Die No-Go-Betonhölle von Dortmund

Grüner als das Klischee erlaubt: Dortmund. Foto: Felix Huesmann

Machen wir mal ein kurzes Spiel. Es geht ganz einfach und dauert nur ein paar Sekunden. Ich gebe Ihnen zwei Begriffe und sie merken sich ihre ersten Assoziationen. Einzige Regel: Denken Sie bitte so klischeehaft wie möglich. Fertig? Los! Ruhrgebiet, Nordstadt. Na, haben Sie an „betongrau“ und „No-Go-Area“ gedacht? So ging es wohl auch einem Kollegen von n-tv.de, als er für eine Reportage zu Besuch in Dortmund war. Herausgekommen ist ein geradezu absurdes Sammelsurium an Klischees und Schreckensbildern.

Eigentlich hatten die Kollegen von n-tv.de eine echt gute Idee: Sie reisen vor der Bundestagswahl durch die Republik und lassen Menschen zu Wort kommen, die sonst selten gehört werden. Jede Woche wird ein neuer Beitrag aus einer anderen Stadt veröffentlicht. Heute war Dortmund an der Reihe.

Die Stadt mit Deutschlands mindestens zweitbekanntester angeblicher „No-Go-Area“ (verdammt, Duisburg scheint tatsächlich mal mit etwas an der bundesdeutschen Spitze zu stehen).

Der Text „Auf eine Schorle in Dortmund“ fängt schon gut an:

„Dortmund ist kein Ort für heiße Tage: Im Sommer mutiert die fast völlig baumlose Innenstadt zur Betonsauna – und während man sich in manch anderer deutschen Großstadt vor Parks und Badeseen kaum retten kann, muss man in der Ruhrmetropole ziemlich lange danach suchen. „

Wie alles im Ruhrgebiet ist Dortmund selbstverständlich einfach nur grau, trist und öde. Bäume haben wir hier nicht, Parks kennen wir nur vom Hörensagen und schwimmen kann man hier höchstens im dreckigen Dortmund-Ems-Kanal.

Das Einzige, das dieses Bild stören könnte, ist die Realität. Der Autor hätte nicht einmal nach Dortmund kommen müssen, um das festzustellen. Allein ein Blick auf Googles Satellitenbilder hätte hätte völlig genügt: Gerade die nördliche Innenstadt (Sie wissen schon, das Ghetto) ist in weiten Teilen durch die vielen Bäume geprägt. In der 3D-Ansicht von Google Maps sieht die Gegend um den Nordmarkt mehr nach Urwald als nach Großstadt aus. Ganz im Ernst, probieren Sie’s mal aus!

Der Nordmarkt. Ohne Regen viel schöner. Foto: Felix Huesmann

Und auch Parks gibt es in Dortmund. Wer es jung und voll mag, kann sich in den Westpark setzen und grillen. Wer es ruhiger mag, geht in den Fredenbaumpark oder den Hoesch-Park (beide am Rand der großen „No-Go-Area“ übrigens). Und wer einen gepflegten Park will, für den man sogar Eintritt zahlen muss, der geht halt in den Westfalenpark. Auch den Rombergpark, der nur ein paar U-Bahn-Minuten von der Innenstadt entfernt ist, sollte man nicht vergessen. Und wer mal so richtig raus und wilde Rehe sehen will, der braucht vom Hauptbahnhof keine Viertelstunde bis ins Grävingholz.

So schön haben Sie den Dortmunder Beton noch nie gesehen: Der Rombergpark. Foto: Felix Huesmann

Sogar schwimmen gehen kann man in Dortmund. Im Volksbad, der Stockheide oder dem Hardenbergbad zum Beispiel. Und auch der Kanal ist nicht ohne Grund ein verdammt beliebter Badeort. Klar, der Dortmunder „Nordstrand“ ist nicht grad Wannsee oder Riviera, aber wenn man keinen Bammel vor Algen (und ein bisschen PCB) hat, schwer in Ordnung.

Von schmarotzenden Rumänen

Der Rest des Textes besteht aus dem angekündigten: „Einfache Bürger“ kotzen sich aus. In diesem Fall sind das ein selbsternannter Alt-Hippie und seine Freunde, die sich über die Rumänen aufregen, die seit ein paar Jahren in die Nordstadt ziehen, um den Staat auszunutzen. So zumindest ihre Sicht auf die Lage.

