Mit einem Sprung ins kühle Nass und strahlender Laune wurde am Samstag das Werksschwimmbad auf dem Gelände der Kokerei Zollverein eröffnet. Bis zum 26. August heißt es: Badehose einpacken, Sonnencreme nicht vergessen – und abtauchen! Täglich von 12 bis 20 Uhr steht das außergewöhnliche Schwimmbecken bei freiem Eintritt offen.
Wo einst Kohle bei über 1.000 Grad zu Koks verarbeitet wurde, laden heute 130.000 Liter Wasser zum Erfrischen ein. Das 12 x 5 Meter große Becken, gefertigt aus zwei verschweißten Überseecontainern, ist Teil eines Kunstprojekts aus dem Jahr 2001 – entworfen von Dirk Paschke und Daniel Milohnic. Es symbolisiert eindrucksvoll den Wandel vom Industriestandort zur Kulturregion. „Das Werksschwimmbad ist ein Ort gelebter Transformation und Begegnung“, so Prof. Dr. Hans-Peter Noll von der Stiftung Zollverein.
Ein Höhepunkt des Sommers steht bereits fest: Am 23. August fällt der Startschuss für den traditionsreichen Arschbomben-Contest. Die Jury kürt die spektakulärste Sprungtechnik – Anmeldung ganz locker direkt vor Ort.
Nur wenige Schritte vom Becken entfernt beginnt der Denkmalpfad Kokerei, der Besuchende mit faszinierenden Stationen in die Geschichte eintauchen lässt. Seit Juni 2025 neu dabei: der begehbare Kokskohlenturm 2, die Station „Abkühlen“ an der Löschgleishalle und das Lichtkunstwerk „Fuchs und Schornstein“.
