Stürzt ausgerechnet Erling Haaland den BVB in die nächste Trainerdebatte?

Erling Haaland und Aki Watzke einst in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Am Mittwochabend trifft der BVB in der UEFA Champions League auswärts auf Manchester City. Eigentlich ein Fußballfesttag, auf den sich jeder Dortmunder freuen müsste. In diesen Tagen ist das jedoch anders.

Spätestens seit der blamablen 0:3-Niederlage der Borussia bei RB Leipzig und Ex-Trainer Marco Rose am Samstag, geht im östlichen Ruhrgebiet die Angst um, dass der BVB in Manchester eine ähnlich deutliche Klatsche kassieren und dadurch die nächste Trainerdebatte in Dortmund ausgelöst werden könnte. Und das ausgerechnet wenige Tage vor dem prestigeträchtigen Revierderby gegen den FC Schalke 04 am kommenden Samstag.

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Trainer Edin Terzic und der BVB sind in Leipzig gegen Ex-Dortmund-Coach Marco Rose zum Erfolg verdammt!

Ex-BVB-Trainer Marco Rose. Archiv-Foto: BVB

Am Samstag um 15.30 Uhr tritt der BVB auswärts bei RB Leipzig an. Diese Begegnung ist schon seit Jahren keine wie jede andere. Große Teile der Dortmunder Anhängerschaft arbeiten sich seit langem am aus ihrer Sicht unbeliebten Konstrukt von Red Bull ab. Für ausreichend Emotionen war dadurch in den vergangenen Jahren bereits stets gesorgt.

Diesmal kommt jedoch noch ein besonderer Aspekt zusätzlich mit hinzu, und verleiht dem Aufeinandertreffen weitere Bisanz, wenn die Schwarzgelben sich mit dem Brauseklub aus dem Osten der Republik messen. Der neue Trainer der Leipziger ist seit heute Ex-BVB-Coach Marco Rose!

Und dass dieses Kräftemessen mit dem ehemaligen Arbeitgeber, den Rose nach Saisonende 2021/22 ungewollt und vorzeitig verlassen musste, für den neuen Übungsleiter von RB eine besondere Herausforderung darstellt, liegt nicht nur auf der Hand, das hat dieser bei seiner offiziellen Vorstellung bei seinem neuen Arbeitgeber auch herausgestellt.

Die Dortmunder stehen ihrerseits also vor einem Spiel, wo die Gefahr zu straucheln ungewöhnlich groß ist, aber eben auch die Chance zu beweisen, dass man aus der Vergangenheit tatsächlich gelernt hat und die Last-Minute-Pleite gegen den SV Werder Bremen eben nur ein unglücklicher Ausrutscher war.

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Der BVB sollte Thomas Tuchel zurück nach Dortmund holen!

Trainer Thomas Tuchel (rechts) in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Für den BVB hat sich heute Vormittag eine günstige Gelegenheit ergeben, seine seit Sommer 2017 ins Trudeln geratene Entwicklung kurzfristig endlich wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Der FC Chelsea aus London hat sich überraschend vom FIFA-Welttrainer des Jahres 2021, Thomas Tuchel, getrennt, der dadurch jetzt urplötzlich wieder auf dem Markt verfügbar wäre, um seine 2017 unsanft unterbrochene Aufgabe die Dortmunder zu einem europäischen Top-Verein zu formen zu einem glücklichen Ende führen könnte.

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Der BVB ist anscheinend gerne die Lachnummer der Liga!

Es ist lange her, dass sie beim BVB ein verschworener Haufen waren. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als der BVB am Samstag sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen in den letzten Minuten noch komplett vergeigte, und aus einem 2:0-Vorsprung noch eine 2:3-Niederlage machte, da kam wohl nicht nur ich mir vor, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen.

Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Blogbeiträge ich in den vergangenen Jahren an dieser Stelle schon geschrieben habe, in denen ich die extreme Wankelmütigkeit der Schwarzgelben bei den Ruhrbaronen öffentlich kritisiert habe und wie häufig wir hier danach schon in eine Diskussion über die fehlende Siegermentalität des Kaders eingestiegen sind.

