“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Dass sie Zweifel an der Echtheit ihrer Geschichte hatte, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erkennen. Die „Fälschung“ unseres Gastautoren war eine Reaktion auf, nicht der Auslöser dieser unhinterfragten Gerüchteküche.

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Das Anschreiben von Georg Odergut in offensichtlich überzogener Sprache

Dieses „Dokument“ entwarf und fotografierte Georg Odergut:

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  • Das Schriftstück enthielt einen Phantasienamen in der Unterschrift. Dies hätte durch einfaches googeln ermittelt werden können. Ein „Xaver Groß-Schwalm“ arbeitet weder in einer Kölner Klinik, noch sonstwo. Er existiert nicht.
  • Die Rechtsform einer „AG GmbH &Co. KG“ gibt es nicht. Sie macht juristisch auch keinen Sinn. Die „Kliniken der Stadt Köln AG GmbH &Co. KG“ kann es daher erst recht nicht geben.
  • Es befinden sich Rechtschreibfehler in dem Schreiben – ein weiteres Zeichen, dass das Dokument völliger Unsinn ist.
  • Es ist auch juristisch (natürlich!) nicht wirksam.
  • Liest man die ersten Buchstaben jeder Zeile, ergibt sich daraus das Wort „FAKE“- als Hinweis mit dem Holzhammer.
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Die ersten Buchstaben jeder Zeile der „Verschwiegenheitsvereinbarung“ bilden das Wort „Fake“

Dies hätte der Bestseller-Autorin auffallen müssen – auch ohne journalistische Ausbildung. Ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand hätte genügt. Der oftmals als „Lügenpresse“ diffamierten Redaktion von SPIEGEL-Online fiel dies – anders als der Klartextrednerin Schneidt – sofort auf.

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Die SPIEGEL-Online-Redaktion klärt ihre Leser darüber auf, dass es die „Verschwiegenheitserklärung“ nie gegeben hat.

4. Katja Schneidt verbreitete das Bild der angeblichen „Verschwiegenheitsvereinbarung“ nur Minuten nach Empfang über ihren Facebookaccount und brachte es somit erstmals an die Öffentlichkeit. Dabei äußerte sie selbst Zweifel, ob es sich um eine vertrauenswürdige Zuschrift handelte.

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Katja Schneidt verbreitet die „Verschwiegenheitserklärung“ über ihren Facebookaccount.

5. Später trat unser Gastautor an die Ruhrbarone-Redaktion heran. Wir veröffentlichten seine Entschuldigung. Odergut erklärte seine Motivation in einem offenen Brief:

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In einem Gastbeitrag erläuterte Georg Odergut, warum er den Hoax an Katja Schneidt versendete.

6. Katja Schneidt erkannte nun endlich den Hoax und löschte ihr Posting auf Facebook, mit dem sie die angebliche „Verschwiegenheitsvereinbarung“ verbreitete. Daneben änderte sie die Darstellung der Geschichte so, dass Leser, die nicht den gesamten Verlauf kannten, davon ausgehen mußten, dass bereits die angebliche Ursprungsnachricht des „Opfers“ von unserem Gastautoren lanciert wurde:

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Katja Schneidt löschte schnell ihr Posting über die „Verschwiegenheitsvereinbarung“

7. Selbstverständlich hinterfragte sie nicht etwa die von ihr verbreiteten Gerüchte, sondern ärgerte sich über eine „Verhöhnung der Opfer„. Schließlich ist es bequemer, den Anwalt der Opfer zu mimen als das eigene Medienverhalten kritisch zu hinterfragen. Den Umstand, dass sie selbst die „Vereinbarung“ erstmals verbreitete, erklärte sie jedoch nicht.  Sie gab sich kämpferisch und  kündigte die Erstattung einer Strafanzeige an.

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Katja Schneidt „klärt die Öffentlichkeit auf“.
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Katja Schneidt erklärt, sie berufe sich immer auf Fakten.

Frau Schneidt ist eine mutige Kämpferin für die Wahrheit. Sie ist bereit, unbequeme Wahrheiten auszusprechen – es sei denn, die Wahrheiten sind unbequem für sie selbst. Es ist zu hoffen, dass Schneidt und ihre „Follower“ in Zukunft ein wenig darüber nachdenken, was sie in den sozialen Medien verbreiten. Die „Lügenpresse“ liest genau mit.

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sebi
sebi
8 Jahre zuvor

Sorry, nach lesen der Chronologie bin ich der Ansicht, dass Ihr Euch von dem Gastautor distanzieren solltet und bei den Opfern entschuldigen. Das war Trolling auf Kosten der Opfer.

Robert Niedermeier
Robert Niedermeier
8 Jahre zuvor

Ich muss sagen, immer, wenn es mir thematisch in den Kram passt, liebe ich euch…

B
B
8 Jahre zuvor

#1 sehe ich anders. Wieso?