„Die Rumänen kommen mit dem erklärten Ziel hierher, den Sozialstaat auszunutzen und machen dabei die Nordstadt kaputt. Sie holen ihre ganze Großfamilie nach, bescheißen, wo es nur geht, und haben nach drei Monaten einen A6 vor der Tür stehen, ohne jemals gearbeitet zu haben.“

Mit diesen Worten wird der Alt-Hippie zitiert. Einen Beleg für die uralte Mär vom ausländischen Sozialhilfeschmarotzer mit Luxuskarre bleibt er schuldig. Auch der Autor liefert weder einen Beleg noch zweifelt er die Aussage an oder ordnet sie irgendwie ein.

So bleibt am Ende ein Artikel voller Klischeebilder, Plattitüden und unhinterfragter xenophober Märchengeschichten. Das Konzept den „einfachen Leuten“ zuzuhören ist eigentlich ein gutes. So wird der Journalismus aber ganz bestimmt nicht gerettet.

ES GIBT KEIN GRÜN!!!!!11 Schon gar nicht im Fredenbaumpark am Rand der Nordstadt. Foto: Felix Huesmann

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Robin Patzwaldt
Editor
7 Jahre zuvor

Ich habe schon vor Jahren mal eine Statistik gelesen in der Dortmund sogar unter den Top10 der Großstädte in Deutschland mit dem höchsten Grünflächenanteil war. Aber die alten Vorurteile sind halt langlebig….

otto
otto
7 Jahre zuvor

Ich finde das sind keine Vorurteile. Dortmunds Innenstadt ist ein hässlich. Auch der Westfalenpark ist für einen Park nicht wirklich schön und die Grillpartys auf dem jüdischen Friedhof grenzen an Grabschändung. Die Parks der Nordstadt sind ebenfalls mit Müll übersät und der erste angrenzende Kindergarten lässt die Kinder wegen Fäkalien, Drogenreste, Zigarettenkippen und Spritzen nicht mehr raus.
Natürlich ist es nicht richtig zu sagen, dass ganz Dortmund so aussieht (siehe z.B. Rombergpark), aber mir fällt auch keine andere ähnliche große deutsche Stadt ein, von der man das behaupten kann.
Ich verteufele die Nordstadt nicht und ich lebe hier gerne, aber diese rosarote Brille nervt mich.

Robin Patzwaldt
Editor
7 Jahre zuvor

@Otto: Auch ich finde Dortmund grundsätzlich zu dreckig und vergammelt. Aber das trifft auf große Teile der Ruhrgebiets und auch auch auf viele andere Großstädte im Lande zu…. Nicht, dass wir uns da falsch verstehen. Es gibt schönere Städte als meine Heimatstadt Dortmund. Hat man aber mal Besucher aus anderen Teilen Deutschlands hier zu Besuch, dann sind die doch sehr häufig positiv überrascht. Also sind die Vorurteile wohl noch 'übler' als die Realität. In Dortmund gibt ers eben auch sehr viele schöne Ecken. Das wird häufig vergessen bzw. übersehen.

Thomas Weigle
Thomas Weigle
7 Jahre zuvor

Ich meine, ich habe mal vor längerer Zeit mal was von einem 49%-Lauf gelesen oder gehört, weil DO zur Hälfte aus Parks und Grünflächen besteht.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
7 Jahre zuvor

Wenn man irgendwann einen Ruhrgebietssoli haben will, muß man auch entsprechend trommeln. Demnächst also bitte Statisten für das Hintergrundbild, die kohlrabenschwarz durch die Szene schluffen, da sie noch in Stollen hausen.
Willkommen bei den Sch'tis, äh an der Emscher.

Andreas
7 Jahre zuvor

… da sind Gänse mit "Migrationshintergrund" im Fredenbaumpark:

"Kanadagänse"

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Kanadagans ist Nordamerika, aber:

"(…) Kanadagänse sind mittlerweile sowohl in Europa als auch in Neuseeland als Brutvögel fest etabliert. In beiden Regionen haben sie sich als unproblematische Neozoen erwiesen (…)", https://de.wikipedia.org/wiki/Kanadagans