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Für den BVB steht in Freiburg ungewöhnlich viel auf dem Spiel

Hat BVB-Kapitän Marco Reus (rechts) auch nach dem Spiel in Freiburg Grund zu lachen? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen zum Auftakt der Bundesligasaison 2022/23 in der Vorwoche sahen sich viele im Umfeld von Borussia Dortmund bereits auf dem Wege der Besserung. Ein Spiel, das in der Vorsaison im heimischen Westfalenstadion noch mit 2:5 verloren ging, konnte diesmal ohne Gegentreffer gewonnen werden. Das gab Mut.

Wie sehr der Optimismus rund um den BVB allerdings tatsächlich berechtigt ist, das könnte sich bereits an Spieltag zwei zeigen, wenn die Borussen am heutigen Freitag auswärts beim SC Freiburg gefordert sind, wo sie in der Vorsaison unerwartet glatt mit 0:2 unterlagen.

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Der Terzic-Effekt beim BVB ist bisher ausgeblieben

Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Es wirkte wie ein Akt der Verzweiflung. Als die Verantwortlichen beim BVB in dieser Sommerpause Trainer Marco Rose von seinen Aufgaben entbunden und dessen Vorgänger Edin Terzic zurück ins Amt des Cheftrainers hievten, da waren sie bei den Schwarzgelben darum bemüht durch diese Entscheidung eine neue Euphorie rund um den Klub hervorzurufen. Dabei war die Aktion bei näherer Betrachtung eher ein Armutszeugnis für die Personalplanung bei den Dortmundern.

In den ersten Tagen schien die gewählte Taktik jedoch noch aufzugehen. Der BVB wurde wieder viel positiver besprochen. Sowohl medial als auch in den Fankreisen. Die Erinnerung an den erfolgreichen Ausgang der ersten Amtszeit von Terzic als Trainer, in der er mit der Mannschaft u.a. den DFB-Pokal gegen RB Leipzig gewann, und seine authentische Art, die gut ins Ruhrgebiet passt, schienen schon auszureichen um diese bleierne Schwere im Umfeld zu beseitigen, die den BVB zuletzt unter Coach Rose viel zu häufig auszeichnete.

Jetzt, knapp eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel, ist von der erhofften Aufbruchsstimmung rund um die Borussia allerdings nichts mehr geblieben.

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Edin Terzic und dem BVB droht einmal mehr die ‚Maulhelden-Falle‘

Es ist offiziell! Was seit Tagen schon vermutet wurde, ist inzwischen Realität. Edin Terzic ist neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund. Der 39-Jährige unterschrieb am Dienstag sein neues Arbeitspapier und beerbt damit seinen eigenen Nachfolger Marco Rose.

Eine kuriose Situation, die der BVB sich wohl besser hätte ersparen sollen. Die Verpflichtung Roses, für den der Klub viel Geld locker machte, das er während der Corona-Krise sicherlich besser in andere Notwendigkeiten investiert hätte, stellte sich am Ende als teures Missverständnis heraus. Dass mit Terzic jetzt ausgerechnet der Coach der neue Heilsbringer der Borussia werden soll, den der BVB im Vorjahr noch als ‚zu leicht‘ empfunden hatte, ist zumindest ein Risiko.

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Wann ist beim BVB die Zeit gekommen, in der nicht nur immer die Trainer gehen müssen?

BVB-Boss Aki Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Das kam dann doch überraschend. Knapp eine Woche nach dem offiziellen Saisonende trennten sich die Wege von Borussia Dortmund und Trainer Marco Rose. Zuletzt war behauptet worden, der BVB plane weiterhin mit dem Übungsleiter, den man erst vor gut einem Jahr gegen eine stattliche Ablösesumme von Borussia Mönchengladbach losgeeist hatte.