Ich
Ich
8 Jahre zuvor

Kläglicher Versuch von Frau Schneidt Ihre fehlende Medienkompetenz zu vertuschen.

Helmut Junge
Helmut Junge
8 Jahre zuvor

Da ist Frau Schneidt auf eine hübsche Eulenspiegelei hereingefallen. Eulenspiegeleien beruhen meist darauf, daß die Hauptschwäche eines Gegners ausgenutzt wird, und dieser sich dann selber, aus eigenem Antrieb blamiert.
Die Schwäche von Frau Schneidt liegt wohl in ihrem mangelnden Interesse begründet, ihre Quellen zu überprüfen, und sofort breiteste Öffentlichkeit zu suchen. Da wird sie wohl noch häufiger Last mit haben, und ich kenne auch noch sehr viele andere Personen, die ohne Quellenüberprüfung sofort laut in den Wald rufen. Auch die laufen jetzt Gefahr, Opfer dieser persönlichen Eigenart zu werden. Und das würde mich bei manch einem Politiker sogar richtig freuen.
Insgesamt also eine hübsche Idee von diesem Georg Odergut, falls der Name überhaupt stimmt, die zur Folge haben könnte, daß öffentliche Behauptungen und damit die Diskussionen, in Zukunft etwas sachlich begründeter ausgetragen werden, wenngleich die dann auch weiterhin hart ausgetragen würden.
Aber sachlicher wäre schon ein Wert an sich.
Um das mal aus meiner Sicht klarzumachen. Frau Schneidt hätte zumindest ein persönliches Gespräch mit dem von ihr beschriebenen angeblichen Opfer suchen müssen. Offenbar hat ihr nach meinem Kenntnisstand, aber ein e-mail gereicht, zumindest wie ich den Zusammenhang verstanden habe. Wenn es so war, wäre ein wenig Selbstkritik von Frau Schneidt aber durchaus angebracht.

Claudia
Claudia
8 Jahre zuvor

Ich sehe das so wie sebi (ganz oben die nachricht)
Frau Schneidt hatte bei der Veröffentlichung nach Menschen gesucht, die ebenfalls so etwas unterschrieben hatten und auch darauf hingewiesen, dass sie nicht weiß, ob das Schreiben echt ist. Dies vermisse ich oben in dem ersten Screenshot. Wenn man das ncht weiß, denkt man sie hätte das gedenkenlos geteilt. Ich bin kein Fan dieser Frau – allerdings finde ich das, was ihr gemacht habt auch nicht ok. Das geht auf Kosten der Opfer und ist Wasser auf den Mühlen der Pegidia Jünger… 🙁 das Erstellen und Vorführen von Menschen hat ebensowenig mit Journalismus zu tun, wie das Verbreiten solcher Falschmeldungen

Bottropski
Bottropski
8 Jahre zuvor

wie #2. Wunderschöne Geschichte. Danke, Ruhrbarone!

Nic Pelzer
Nic Pelzer
8 Jahre zuvor

Frau Schneidt geht es aus meiner Sicht in erster Linie um Befriedigung eines Selbstdarstellungsdrangs. Wenn ich ihre FB-Postings lese, kommt's mir hoch.

Gerd
Gerd
8 Jahre zuvor

Zur Ehrenrettung der Presse sei erwähnt, dass sich nicht alle wie das ZDF und die taz verhalten haben. Der Kölner Stadt Anzeiger z.b.

Die Übergriffe in Köln und die Kritik am "Schweigekartell" – DIE WELT
http://www.welt.de/kultur/article150753534/Der-brandgefaehrliche-Vorwurf-des-Schweigekartells.html

Serbe
Serbe
8 Jahre zuvor

Von einem Blog, wie die Ruhrbarone, erwarte ich harten kompromisslosen Journalismus. Den Feind angreifen wo immer es geht. Jeder Federstrich muss ein Streich mit dem Lichtschwert der Erkenntnis und der Aufklärung gleichkommen. Die Methode des G. O. lehne ich ab. Mit ihr verwischen die Grenzen zwischen Licht & Schatten und man agiert bereits auf der dunklen Seite der Macht.

mathis
mathis
8 Jahre zuvor

Weswegen genau will Frau Schneidt Anzeige erstatten? Etwa weil ihr jemand ein selbstgebasteltes Dokument einer Scheinfirma mit Unterschrift einer Fantasieperson zugespielt hat? Das ist doch Alltag in der rechten Wutbürgerszene. Will sie jetzt alle verklagen, die da mitmachen? Dann wird sie aber einiges zu tun haben…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Facebook mittlerweile = gesellschaftliche Mülltonne

Nina Lehmann
Nina Lehmann
8 Jahre zuvor

Gutes Lehrstück!
Auf Kosten der Opfer? Nein, im Gegenteil. Sachliche Diskussion und medial verantwortliches Verhalten ist pro Opfer!
Wer wie Frau Schneidt bspw. über 17.000 Menschen erreicht und einen gewissen Radius hat, muss kontrolliert und überlegt handeln. Gerade das Gegenteil davon schadet den Opfern.
Frau Schneidt fehlt es an Souveränität-sie hätte auch einfach nach der Affaire sagen können, dass sie im Affekt eine falsche Meldung verbreitet hat und dass ihr das Leid tut-das wäre stark gewesen. Alles andere ist nur weiterer Unsinn.