ich finde ja, das paßt gut zur Nordstadt …

QWAK
QWAK
7 Jahre zuvor

Also der N-TV Artikel ist schon ziemlich schlecht. Aber wer von denen mehr erwartet würde auch einfach nur überrascht werden.
Dortmund liegt im Ruhrgebiet, allein deshalb wird es wohl schon keine grüne Idylle sein, doch wie bereits erwähnt ist die Stadt tatsächlich ziemlich grün. Zumindest wurde mir das von zahlreichen Couchsurfern gesagt, aber die waren ja auch dann bei mir in der Nordstadt. In anderen Vierteln nahe der Innenstadt können Alleen mit so alten Bäumen wie dort eine Seltenheit sein.
Die Parks sind tatsächlich mit U-Bahn gut und schnell erreichbar und auch nicht überfüllt. Den Westpark würde ich hier nicht als Park werten. Dort könnte ich mich auch aufregen wenn eine Mülltonne unter einer Pyramide von Müll verschwindet, während höchstens 10 Meter weiter eine leere steht… aber das liegt eher an fehlerhafter Erziehung und eine Sammelstelle von Rumänen ist der Westpark nicht gerade.
Wenn man sich ein bisschen mit der Problematik auseinandersetzt versteht man auch einfach einiges. Ich fänds auch schön wenn Isaac, Jens und Dieter ihren Müll vom Kanal wieder mitnehmen oder ihn zumindest entsorgen, aber ich kanns auch nachvollziehen (nicht gut heißen) das wenn eben nicht genug Mülltonnen da sind es vor Ort gelassen wird. (Meistens trotzdem gesammelt nahe der Straße)
Jedenfalls kann sich kein "Student" oder sonstwer über dreckige Nordstadthinterhöfe beschweren (die definitiv eine Ausnhme und KEINE Regel sind) beschweren wenn er es nicht selbst im Park des Dortmunder Südens nicht schafft. Einfach immer erst an die eigene Nase fassen und lieb zueinander bleiben.

DEWFan
DEWFan
7 Jahre zuvor

Also 2 Punkte sind auf jeden Fall kompletter Blödsinn:

1. Die baumlose Beton-Schüssel: in Dortmund gibt es viele Bäume ohne Straßen, aber kaum Straßen ohne Bäume. Und viel mehr Bäume als Rumänen 😉

2. Der dreckige Kanal: meinen die den über oder unter der Erde? Der über der Erde lässt einen metertief ins Wasser schauen und eignet sich daher nicht für die Mafia ein Auto samt Insassen zu entsorgen.

Gut das der ntv Bericht kaum Bilder enthält, denn so eine Lindenstrassen-Kulisse aufzubauen ist bestimmt nicht billig…

ke
ke
7 Jahre zuvor

Dortmund hat lange Zeit mit ca. 50 Prozent Grünfläche Werbung gemacht. Als es noch grau war.
Wer an den renaturierten Bächen im Osten, der Emscher etc. entlang radelt sieht überall grün. Die Satellitenbilder zeigen es.
Dortmunds Nordstadt hat nahezu überall Bäume in den Strassen.
Der Dortmunder Süden mit den Ruhrklippen hat eine sehr interessante Landschaft.
Wenn man schon am Kanal ist, hätte man auch den km zum Deusenberg gehen können. Ein kleiner Anstieg und schon hat man eine Spitzenaussicht über den Dortmunder Norden. Es ist übrigens nahezu alles grün.

Ja, der Kanal ist im Sommer eine Müllhalde, der Fredenbaumpark an vielen Stellen auch. Hier muss einfach eine soziale Kontrolle bzw. notfalls auch eine städtische Kontrolle durchgeführt werden. Es sind die Erholungs-Flächen, die für alle Bewohner ohne Geld zur Verfügung stehen. Es ist deshalb tragisch, dass sie so vermüllt werden.
Ein Tipp ist der Fredenbaumpark zur Rhododendron-Blüte.

Was ist von einem Autor zu halten, der in Dortmund lange nach Parks und Badeseen sucht?

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@#5 Thomas Weigle:
Das war einer der Haupt-Marketingslogans der Stadt in den Siebzigern: "49%-Wanderungen", u.A. durch die zahlreichen Schrebergärten in einem schier endlosen Grüngürtel von West nach Ost.

Letztes Jahr hat man dann per Satelliten-Auswertung festgestellt, dass es – kleinteilig analysiert – mittlerweile sogar 70% sind und Dortmund damit hinter Hamburg auf Platz 2 der Großstädte > 500.000 Einwohner rückt (https://interaktiv.morgenpost.de/gruenste-staedte-deutschlands/)

Nur die Grünen haben das mit den 50 oder sogar 70 Prozent immer gründlich missverstanden;-)

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

Generell wird von diesen Redaktionspraktikanten der Newsporno-Branche gern übersehen (bzw. erst gar nicht recherchiert), dass Dortmund so wie die allermeisten Ruhrgebietsstädte im Krieg zu mehr als 60% bis auf die Grundmauern und Grasnarben völlig zerstört wurde und die Aufbauleistung darin bestand, schnellstmöglich ausreichend billigsten Wohnraum für die Heimkehrer hochzuziehen – nicht "Ziegelsteine und Mörtel", sondern "Zementputz statt Steine" war das Baumotto für den Wohnungsbau.