Nach einer auf vielen Ebenen enttäuschenden Spielzeit 2021/22, wurde Rose die Saisonanalyse am Donnerstag offenbar zum Verhängnis, wie eine am Freitagmittag verbreitete Presserklärung des Klubs nahelegt.

Wie dem auch sei, große Teile des Umfelds zweifelten schon länger am Trainer, der schon bei seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer stets mit seinem ‚Schatten‘ Edin Terzic zu kämpfen hatte. Zumindest medial. Der als ‚Technischer Direktor‘ zwischengeparkte Terzic könnte in den kommenden Tagen jetzt auch tatsächlich von Roses Vorgänger zu dessen Nachfolger werden. Die naheliegendste Lösung erscheint derzeit auch am wahrscheinlichsten.

Mathias Sammer, der als externer Berater für den BVB aktiv ist, und ebenfalls schon häufiger als Coach der Borussen gehandelt wurde, mag offenbar nicht wieder ins direkte Rampenlicht rücken. Die zuvor im Traineramt überzeugenden Thomas Tuchel oder gar Jürgen Klopp sind anderweitig gebunden. Vieles deutet daher auf Terzic als neuen und alten Cheftrainer der Schwarzgelben hin.

Doch das ist aus meiner Sicht hier und heute gar nicht der entscheidende Knackpunkt an dieser Debatte. Viel kritischer sehe ich derzeit die Tatsache, dass die Vereinsführung rund um Aki Watzke es seit der Trennung von Thomas Tuchel im Jahre 2017 schlicht nicht verstanden hat, den ‚richtigen‘ Trainer nach Dortmund zu holen.

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Eine Rückkehr von Edin Terzic auf die Trainerbank des BVB wäre eine Bankrotterklärung!

Edin Terzic. Foto: BVB

Es brodelt heftig bei Borussia Dortmund! Nicht erst nach der peinlichen 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers in der UEFA Europa League am Donnerstag wachsen im Umfeld des Klubs die Zweifel, ob der eingeschlagene Weg des BVB am Ende tatsächlich ein erfolgreicher sein kann.

Seit Jahren schon entwickelt sich die Mannschaft sportlich nicht weiter. Meint man es gut mit den Borussen, konstatiert man dem Team Stagnation. Besonders kritische Zeitgenossen sehen die Schwarzgelben aber auch schon länger in einer Rückwärtsbewegung.

Aus dem selbsternannten Bayernjäger wird derzeit viel zu häufig eine sportliche Lachnummer. So auch wieder gegen die Rangers, die den Dortmundern mit einer deutlich weniger prominent besetzten Truppe den Schneid abgekauft und am Ende völlig verdient den Sieg im Westfalenstadion davongetragen haben. Nun wäre das ja auch kein großes Drama, wenn so etwas den Westfalen nicht in unschöner Regelmäßigkeit passieren würde.

Was also tun, um die Anzahl dieser  Ausrutscher in Zukunft zu minimieren und die Mannschaft wieder zu einen Projekt zu machen, das den Fans Spaß macht und an eine positive Zukunft glauben lässt?

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Hat der BVB genügend Biss für einen Erfolg bei RB Leipzig? – Es gibt begründete Zweifel!

Trainer Marco Rose. Foto: BVB

Wenn Borussia Dortmund heute Abend im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga um 18.30 Uhr auswärts bei Vizemeister RB Leipzig antritt, dann geht es auf den ersten Blick für die Gäste nicht um allzu viel. Der BVB rangiert vor dem letzten Spieltag vor der nächsten Länderspielpause im Fußballoberhaus mit sieben Zählern Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz recht komfortabel auf Rang zwei der Tabelle.

Selbst eine Niederlage in Leipzig würde die Dortmunder auf dem Papier also erst einmal nicht allzu sehr schmerzen. Und doch geht es für die Schwarzgelben bei Rasenball heute um weit mehr als nur die drei Punkte. Und das nicht nur, weil großen Teilen des eigenen Anhangs dieser Gegner seit Jahren schon besonders übel aufstößt.

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