Heike
Heike
8 Jahre zuvor

Ihr seit Mittäter!

Problematische Reaktionen
Sehr problematisch ist für einige der uns bekannten Opfer die Reaktion von Teilen ihres Freundeskreises und generell auf Social Media. Ihre Hilferufe und ihre Kritik werden als rechte Hetze abgetan. Diese bedrückenden Rückmeldungen verstärken die traumatischen Erlebnisse, vergleichbar mit einem missbrauchten Kind, dem niemand glauben will. Die Berichterstattung vieler Massenmedien könnte ihren Teil dazu beigetragen haben, die Gesellschaft beim Blick auf ihre nächsten Mitmenschen zu entsolidarisieren und denjenigen die Hilfe zu verwehren, die sie eigentlich am dringendsten brauchen.
http://www.austropress.at/2016/01/massive-sexuelle-uebergriffe-auch-in-salzburg/

Otte
Otte
8 Jahre zuvor

Bin ich blind? Ich finde nirgends in den dokumentierten oder noch verfügbaren Postings einen Hinweis, dass Frau Schneidt an der Echtheit des Schreibens zweifelte, sie sucht nur nach noch mehr Betroffennen. Aus welcher Motivation heraus kann man nicht wirklch wissen.
Wenn es ihr dabei tatsächlich um Recherche/Echtheitprüfung gegangen wäre, hätte doch bereits ein intensiver Blick/Überprüfung auf das erste Dokument gereicht. Ich unterstelle (jupp!) also eher, dass sie damit die Tragweite des 'Skandals' größer machen wollte.

buechner.georg@yahoo.de
buechner.georg@yahoo.de
8 Jahre zuvor

Aus meiner Sicht war die Fake-Idee leider sehr geschmacklos auf Kosten der Opfer. Wenn es nicht zahlreiche erdrückende, echte Videoaufnahmen, Zeugenaussagen und Polizeiinterviews zu den Straftaten gegeben hätte, hätte ich noch Verständnis für diese Aktion gehabt. Hier trägt Sie aber nur zur Verunsicherung bei.
Mein erster Gedanke war, ohne zu wissen von wem der Fake kommt, "wegen dieser dämlichen Rechten Faker werden die Opfer jetzt noch verhöhnt."
Übrigens, heutzutage gibt es so wirre mögliche Unternehmensformkonstruktionen, die Sie garantiert auch nicht erkennen würden.
Bin gespannt, auf welchen Fake Sie in der kommenden Zeit reinfallen werden!

Beste Grüße
Georg Büchner

Helmut Junge
Helmut Junge
8 Jahre zuvor

@Heike 15,
bis auf Ihre Schlußfolgerung "ihr seid Mittäter" kann ich Ihren Kommentar nur voll unterstützen. Wenn Opfer jetzt auch noch in die rechte Ecke geschoben werden, weil ihre Täterbeschreibung einigen Volltrotteln nicht in den ideologischen Kram paßt, ist das zweifach traumatisch. Wahrscheinlich kann das auch gerichtlich als Zeugenbeeinflussung geandet werden, und solche Bemerkungen den Opfern gegenüber als kriminell gebrandmarkt werden.
Aber im obigen Fall geht es aber nicht um ein Opfer, denn wenn das e-mail unecht ist, ist auch das darin beschriebene Opfer rein fiktiv. Jemand der sich als Anwalt von Opfern bezeichnet, oder gar als Opferbetreuer, sollte mindestens ein echtes Gespräch mit diesem Opfer geführt haben. Sonst ist es keine Betreuung. Fernheilungsversuche lasse ich nicht gelten. Es kann aber kein Kontakt zu diesem fiktiven Opfer hergestellt worden sein, denn nicht einmal diese Klink gibt es.
Trotzdem gibt es Menschen, die der Frau Schneidt zutrauen, Anwältin dieses Opfers zu sein. Ich denke, daß solch eine "Opferbetreuung" keine ist, und der Sache der Opfer schadet.
Echte Opferbetreuung von Person zu Person leidet letztlich auch daran, daß es solche selbsternannten Opferhelfer gibt, die nicht einmal Kontakt mit einem Opfer aufnehmen.
Wer sich wirklich um Opfer kümmert, hat volle Hochachtung verdient, und wer Opfer diskriminiert, gehört angezeigt. Und wer sich als Opferanwalt bezeichnet, ohne ein Opfer persönlich zu kennen, über den sollte man doch sprechen können. Oder meinen Sie nicht? Wieso sollen Leute, die das machen, Mittäter sein?