Architekten mit Anspruch gab es weder in der Verwaltung noch in der Wirtschaft, also sieht das (Geschäfts-)Zentrum genauso planerisch abgefuckt aus wie jeder Betonalptraum der Nachkriegsjahre weltweit.

@otto #2: "..mir fällt auch keine andere ähnliche große deutsche Stadt ein, von der man das behaupten kann."

Och, Berlin ist für so ein Ranking unbestritten der "heiße Scheiß" in Deutschland:
http://www.huffingtonpost.de/thomas-de-vachroi/berlin-grostadt-moloch_b_7127886.html

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

Ach, und übrigens entsteht z.Zt. im Rahmen des Umbaus unseres Ex-Kloakensystems Emscher im Dortmunder Westen und Norden eine der größten Flussauen-Landschaften in Städten abseits der großen Wasserstraßen in Europa: http://www.eglv.de/services/baustelleninfos/

(Ja doch. Ist jetzt 'ne Baustelle, also böse und grau. Aber hätte ich dort ein Häusken gekauft/gebaut, würd ich mich auf die nächsten Jahrzehnte wie Bolle freuen;-)

ke
ke
7 Jahre zuvor

@13:
Ja, bzgl. des Hauskaufs hätte man eigentlich zuschlagen müssen 🙂

Die Überflutungsbecken in Ickern zeigen überdeutlich, welches Potenzial die Milliarden haben, die in die Emscher verbuddelt werden. Es ist wird eine richtige Seen/Sumpflandschaft, die auch immer wieder Vogelkundler anzieht.
Leider scheint es in Deusen kaum Fortschritte zu geben.

Natürlich schaffen es die Bauarbeiter auch an der Emscher immer wieder die Wege großräumig zu versperren, ohne dass wirklich Aktivitäten erkennbar sind.

Irgendwie ist es auch eine Kernkompetenz im Ruhrgebiet immer zuerst überall Strassen/Wege zu sperren. Warum arbeitet dann nur sehr selten auf Strassen/Radweg-Baustellen?

Davbub
Davbub
7 Jahre zuvor

@ 14: "Irgendwie ist es auch eine Kernkompetenz im Ruhrgebiet immer zuerst überall Strassen/Wege zu sperren. Warum arbeitet dann nur sehr selten auf Strassen/Radweg-Baustellen?"
Diese Kernkompetenz scheint in den Genen des Straßenplaners-und bauers angelegt zu sein:
Auch in OWL wird gern und oft gesperrt, ohne daß dem tatsächlich dann zügiges Abarbeiten folgt; eine besondere lokale Spezialität ist das "Vergessen" der durch die Baustellen durchaus notwendigen Tempolimit-Schilder, die oft noch Wochen nach Beendigung der Arbeiten stehen bleiben.
Führend m.M. nach ist jedoch auf diesem Gebiet Straßen NRW: Besonders beliebt scheint dort das Absperren vor dem Wochenende zu sein, damit man Montags evtl. schon einmal einen Bagger abstellen kann, der dann sechs Wochen später zum Einsatz kommt. Ich bin in den vergangenen Wochen mehrfach durch eine ca. 11km lange Baustelle gefahren. Zu Spitzenzeiten habe ich dort 8 Arbeiter sowie eine größere Anzahl abgestellter Baumaschinen gezählt.

Ke
Ke
7 Jahre zuvor

@15
Für mich ist das ein Bereich, in dem die neue Regierung zeigen kann, ob sie wirklich dem Land neuen Schwung verleihen will.

Das Vergessen scheint wirklich Methode zu haben und aktuell werden die abgesperrten Bereiche immer grösser, ohne dass gearbeitet wird.