Sabrina
Sabrina
8 Jahre zuvor

Ja, vielleicht war der Brief etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber nicht ruhrbarone sind es, die mit den Opfern spielen. Frau Schneidt war es, die zu keinem Zeitpunkt erkennen ließ, dass Zweifel an der Sache existieren. Sie hat es als Tatsache hingestellt und zum Teilen aufgerufen. Sie hat Hetze betrieben. Ja, die Medien haben sicherlich einiges verschwiegen, die Polizei Fehler begangen. Da braucht es aber keine möchtegern Autorin dafür, sich mit ihrer Inkompetenz in Sachen Journalismus und Medien (die sie bestens bewiesen hat) reinzuhängen. Warum überhaupt sollte sich irgendein Opfer bei ausgerechnet ihr melden? Und weshalb finden alle angeblichen Interviews, die sie die nächsten Tage sogar im Amerikanischen TV geben wird, nur im Ausland statt? Weil es da niemand überprüfen wird. Es ist ekelhaft, wie sie ihre Geltungssucht auf den Schultern der tatsächlichen Opfer auslebt. Man kann nur hoffen, dass sie sich damit selbst ins Aus geschossen hat.

Daniel
Daniel
8 Jahre zuvor

Völlig überflüssige und hirnrissige Aktion auf infantilem Niveau.

Mike
Mike
8 Jahre zuvor

Wie kann man nur so wenig Einsicht zeigen wie Frau Schneidt dies tut. Sie bekommt eine Email und verbreitet diesen ganz und gar offensichtlichen Humbug, um Hetze zu betreiben. Sie schlägt den Opfern mit derartigen Falschmeldungen ins Gesicht und sonst niemand. Beruft sich aber anschließend auf ihre gründlichen Recherchen. Mir wird übel bei derartiger Selbstüberschätzung und Wichtigtuerei. Und die will jemandem helfen? Bei dieser nicht vorhandenen Intelligenz? Wie bitteschön soll das gehen? Gute Sache, ihr Ruhrbarone!

catweazel
catweazel
8 Jahre zuvor

Einfach widerlich. In solch einer Situation in der sich derzeit die Bevölkerung befindet, und sich vor allem erstmal selbst finden muss, macht man keine solchen "Scherze". Das ist alles andere als Lustig und entbehrt jedwedem verantwortungsvollem Journalismus. Insofern ist beiden ein absolutes Versagen vorzuwerfen. Abgesehen davon ist in unserer heutigen zeit alles möglich geworden, die Perversion kennt keine Grenzen, umso verantwortungsvoller muss jeder Journalist mit seinen Artikel umgehen. Veröffentlicht eine zeitung wissentlich solchen Schwachsinn um medial Aufmerksamkeit zu erhaschen diskredetiert sie sich für immer. Frei nach dem Motto, wer einmal lügt dem glaubt man nicht mehr. Also liebe Ruhrbarone, ich habe schon mehrfach enormen Schwachsinn auf eurer Seite gelesen, stellt doch bitte euer Wirken ein, man braucht euch schlicht nicht.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

@catweazel: Und Frau Schneidt darf auf Facebook jegliche braune Hetze und Lügen verbreiten, die ihr genehm sind oder grad zupass kommen? Solche Doppelmoral brauchen wir wirklich nicht.

Chris Göllner
Chris Göllner
8 Jahre zuvor

Ich denke mal, dass die Frau Schneidt auch in ihrer Anzeigedrohung den einfachen Umstand verkennt, dass die Verbreitung des Gerüchtes ausschließlich von ihr ausgegangen ist, von niemandem sonst. Sie hat eine private Nachricht erhalten, es stand ihr völlig frei, diese zu veröffentlichen – oder eben nicht. Genauso wäre es nach meine Ansicht ein Zeichen der von ihr leider nur behaupteten Stärke, zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht hat, das hätte ihr weit mehr Sympathien eingebracht, als die Pflege ihres Beleidigtenstatus. Fehler machen wir alle, und auch wenn ich alles andere als religiös bin, in dieser Hinsicht stünde es uns allen gut an, sich ein Beispiel an Margot Käßmann zu nehmen.
Ich stimme auch der hier von einigen vertretenen Meinung nicht zu, dass dieser falsche Brief eine Verhöhnung der Opfer sei, zur Verhöhnung konnte er nur geraten, indem er veröffentlicht wurde. Und hier wären wir wieder bei der Frau Schneidt. Dabei möchte ich ihr nicht einmal niedere Motive unterstellen, Rassistin, wie gelegentlich auch zu lesen war, ist sie vermutlich nicht.
Leider ist diese ganze Empörung um diesen gefälschten Brief selbst nicht ganz ehrlich, denn es kursieren haufenweise Fälschungen im Netz, angebliche Bilder aus Köln mit schwarzen Männern und verängstigten blonden Frauen, die ebenso unhinterfragt geglaubt und geteilt werden, ohne dass sich eine Stimme erhebt. Hier findet die wirkliche Verhöhnung der Opfer statt, als wären die realen Ereignisse nicht schon schlimm genug – einschließlich des Versagens der Behörden – muss noch mehr dazu erfunden werden, um das eigene (in dem Falle dann doch rassistische) Weltbild zu untermauern und Unbeteiligte gleich stellvertretend mit zu verurteilen.
Insofern ist das Handeln von Katja Schneidt nur typisch für eine notorisch empörungswillige Onlinegesellschaft, der im Rausch der im Minutentakt eintreffenden Sensationen jedes Maß abhanden gekommen ist. Wahrgenommen wird nur noch der, der am lautesten brüllt, egal, ob er was zu sagen hat.
Was mich etwas stört, ist der Mangel an direkter Kommunikation der beiden Protagonisten, zumindest, soweit ich das überblicken kann. Hier kann man eine Chronik der Geschichte lesen und sich, wenn man will, über eine Autorin, die ziemlich penetrant als „Spiegel-Bestsellerautorin” bezeichnet wird (was mich an „Des Kaisers neue Kleider erinnert”), amüsieren, auf ihrer Facebookseite spielt sie die beleidigte, aber wahnsinnig unbequeme Leberwurst und verkündet immer mal die eine oder andere Verlautbarung. Intelligenter wäre es gewesen, auf den Offenen Brief direkt zu antworten und so vielleicht eine Diskussion herbeizuführen, spannender für uns als Zuschauer wäre eine solche Debatte, also ein Austausch von Argumenten im gegenseitigen Respekt, wäre sie allemal.

Thomas Wessel
Admin
8 Jahre zuvor

Georg Odergut, engl.: George Orwell.

Und nun?

Arnold Voss
Arnold Voss
8 Jahre zuvor

@ catweazel # 22

Catweazel, wenn es die Ruhrbarone nicht gäbe, könnten sie sich hier nicht über sie aufregen, und dann würde ihnen was fehlen, glauben sie mir. 🙂

Lars
Lars
8 Jahre zuvor

"Sie hat Hetze betrieben."

Wodurch und gegen wen? Sie hat das Schreiben geteilt und gefragt, ob noch jemand so eine Vereinbarung erhalten hat, ganz neutral und wertfrei. Gegen wen hat sie denn gehetzt? Gegen die Klinikverwaltung? Die Hetze war doch die Fake-Geschichte.

Zu behaupten, derjenige, der eine Fake-Geschichte erstellt ist nicht verantwortlich, sondern nur diejenigen, die diese weiterverbreiten, ist eigentlich auch nur victim-blaming der anderen Sorte. "Hätte sie halt besser aufgepasst, wäre ihr das nicht passiert." Diese Argumentation jetzt auch noch für das Thema Köln zu benutzen, ist echt ganz großes Kino. Das ist einfach nur der Beweis, über wieviele Leichen man bereit ist, zu gehen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

@Lars: Den Halbsatz "..stellte den Sachverhalt wie eine geprüfte Tatsache dar" aus dem Artikel hast Du geflissentlich überlesen? Wer so etwas einfach ungeprüft und im Nachklang zu den schrecklichen Ereignissen in Köln *verbreitet*, der muss sich zwangsläufig dem Vorwurf der Hetze aussetzen, weil eine einfache Recherche schon genügt hätte, um das Ganze – sowohl das in der Opfernachricht geschilderte "Dokument" als auch das Schreiben Oderguts – als Fake zu enttarnen. Eine Person des öffentlichen Interesses wie die Autorin Schneidt hat sich auch auf Fratzenbuch an gewisse publizistische Regeln zu halten und sollte sich nicht wie ein Kleinkind mit allem Unsinn schmücken, welcher ihr offeriert wird.

Chris Göllner
Chris Göllner
8 Jahre zuvor

Bemerkenswert, was inzwischen auf der FB-Seite von Katja Schneidt passiert. Eine, na sagen wir höflich, Apologetin ergießt sich quasi stellvertretend in wüsten Beschimpfungen, postet dabei aber eine Kopie eines anscheinend ebenfalls offenen Briefes an diese Seite hier. Insofern gibt es ja vielleicht doch eine direkte Konfrontation. Ein Punkt in dem Brief von Schneidt würde mich an dieser Stelle genauer interessieren, dort behauptet sie, (Zitat) „Warum haben Sie nicht erwähnt, dass dem ganzen eine private Nachricht an mich via Facebook vorausgegangen ist, in dem mir Bilder einer furchtbar misshandelten Frau zugesandt wurden, zusammen mit der Information, dass es für diese Frau eine Schweigevereinbarung gäbe und ob ich bitte nach weiteren Opfern recherchieren könnte?” Inwieweit entspricht diese Behauptung den Tatsachen?

Bemerkenswerterweise findet sich aber in den Kommentaren zu diesem Posting ein Beitrag mit einem wiederum ungeprüften „geheimen” Video, zusammen mit einer Erklärung, die zweifelsfrei in den Bereich rassistischer Hetze gehört. Nicht von Katja Schneidt gepostet, aber bisher auch nicht von ihr entfernt.