Thomas Weigle
Thomas Weigle
7 Jahre zuvor

@15 Die Straßenarbeiter sind alle in Halle, da werden laut HALLER KREISBLATT täglich 600.000 Euro auf der künftigen A33 verbaut. Bielefeld sollte man allerdings in nächster Zeit großräumig umfahren, da läuft die Straßensperrbehörde v.a. in den anstehenden Ferien zu großer Form auf.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@#14: Warum da so selten was zu sehen ist? Ab Deusen wird der große Abwasserkanal gebaut und da machen die Ruhris das, was sie früher mit am besten konnten – unterirdischer Schildvortrieb, Tunnel bohren. Da sieht man dann so alle 1 km mal was, was wie Baustelle mit echten Menschen aussieht.

b
b
7 Jahre zuvor

Naja. Im Gegensatz zu z.b. Essen ist Dortmund in alle Richtungen von einem Ring aus Wiesen, Feldern und Wäldern umrahmt, die mitsamt irgendwelcher eingemeindeten Dörfer halt zum Stadtgebiet gehören. Für das meiste von diesem 70% Grün muss man quasi die Stadt verlassen.
Der Hoeschpark ist übrigens tatsächlich sehr schön!

Doirk Büliw
Doirk Büliw
7 Jahre zuvor

Also wer den 50 Hektar grossen Westfalenpark als nicht schön bezeichnet ist entweder blind, oder hat eine ziemlich merkwürdige u bedauernswerte SichtWeise von Schönheit . Mein Mitgefühl Otto

Davbub
Davbub
7 Jahre zuvor

@17:"Die Straßenarbeiter sind alle in Halle, da werden laut HALLER KREISBLATT täglich 600.000 Euro auf der künftigen A33 verbaut."
Bin in der vergangenen Woche zweimal durch Halle/Steinhagen gefahren, an dieser Baustelle tat sich nichts; bei einer Planungs-und Bauzeit von mittlerweile ca. 50-70 Jahren kommt es aber auf die paar Monate nicht mehr an…
Allerdings muß ehrenhalber auch sagen, daß die Erneuerung/Erweiterung der Abfahrten der A33 ab Dissen gen Norden zügig voranschreitet. Zwischen Ostern und Mitte Mai wurde im Wochentakt die Baustelle verlegt.

Kendrik
Kendrik
5 Jahre zuvor

Es ist nicht zu fassen! Ich habe nach zehn Jahren die Stadt verlassen, weil sie Stück für Stück VERKOMMT. Und das in rasantem Tempo. Wer spätabends mit dem 456er Bus vom Bahnhof in Richtung Schüren fährt, kann das mit eigenen Augen sehen! Es ist eine Unverfrorenheit, dies hier hochzujubeln. Sorgt es vor allem dafür, nichts gegen die katastrophalen Zustände unternehmen zu müssen. Ist ja alles ok, schönes Multikulti-Viertel!

Carla
Carla
5 Jahre zuvor

Es ist eben alles relativ. Ich habe meine jungen Jahre in der Nähe von Hamm/Westfalen verbracht, bin damals öfter nach Dortmund gekommen, habe sogar mal dort gearbeitet. Ich habe einige Jahre in Münster gelebt, zuletzt habe ich 18 Jahre in Hamburg gewohnt. Vor 6 Monaten bin ich aus familiären Gründen zurück nach NRW gezogen (und in Dortmund gelandet). Nun, verglichen mit Münster und besonders mit Hamburg, das ich extrem vermisse (viel Wasser, viel Grün, internationales Flair, besseres kulturelles Angebot) ist Dortmund nicht nur uninteressant und hässlich, ("Pott"-hässlich, wie passend….), sondern auch auffallend schmutzig. Meinem Neffen, der angedacht hatte hier zu studieren habe ich angeraten Münster bzw. Bielefeld als Studienort zu wählen. Ich habe mich als Studentin vor 40 Jahren dort wohl und sicher gefühlt und denke dass es sich da jetzt auch noch besser aushalten lässt als hier. Der Gedanke dass der Junge hier leben soll ist mir nicht sympathisch. Ich selbst werde ganz sicher nicht in Dortmund bleiben, flüchte jetzt schon jedes Wochenende ins Rheinland und werde dort sicher demnächst hinziehen.

David
David
4 Jahre zuvor

Ich war letzten Freitag den ganzen Tag in Dortmund aufgrund von Außendienst Terminen.
Ich komme aus Köln, ich fand die Stadt schon abgeranzt. Potential ist da noch jede Menge. Man müsste halt nur Geld in die Hand nehmen.
Das es viele Kriminelle Aktivitäten im Ruhrgebiet gibt ist auch kein Mythos. Das jeder Ausländer dort zur Magia gehört ist Unsinn!

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