Hartgeld-Leser
Hartgeld-Leser
8 Jahre zuvor

Dieser "Georg Odergut" hat eindeutig
hinterlistig, gemein, in schlechter Absicht gehandelt –
wohlwissend das ihm geschenkte Vertrauen brechend – eine Schweinerei!
Man beachte seinen abgefassten Brief mit dem angehängten Fake

Helmut Junge
Helmut Junge
8 Jahre zuvor

Ich denke, daß es nicht im Sinne der Opfer war und ist, daß der wahre Tathergang vertuscht wird, aber es wird auch nicht im Sinne der Opfer sein, wenn der Tathergang durch Falschmeldungen parteipolitisch oder aus anderen Gründen ausgeschlachtet wird.
Von den zuständigen Behörden wurde der Tathergang 8 Tage lang nicht in dem Maße das dem Vorgang gebührt, dargestellt. Und es ist nach meiner Kenntnis einer kleinen Zahl von Journalisten zu verdanken, daß diese Verschweigungsfront zusammenbrach. Denen ist die Öffentlichkeit und sind auch die Opfer, die Anspruch auf Wahrheit haben, zu Dank verpflichtet.
Soweit ich es beurteilen kann, gehört Frau Schneidt nicht zu diesem Kreis der Aufklärer.
Sie hat nach meiner Auffassung aber eine Falschmeldung ungeprüft öffentlich gemacht.
Die war abereher geeignet, den Tathergang noch viel unverständlicher zu machen, als er sowieso schon ist.
Die Wahrheit hat mit Falschmeldungen eben nichts zu tun.
Daß sie dabei reingelegt wurde, ist ihr Problem und hat mit den Opfern überhaupt nichts zu tun.
Sie hat doch für die Opfer überhaupt nichts geleistet, kennt nicht mal das Opfer für das sie sich als Anwältin aufspielt. Sie hat auch nichts für die Aufklärung der Zusammenhänge getan, denn die Verbreitung einer Falschmeldung ist eben keine Aufklärung.
Wenn sie sich jetzt auf ihrer FB-Seite beschwert, daß diejenigen, die sie persönlich reingelegt haben, damit den Opfern schadeten, als würde sie persönlich stellvertretend für die Opfer stehen, zeugt das von einer maßlosen Selbstüberschätzung. Mehr sehe ich darin nicht.
Ich gehöre übrigens zu denen, die hier im Bloq in etlichen Kommentaren Aufklärung dieses ungeheuerlichen Verbrechens verlangt habe, und dabei auch bemerkt habe, wie heftig dagegen Widerstand betrieben wurde. Und ich sehe auch, welche politische Ecke die Sache unter den Tisch kehren wollte, weil ihre Ideologie durch diesen Vorgang unter Streß geraten ist, aber auch, welche politische Ecke die Sache noch schlimmer machen wollte, als sie ohnehin schon ist, obwohl das eigentlich kaum zu toppen ist. Aber man versucht halt politisches Kapital daraus zu schlagen, und das mag ich auch nicht. Daß die Politiker in Berlin und anderswo sich wie jetzt aufgeregt wie ein gackernder Hühnerhaufen verhalten, wird die betreffende Tätergruppe nicht davon abhalten, ihre Aktivitäten einzustellen, und es wird sicherlich noch häufiger zu Verbrechen dieser Art kommen.
Um dagegen Prävention zu betreiben, muß man die Tätergruppe genau kennen, und da es sich um Schwerkriminalitätsverbrechen handelt, macht sich jeder, der Die Ermittlungen in die Irre führt, aus meinem Rechtsverständnis mitschuldig. Das gilt für die Aufbauscher genau so, wie für diejenigen, die den jeweiligen Tathergang unter den Tisch kehren möchten, oder sogar die Opfer beschimpfen, wenn sie Tätermerkmale benennen. Ob solche unterschiedlichen Verhaltensweisen den Opfern gegenüber justiziabel sind, weiß ich als Laie nicht, sollte aber einfach mal ausprobiert werden.
Das habe ich schon in meinem Kommentar 18 empfohlen. Wenn zum Beispiel ein Opfer als "Rechts" diskriminiert wird, sollte dieses Opfer mal Anzeige wegen Zeugenerpressung machen oder so etwas in der Art, denn es handelt sich ja um Schwerverbrechen und nicht um Privatangelegenheiten.

Hans Benzell
Hans Benzell
8 Jahre zuvor

"PEGDIA hat mitgestochen" hiess es nach dem Messer-Attentat auf Frau Reker in Köln.
Wer hat in Köln mit-vergewaltigt?
Das wäre eine lange Liste

Petra
8 Jahre zuvor

@32 Wieso lange Liste? "Die Flüchtlinge haben mtgestochen" Punkt

Doro Schreier (Netzfrauen), Nicole Merten-Panitz (freiejounalistenblog) und Katja Schneidt sind die Hyperaktivistinnen der sozialen Netzwerke. Deren Aktionen laufen nach den immer gleichen Mustern ab.
1. Behauptung "Tchibo verkauft Pelzbömmel" "Den Holocaust hat es nicht gegeben"
2. Versicherung an die Fans "Ich weiß das, weil ich es weiß"
3. Sperrung/ Blockierung von "Gegnern"
4. Halbherziges Zurückrudern oder Sarrazin'sches "Man darf in Deutschland nicht seine Meinung sagen"
5. "Ich bin das Opfer"

5. klappt übrigens immer. Zumindest in den Darstellungen für die Fans. Die anderen User liegen lachend am Boden.

Noch mal für alle-Schneidt-Groupies hier: Frau Schneidt hat eine ungeprüfte Behauptung mit der Message "Teilen, Teilen, Teilen" ins Netz gestellt. In dieser ersten Botschaft an ihr Volk gab es KEINERLEI Zweifel an der Richtigkeit. Mit der Begründung "Hat man ja schon öfter so gehört."

Frank Heinze
8 Jahre zuvor

Ganz doof, , wenn die "Schweigeverpflichtung" nach hinten losgeht, oder?

"Er solle im Zusammenhang mit den sexuellen Gewalttaten gegen Frauen in der Silvesternacht in Köln nicht von Flüchtlingen sprechen, habe ihn ein Fernsehredakteur kürzlich vor einer Sendung angewiesen, sagte Pfeiffer, als er am Donnerstagabend in der „Phoenix Runde“ zu Gast war. "
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/oeffentlich-rechtliche-regie-wer-zur-gewalt-in-koeln-nicht-gefragt-ist-14004450.html?GEPC=s3

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

@Frank Heinze:

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/ralf-jaeger-nun-geraet-auch-der-nrw-innenminister-unter-beschuss-aid-1.5679773
"Zugleich benannte das Bundesinnenministerium am Freitag erstmals Asylbewerber als Tatverdächtige bei den Krawallen. Dabei ging es aber überwiegend um Körperverletzungen und Diebstähle, *nicht* um Sexualdelikte."

Und im obigen Fake-Dokument geht es weder um Flüchtlinge, noch um konkrete Sexualdelikte – wenn Sie des Lesens denn mächtig sind, oder?

Erwin
Erwin
8 Jahre zuvor

Aufmerksamkeits Gesellschaft
Erinnert an das getratsche auf der Arbeit bzw. der Kneipe

Manfred Michael Schwirske
Manfred Michael Schwirske
8 Jahre zuvor

Es widerstrebt mir, Menschen als Opfer zu bezeichnen. Die Semantik, die das auslöst, degradiert die Geschädigten oder Betroffenen zu passiven Kreaturen. Obwohl die Verwendung des Begriff sehr häufig ist, ist das voll daneben.

Davbub
Davbub
8 Jahre zuvor

Ich habe zwar gelogen, aber für eine guten Zweck, der ja die Mittel heiligt. Und dann hat die gelogen, und dann hat der gesagt, daß die gesagt hat, …..
Und der sowieso hat geklatscht, und der eine auch, aber der klatscht ja immer bei sowas….
Sind ja eh' alles mindestens Rechtsextreme, wenn nicht sogar Nazis.
Dies ist also der "unabhängige, investigative Qualitätsjournalismus", für den in der Zukunft der Steuerzahler via Medienstiftung zahlen soll?

Alreech
Alreech
8 Jahre zuvor

Hm, nachdem sogar die Qualitätspresse auf den Varoufake von Jan Böhmermann hereingefallen ist kann ich keinen besonderen Skandal daran erkennen, das eine Bloggerin darauf hereingefallen ist.
Vermutlich hätte man die gefakte Verschwiegenheitserklärung sogar der Emma unterschieben können.

Problematisch wird das ganze dadurch das solche Aktionen ganz schnell als Beleg dafür genutzt werden das doch gar nichts passiert ist, bzw. interessierte Kreise das nur inszeniert oder übertrieben dargestellt haben.

Pawel
Pawel
8 Jahre zuvor

Wer von euch hat das geglaubt?
http://www.thegatewaypundit.com/2016/01/fake-hate-muslim-teen-said-she-was-punched-in-the-face-for-wearing-hijab-she-lied/

Man könnte auch die zahlreichen Fälle von "Nazis haben mir ein HK eingeritzt" anführen.Gabs es überhaupt jemals einen wahren Fall?

Und wer von euch Experten hat Sebnitz für echt gehalten?50 Nazis mit Springerstiefeln ermorden vort hunderten Leuten ein Kind.Gebt es zu ihr HABT ES ALLE GEGLAUBT!Ich war noch sehr jung damals und mir war klar dass das absoluter Schwachsinn war.

Dieter
Dieter
8 Jahre zuvor

Da wurde anscheinend "ganze Arbeit geleistet".
Gerade wurde ich bei FB auf diese dubiose "Verschwiegenheitsvereinbarung" aufmerksam und gab bei Google gleich mal den Namen des "Xaver Groß Schwalm" ein , da ich bei solchen Dingen direkt instinktive Zweifel habe, nun befinde ich mich hier.

Das Problem ist jetzt wohl, daß eben diese Vereinbarung nun munter in den Weiten des Facebook herumgeistert und zu einem entkoppelten "Selbstläufer" wurde.
Mehr als Bedenklich, wenn sich ein sogenanntes "Experiment", welches ja stets ein Wagnis darstellt und von dieser Warte her der härtesten vorausgehenden Gewissensprüfung standhalten sollte, dermaßen verselbständigt, daß es am Ende allein durch sich selbst mehr "Flurschaden" anrichteen kann, als wahrscheinlich angerichtet worden wäre, hätte man einfach schlicht darauf verzichtet.

Ich werde jetzt stets, das liegt in meiner Natur verankert, bei jeder Kenntis des Umlaufes dieses Fakes, sofort reagieren müssen und kurz und knapp die Sachlage klarstellen.

Schade, wenn nun völlig unbeteiligte wie ich, die gewissensbedingte Nacharbeit dessen machen müssen, welche durch bessere Gewissensprüfung des Initiators niemals von Nöten gewesen worden wäre!!!

Dieter
Dieter
8 Jahre zuvor

Man verzeihe mir ein paar Rechtschreibefehler im obigen Kommentar, ich habe sie schlicht übersehen und zu spät entdeckt.

Ron
Ron
8 Jahre zuvor

Sehr geehrte Damen und Herren!
Was haben eigentlich Journalisten für eine Aufgabe?
Richtig: objektive,auf Fakten beruhende, ehrliche Berichterstattung.
Falsch: subjektive, System-oder Parteikonforme, die Fakten ignorierende oder vertuschende Berichterstattung.
Darin sind sich alle einig.
Auch ich bin dieser Nachricht aufgesessen und richtig,ohne zu prüfen, ob der Wahrheitsgehalt stimmig ist. Mein grosses Versäumnis, aber man lernt daraus.
Was ich aber auch gelent habe,daß es Journalisten in unserem Deutschland gibt ( wenn jemand das Wort " Deutschland " hasst, kann er ruhig hier abbrechen), die nicht begriffen haben,wie ernst die Situation ist. Die mit der Eskalation spielen,die " Experimente" in dieser aufgeheizten Stimmung in Gang setzen. Ja, die ,meiner Meinung nach, mit der Ehre und Glaubwürdigkeit der Opfer spielen!
Warum jetzt, in solch einer angespannten Zeit solche " Experimente" ? Fragen Sie sich: Wer hat davon einen Nutzen?
Denn eins liegt auf der Hand: je grösser die Verwirrung der Menschen,umso leichter sind Sie manipulierbar.
Dieses " Experiment" ist eine Einladung zur Manipulation und damit ein absoluter Verstoss gegen den Journalismus-Grundsatz.
Natürlich kann man Spekulationen anstellen,wer da irgendwo den Finger drauf hat, evtl. der Staatsschutz? Oder BND? Oder die Mainstream-Medien?
Aber das spielt keine Rolle. Tatsache ist ,daß diese neuerliche Verwirrung nur denjenigen in die Karten spielen, die die Wahrheit ( zu Recht !) fürchten. Als in der DDR aufgewachsener Revolutzer kenn ich dies zur genüge,das wird aber diejenigen unter dem Strich nicht mehr retten.
Sie, die Journalisten, die diese Plattform bestreiten, sollten sich fragen:
Sind wir mit unserer Plattform wirklich objektiv und faktisch korrekt, sind wir unabhängig?
Nehmen wir unsere VERANTWORTUNG gegenüber den Menschen war?
Herr Odergut war Ihr Gastautor, nicht zu vergessen!
Wir haben heute eine Unmenge an Informationsquellen. Alle sagen: Wir sind die einzige Wahrheit! Aber jede Quelle kann man ,wie bei einem Fluß, vergiften. Irgendwann ist aber soviel Gift in diesem Fluß, daß er einfach abstirbt. Und keiner fragt später,was eigentlich in dem toten Flußlauf einmal war.
Die Wahrheit wird immer ein klarer Fluß bleiben, auch wenn Sie viele Hindernisse und Verschmutzungen hinnehmen muss.
Auch in Deutschland wird es, wie 1989 wieder klarer, wenn auch nicht so schnell, der Schlamm ist doch um einiges höher!
Also nicht vergessen: hinterfragen,logisch denken und unabhängig eine Meinung bilden ( ohne BILD) !

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[…] Handwerklich Note: "ungenügend" und in der derzeitigen Situation auch alles andere als hilfreich. Und warum der Ruhrbarone-Gastautor Georg Odergut das gemacht hat, kann man ebenfalls auf der Seite der Ruhrbarone nachlesen. […]

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